... ich denke schon, dass Triumph sich noch dazu äußern wird und die Motorrad das auch drucken wird.

... Triumph müssste einen Rückruf machen und die Ventile gegen eine verbesserte Version tauschen.

... ob die Titanventile der Daytona 765 wohl besser sind (der Motor darf ja höher drehen) und passen würden ?

Titanventile sind drehzahlfester als Stahlventile, reissen können die aber auch, tendenziell aber natürlich weniger, vor allem wenn der Motor weniger hoch dreht.

Uns bleibt eh nix übrig als abzuwarten. An einen generellen Rückruf glaube ich allerdings nicht. Dafür sind m.E. die Fallzahlen zu gering. Time will tell.

Meines Erachtens muss sich Triumph dazu äußern und eine Stellungnahme abgeben. Die beiden Motorschäden haben zwischenzeitlich schon genügend Reputationsschaden verursacht. Ich erwarte als Kunde und Besitzer, dass eine aussagefähige Stellungnahme und eine entsprechende Maßnahme folgt - wie auch immer diese ausfallen wird.

Kurz mal aus beruflicher Erfahrung:
Was hier passiert, geht über den Händler als Reklamation ans Herstellwerk.
Die wiederum prüfen erstmal alle Produktionsparameter, damit man hier auf der sicheren Seite ist. Wird der Fehler hier gefunden, wird dort die Untersuchung gestoppt und notwendige Schritte eingeleitet.
Wenn nicht--> Untersuchung Rohstofflieferant oder Materiallieferant.

Bis zu dem Punkt sind locker 4 Wochen rum.
Geht es weiter, dauert es natürlich noch länger...
Hinzu kommt Corona, dementsprechend verzögern sich die Abläufe noch mehr.

Was in dieser Zeit auf gar keinen Fall passiert, ist die Kommunikation mit dem Kunden. Wenn hier ein falscher Satz fällt (und sei es im Smalltalk) kann das verdammt teuer werden.
Deshalb...abwarten bis ein offizieller Befund vorliegt, Abstimmung wieviel davon kommuniziert wird und dann erst Veröffentlichung.

Wundert mich also alles nicht, deutet für mich eher darauf hin, dass die Analyse nicht ganz simpel ist.

Triumph äußert sich noch nicht einmal zu den, zum Teil, falsch eingebauten Kupplungskörben. Eine Unterlegscheibe wurde beim Einbau nicht richtig zentriert Es gibt nur eine Technische Anweisung, von denen die Händler angeblich nichts wissen.
Da werden die sich bei den aufwändigen Fehlern der Ventile sehr bedeckt halten. Der Kunde muss ja nach Ablauf der Garantie zahlen.... und das wird Teuer.
Ich bin von der Kiste enttäuscht. Wenn meine Frau nicht dran hängen würde, würde ich die 765 wieder verkaufen.

Der Motorschaden der zweiten 765 im Dauertest ist doch auch erst 8 Wochen her. Das da bisher noch nichts weiter zu hören war ist wenig verwunderlich. Aber - schreibt doch alle Leserbriefe/E-Mails an die MOTORRAD. Wenn die im Interesse ihrer Leser Druck aufbaut, dann wird auch etwas passieren.

Zumindest die Betroffenen hier (1-2 Leute?) könnten diese Möglichkeit wahrnehmen. Gute Idee.
Zumal MOTORRAD gerade in ihrem neuen Vergleichstest schreibt (

Zitat:

"Das Diagramm zeigt nicht nur, wie die Triumph mehr Leistung produziert
als die anderen, sondern auch, wie viel höher sie dafür drehen
muss. Angesichts zweier kapitaler Motorschäden im MOTORRAD-Dauertest
muss man diese Auslegung nicht uneingeschränkt gut finden. Doch
wenn er hält, ist der Triumph-Dreizylinder brillant."

Zitat 2:
"In der Fahrdynamik, aber
auch in eher „weichen“ Kriterien
wie Ansprech- und Lastwechselverhalten
ist die Triumph
unangefochtene Spitze.
Wenn nur die Zweifel an der
Dauerhaltbarkeit nicht wären.

Als neutraler Leser würde das schon ordentlich negativ auf mich wirken... Nach dem Motto: Geiles Teil, kann aber hochgehen

Na ich denke der eine oder andere von Triumph Deutschland liest hier mit. Falls nicht sitzen da die falschen Leute.

