Habe auf dem Übungsplatz einige Vollbremsungen bis 70km/h ausprobiert. Der Asphalt hat dort recht guten Grip, Reifen waren einigermaßen warm. Ich habe die Bremsen schlagartig voll zugezogen. Das ABS regelt sehr fein. D.h. die Maschine bleibt ruhig und kontrollierbar. Allerdings fängt gegen Ende der Bremsung das Hinterrad an zu Steigen. Nicht wild, aber es verliert den Bodenkontakt deutlich. Ich denke, das Motorrad hat keine Überschlagserkennung!? Wenn ich die Bremse nicht schlagartig zuziehe, sondern den Bremsdruck langsam progressiv steigere, müssten ordentliche Stoppies möglich sein, weil sich die Radlast aufs Vorderrad verschiebt, bevor der volle Bremsdruck anliegt. Habe ich mich noch nicht getraut, werde mich da aber mal langsam rantasten. Hat noch jemand etwas zum Thema Bremsen, insbesondere zur Stoppieneigung der Neuen trotz ABS zu berichten? Oder weiss jemand, ob der Gerrät eine Überschlagserkennung integriert haben soll?
Hallo Eisbertel, ich habe bisher nur etwas über das ABS der 2013er Daytona gelesen. Diese hat zwei verschiedene Stufen, die laut Motorrad so funktionieren:
ZitatErstmals kommt in dem Supersportler ein ABS zum Einsatz. Das nur 1,5 Kilogramm schwere, abschaltbare System stammt von Nissin. Besonderheit: Es verfügt über zwei Modi, einen für die Landstraße, einen für die Piste. Ersterer verhindert den Salto vorwärts, greift dafür aber recht früh ein. Für die Renne stellen wir das ABS natürlich auf „Circuit“. In diesem Modus bringen selbst heftigste Bremsmanöver mit den superben Brembos das System nicht zum Regeln. Außerdem erlaubt es fette Anbremsdrifts.
bei mir wurde das Hinterrad beim Üben auch leichter aber nie so, das ich dachte es wird eng, also Stoppie Neigung hatte ich keine. Kann auch an den nicht R Bremsen liegen, bin aber generell sehr froh ABS zu haben, wir haben hier unglaublich viele Autofahrer die Abbiegen ohne zu blinken und aus Einfahrten rausgerauscht kommen -.-
Hab dem R ABS schon auf den Zahn gefühlt, es dürfte wohl die Landstraßenabstimmung sein. Bei einer Gefahrenbremsung pulsiert der Fußhebel durchgehend, schwarze Striche malt man damit nicht auf den Asphalt. Vorn holt man mit langsamem Anlegen und ausnutzen der dynamischen Radlastverlagerung natürlich am meisten raus, mit genug Druck auf dem Vorderreifen gibts mehr als anständige Verzögerungswerte. Wenn das Hinterrad dabei den Bodenkontakt verliert, fängts vorn allerdings an zu regeln. Hier scheint die Überschlagserkennung sehr konservativ programmiert worden zu sein, das dürfte für meinen Geschmack etwas später passieren. Wer einfach voll reinlangt erntet aber auch anständige Verzögerung, worauf es in einer Gefahrensituation ja schlußendlich ankommt. Dafür bleibt die Fuhre vollkommen stabil und bremst wie auf Schienen. Das fühlt sich gar nicht schlecht an. So einen "Rennmodus" wie bei der Daytona könnte ich mir an der Street allerdings auch vorstellen.
Gruß René
Aus uns sind die geworden, vor denen uns unsere Eltern immer gewarnt haben
wie muss ich das eingentlich verstehen mit dem abs? wenn man vorne bremst, regelt das abs doch im fall vorne und hinten, auch wenn der fuss brems-hebel nicht betätigt wird der. Da mich die hornet 600 ja auch mal intressiert hatte, habe ich auch mal infos e.c.t dazu gelesen. Honda wirbt ja mit Combined ABS, ich verstehe da einfach nur, das beide räder gebremst werden Nur gibt es da irgendwelche unterschiede?
Ich nehme ja an, das bei der street triple auch bei einer abs bremsung beide räder gebremst werden
Zitat von Nerdbeere im Beitrag #608ernsthaft? das hätte ich nicht gedacht dann muss man beide bremsen betätigen um mit abs den kürzesten bremsweg zu bekommen, das is ja doof
Sowas lernt man bei der Fahrschule
Bei dem Honda System wird beim Bremsen mit der Hinterbremse automatisch ein(???) Kolben vorne mit betätigt und umgekehrt.
sowas lernt man in der fahschule? also ich habe die fahschule letztes jahr noch besucht, und weder in theorie noch in der praxis kam sowas dran^^. Das motorrad hatte auch kein abs
Zitat von Nerdbeere im Beitrag #611sowas lernt man in der fahschule? also ich habe die fahschule letztes jahr noch besucht, und weder in theorie noch in der praxis kam sowas dran^^. Das motorrad hatte auch kein abs
Also ich hab meinen Schein vor 9 Jahren gemacht, und da gelernt das man beide Bremsen zum kompletten Verzögern (gab da auch mal so ne Bremsübung aus 50 Km/H ), nutzen soll (ja es hat auch mal Vorteile die ein oder andere Bremse nur alleine zu nutzen). Daran ändert auch ABS nichts.
edit: vor 11 Jahren Schein gemacht, bei der 1/8l war das auch schon so
Zitat von Nerdbeere im Beitrag #615wieso kommen da direkt 2 aussagen vonwegen Gefahrbremsung? was hat die gefahrbremsung mit abs zu tun?
ich habe auf red devils frage geantwortet, das ich das thema abs weder in der theorie noch in der praxis hatte mehr nicht
ich habe die gefahrbremsung vll 5 mal gemacht, also nehme ich an, das ich in einer gefahrensituation auch nur die vorderradbremse benutzen werde
Was ABS mit Gefahrbremsung zu tuen hat??? Ich würde sagen ABS (Antiblockiersystem) sollte bei einer Gefahrenbremsung regeln . Langsam hat das hier aber nichts mehr mit dem Modell 2013 zu tuen.