Heute gibt es in der aktuellen Ausgabe der Motorrad (Ausgabe 16 vom 17.07.2020) einen Testsieger und
die Stellungnahme von Triumph zum zweiten Motorschaden.
Aber seht, lest selbst.



Gruß Winni

Eine ganz bittere Antwort. Dann heißt es wohl weiterhin abwarten und sehen ob es einen selbst erwischt.

Auch wenn ich meine deswegen sicherlich nicht verkaufen werde, ist damit die angedachte Neuanschaffung einer RS 2020 gestorben. Ein Risikopatient reicht.

Autsch.

Was soll denn 'Ölmangel durch Überdrehen' sein?
Kann man denn einen Motor mit Drehzahlbegrenzer überhaupt überdrehen?

Und was hat T. eigentlich zum ersten Motorschaden beim ersten Dauertest gesagt?

Durch Runterschalten bei zu hohen Drehzahlen ist es möglich einen Motor zu überdrehen. Da hilft auch kein Drehzahlbegrenzer dagegen.

Das ist dünn. Evtl. vorsorglich mit nem 10w50 fahren, oder hat das keinen Einfluss?

So was hatte ich leider erwartet, keine Ursachenanalyse möglich, Einzelfall, blablablubb.
Sehr unbefriedigend aber aus Triumph-Perspektive nachvollziehbar. Thema wird quasi totgeschwiegen und die Kunden werden es schon irgendwann vergessen.

Zitat von wau04 im Beitrag #416

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So was hatte ich leider erwartet, keine Ursachenanalyse möglich, Einzelfall, blablablubb.
Sehr unbefriedigend aber aus Triumph-Perspektive nachvollziehbar. Thema wird totgeschwiegen und die Kunden werden es schon irgendwann vergessen.

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Zitat von wau04 im Beitrag #416

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So was hatte ich leider erwartet, keine Ursachenanalyse möglich, Einzelfall, blablablubb.
Sehr unbefriedigend aber aus Triumph-Perspektive nachvollziehbar. Thema wird quasi totgeschwiegen und die Kunden werden es schon irgendwann vergessen.

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Nun ja, etliche tausend Motoren laufen ja 1a. Wenn Ölmangel der Grund ist, fehlt der Grund für den Ölmangel, also eigentlich wissen sie es nicht! Von daher gibt es auch keine Schlussfolgerungen für die Nutzer.
Möglicherweise nur das Zusammentreffen von vielen grenzwertigen Toleranzen, da wird man nie ein befriedigendes Statement bekommmen. Vielleicht sollte Motorrad die beiden Motoren mit einem dritten vergleichen und man findet Werte, Besonderheiten oder ähnliches was nur auf die defekten Motoren zutrifft. Aber eigentlich sollte Triumph das schon gemacht haben.

Diese inhaltsleere Stellungnahme ist in meinen Augen ungenügend. Setzen, sechs! Die Kunden derart im Regen stehen zu lassen, ist nicht die feine englische Art

ich denke, dass einige Kunden, wahrscheinlich sogar nicht wenige, ihre Kaufentscheidung spätestens nach dem zweiten katastrophalen Dauertestergebnis revidiert und in eine andere Richtung fokussiert haben. Ich wollte mir demnächst auch eine neue Street 765R oder RS kaufen, nehme aber jetzt erstmal definitiv Abstand davon.
Dieses Testergebnis dürfte verheerende Folgen für Triumph haben, ist es doch in aller Munde, und wird selbst von MOTORRAD (mehrmals) kommuniziert.
Nicht wenige werden sich dann doch ein anderes Motorrad kaufen, die Auswahl in dieser Klasse ist ja nicht gerade klein und sehr verlockend.
Wer will schon (vorprogrammierten) Ärger, und wer sich erstmal gar von der Marke abgewendet hat, findet höchstwahrscheinlich woanders sein Glück und kommt sobald nicht zurück. So sehe ich das.
Hätte mir die Kawa Z900, die ich letztlich einen Tag lang gemietet hatte, so richtig gut gefallen (und ich nicht so einen guten Händler), dann wäre ich jetzt im grünen Lager, so fahre ich meine kleine 675er einfach weiter, aber das bringt T. nicht wirklich Geld in die Kasse...

Angriff war schon immer eine gute, manche sagen sogar die beste Verteidigung, und hier versagt T. gerade anscheinend ein weiteres Mal, zumindest wenn das alles ist oder war, was MOTORRAD dazu abgedruckt hat. Totschweigen und Aussitzen wird hier nicht gelingen, in der Hoffnung, das der geneigte Kunde sich wieder (oder erstmalig) eine Street Triple kaufen wird, zumal die eigentliche Ursache für den vermeintlichen Ölmangel ja nicht geklärt scheint!!!
Jetzt müsste T. offensiv reagieren, sprich Zusagen für eine uneingeschränkte Kulanz und Kostenübernahme bis weit über die Garantiezeit hinaus, sollte so etwas in Kundenhand wieder passieren. Sind ja schließlich alles nur Einzelfälle, oder?!
Man darf ja nicht vergessen, ein kapitaler Motor-Schaden, der wie im ersten Fall, bei kurz vor 2oTkm, oder wie im zweiten Fall bei kurz vor 30Tkm auftrittt, bedeutet bei einem durchschnittliche M-Fahrer mit vielleicht 5-6000km im Jahr, dass er gerade oder auch schon länger aus der Garantie raus ist.
Und wer dann erzählt, ja, den letzten Ölwechsel, den haben Sie ja nicht beim Händler gemacht, ja, der hat schon im Vorfeld verloren, und dafür ist die Marke ja zumindest ansatzweise bekannt.
Mag sein, dass T. derartige Regelungen überlegt, und im Vertrauen auf ihre eigenen Produkte vor den zu erwartetenden Kosten zurückschreckt, wenn Sie hier noch abwarten und Tee trinken werden die zu erwartenden Kosten durch wegbrechendes Kaufinteresse noch deutlich höher sein.

Totschweigen sieht für mich anders aus, es ist eher der Super-Gau bei der Schadensanalyse passiert.
Man kann den ursächlichen Fehler nicht finden...das wurde so kommuniziert.

Sich jetzt hinzustellen und auf ewig Kulanz schriftlich (!) irgendwo anzubieten würde dann dem Betrug Tür und Tor öffnen. Für den Kunden sieht es jetzt nach Stillschweigen und weg ducken aus, aus unternehmerischer Sicht ist das in erster Linie die Absicherung.

Was mich wundert: Wenn es in Richtung Ölmangel gehen sollte, kommt der Schaden von Nockenwelle - Stößel Richtung.
Und dann beides Mal Einlassventil (war doch Einlass, kann am Handy grad nicht parallel zurück blättern) deutet irgendwo auf eine Fehlplanung der Ölbohrungen hin. Hat sich hier groß was gegenüber dem 675er Block geändert?

Die Frage ist doch, ob der Schaden vermehrt auftritt wenn die Kisten 20-30tkm erreichen.
ich behaupte, dass ein Großteil diese LL noch lange nicht erreicht hat. Mit viel Glück ist es einfach nur ne schlechte Charge.
Mit viel Pech eine fehlerhafte Planung, wobei dann auch hier schon einige hätten betroffen sein müssen. War ja aber nur einer oder?

Vlt spielt Triumph auch noch ein bisschen auf Zeit

Wer glaubt denn tatsächlich dass es in beiden Fällen bei der Analyse kein greifbares Ergebnis gibt?

Es gibt halt kein Ergebnis das die potentielle Kundschaft beruhigt UND nicht Unsummen für Rückrufe oder Kulanz etc. kostet.

Was wir uns hier wünschen interessiert T. doch nur peripher, zumal der deutsch(sprachige) Markt zwar nicht klein ist aber global auch nicht vorne liegt.

Ist nicht schön aber ist vermutlich so.

Zitat von Milli im Beitrag #423

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Die Frage ist doch, ob der Schaden vermehrt auftritt wenn die Kisten 20-30tkm erreichen.
ich behaupte, dass ein Großteil diese LL noch lange nicht erreicht hat. Mit viel Glück ist es einfach nur ne schlechte Charge.
Mit viel Pech eine fehlerhafte Planung, wobei dann auch hier schon einige hätten betroffen sein müssen. War ja aber nur einer oder?

Vlt spielt Triumph auch noch ein bisschen auf Zeit

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