Ich hab's in der FS zu hören gekriegt. Aber teste das mal mit der Street, ist ganz anders als mit der Fahrschulmaschine. War aus deinen Beiträgen übrigens nicht ganz ersichtlich was du meintest.
generell sollte man das ABS aber regelmäßig testen denn dieses Ruckeln in Lenker und Hebeln ist schon recht ungewohnt.
Edit will back to topic, für's ABS kann ja ein extra Thread erstellt werden.
so ich werde jetzt nicht auf max675R frage antworten, da ich aauch der meinung bin, das das OT wird. Und ich stimme allen anderen zu bei was auch immer.
Also extra Thread? Ich hätte zu dem Thema evtl. schon noch was zu sagen. Hab das mit dem ABS auch nur hier geposted, weil ja nur die "Neue" damit erhältlich ist...
Die Bremssysteme, bei denen jeweils die andere Bremse mitbremst heißen teil- bzw. vollintegrales Bremssystem. Bei ersterem wird hinten leicht mitgebremst wenn man vorne bremst. Der umgekehrte Fall ist eher selten und kann auch recht heikel werden.
Bei der 2013er ABS gibts kein teil-/vollintegrales Bremssystem und auch keine Überschlagserkennung. Handbremse bremst nur vorne, Fußbremse nur hinten und Überschlagserkennung hat mit ABS auch erstmal nix zu tun - das sind verschiedene Systeme.
Darüber hinaus schaltet das ABS bei jedem Motorrad kurz vor dem Stillstand ab, also im Geschwindigkeitsbereich unterhalb von einer Hand voll km/h - was je nach Modell etwas unterschiedlich sein kann. Gerade kurz vor dem Stillstand kann auch die Fuhre nochmal richtig steigen.
Bei den ABS Bremsungen die ich bisher gemacht habe war das Hinterrad auf den letzten Metern immer gut 10-20cm vom Boden weg und kurz vor dem Stillstand musste ich die Bremse nochmal leicht auf machen um weiteres Steigen zu verhindern. Um maximal zu verzögern legst halt hinten den Schlappen mit auf die Bremse, aber da das Hinterrad bei einer Maximalverzögerung mit der Street Triple sowieso sehr leicht wird bzw. Bodenkontakt verliert ist es wesentlich wichtiger sich auf die vordere Bremse zu konzentrieren. Mit der hinteren holst du da quasi kaum noch was raus.
Ich finde es gibts ABS Systeme die feiner und unauffälliger regeln, aber egal - lieber ein weniger fein regelndes ABS als gar keins.
Beim der ersten ABS Bremsung mit meiner neuen R 2013 ABS musste ich das mit dem steigenden Hinterrad schmerzhaft erfahren, hatte keinen ausreichenden Knieschluss am Tank
Super Beschreibung! Vielen Dank! Dass ABS und Überschlagserkennung zwei verschiedene Systeme sind, war mir auch klar. Diese 10-20cm Hinterradheben waren`s bei mir auch. Wie hast Du denn die Bremsungen durchgeführt? Bremse vorn gleich voll zu oder progressiv gesteigert? Ich denke, wenn man progressiv bremst, könnte das Hinterrad noch weiter steigen. Die Hinterradbremse bringt zu Beginn der Bremsung am meisten, bevor sich die Radlast immer mehr auf das Vorderrad verlagert oder das Hinterrad eben komplett den Bodenkontakt verliert... Das ABS muss irgendwann aufhören zu regeln, sonst würde man nie zum Stillstand kommen, weil das ABS ja eigentlich verhindern soll, dass die Räder stehenbleiben. Ich will hier nicht klugscheissen, aber vielleicht hat sich der ein oder andere darüber noch nie Gedanken gemacht... Dass in der Fahrschule darüber nicht geredet wurde finde ich echt arm! Schande über meinen Kollegen!
Vielleicht nochmal zur Verdeutlichung: Wer nur mit der Vorderradbremsung bremst, hat einen etwas längeren Bremsweg als mit der Benutzung von Vorder- und Hinterradbremse. Der Unterschied ist je nach Geschwindigkeit vielleicht nicht allzu groß, aber eventuell sind es die entscheidenden Meter oder Zentimeter...
So ist es - ein im Stand stillstehendes Rad ist auch ein blockiertes Rad - daraum geht das ABS aus.
Hab beide bremsweisen ausprobiert. Gleich voll zupacken und auch schnell progressiv steigern, was natürlich den besseren Bremsweg ergibt. Aber in einer Schrecksituation ist das kaum abrufbar, da wird der Bremsweg sicher kürzer wenn man gleich voll reinlangt.
Hinten "lege ich immer nur den Schlappen drauf" und mach mir auch nicht die Mühe bei steigendem Hinterrad runter zu gehen, das erledigt ja das ABS. Und bei so einer Maximalverzögerung läuft man nur Gefahr vorne ungewollt auch leicht aufzumachen, wenn man versucht hintern die Bremse leicht zu lösen. Dann lieber 100% Konzentration aufs Vorderrad.
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17.05.2013 23:58
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Aus uns sind die geworden, vor denen uns unsere Eltern immer gewarnt haben
. Hab das mit dem ABS auch nur hier geposted, weil ja nur die "Neue" damit erhältlich ist...