Zitat von Flame im Beitrag #23

---

Gude @vau2

Ich sehe es wie @Terrini @Adam @LuKu @Tischmaster
Für den Landstraßen Einsatz ist die "R" das bessere Fahrzeug.
Falls die Street größtenteils für die Rennstrecke und/oder den Parkplatz-ImStand-Poser Einsatz gebraucht wird dann muss es die "RS" sein.

An alle Mitleser die sich jetzt vielleicht am falschen Stolz berührt fühlen: Ich möchte mit meiner obigen Aussage niemandem hier etwas unterstellen. Es braucht sich daher keiner dafür rechtfertigen wieso er/sie die RS besser findet.

Aber nüchtern betrachtet von jemandem (z.B. mir) der beide Modelle 2018 verglichen hat, gewinnt das R-Modell vor der RS nunmal auf der Landstraße wenn es rein um's Fahren geht.
Das R-Fahrwerk ist angenehmer bei den typischen Bodenunebenheiten die auf der Rennstrecke nicht existieren.
Der Drehmomentverlauf ist mehr auf den mittleren Bereich optimiert, der auf der Rennstrecke eben weniger gefahren wird als der hohe Drehzahlbereich.
Ein Quickshifter hat auf der Jagd nach Bestzeiten sehr wohl seinen Nutzen, auf Straßen die der StVO untergeordnet sind
sollte jedoch jedem klar sein dass es da eben nicht um Sekundenbruchteile der Lastunterbrechung geht.
Die Brembo-Bremse des R-Modells beißen sehr kräftig zu & verzögern ohne Probleme die Street in jeder Verkehrs-Situation zuverlässig.

Natürlich kann man mit der Aussage: "Das war das teuerste Serienmodell was angeboten wurde" & dem Verweis auf Markenlogos an einzelnen Komponeten, immer ein paar Unwissenden noch etwas mehr Lob abverlangen.

---

Rein nüchtern betrachtet und mit dem selben Zubehör ausgestattet kostet ne R gerade mal 519€ weniger (lt. Konfigurator)

für diese 519€ mehr bekommt man bei der RS eine bessere Vorderrad Bremse, besseres Fahrwerk, 3 weitere Layouts im Tacho, Lenkerendenspiegel, sportliche Leistungsentfaltung (es sei mal dahin gestellt, ob man das alles braucht aber es ist da )

Meiner Meinung nach lohnt sich ne R nur wenn man se ohne Zubehör kauft (Quickshifter würde ich dann doch kaufen, allerdings als Nachbau), so hätte ich es gemacht wenn ich kein so gutes Angebot für den Vorführer gekriegt hätte!

An meiner RS habe ich 2018 und rund 16tkm nichts vermisst, weder in den Alpen noch auf dem Kringel! Einzig die Federraten werde ich noch anpassen für mehr Reserven im Fahrwerk, sowie das Sitzpolster! An der R hätte ich vermutlich am Federbein und Sitz aufgerüstet... bin leider kein Leichtgewicht!

mich schmerzt es ein bisschen das die RS als poserbike abgetan wird, weil eine soziusabdeckung, ein bugspoiler und lenkerendenspiegel drauf sind?? das sind teile die bei gefühlten 70% aller motorräder so oder so nachgerüstet werden mit der zeit dafür ist sie im gegenzug unauffälliger lackiert dank fehlenden roten heckrahmen, ich kanns nicht nachvollziehen.

Zitat von koniz im Beitrag #27

---

Rein nüchtern betrachtet und mit dem selben Zubehör ausgestattet kostet ne R gerade mal 519€ weniger (lt. Konfigurator)

für diese 519€ mehr bekommt man bei der RS eine bessere Vorderrad Bremse, besseres Fahrwerk, 3 weitere Layouts im Tacho, Lenkerendenspiegel, sportliche Leistungsentfaltung (es sei mal dahin gestellt, ob man das alles braucht aber es ist da )

Meiner Meinung nach lohnt sich ne R nur wenn man se ohne Zubehör kauft (Quickshifter würde ich dann doch kaufen, allerdings als Nachbau), so hätte ich es gemacht wenn ich kein so gutes Angebot für den Vorführer gekriegt hätte!

An meiner RS habe ich 2018 und rund 16tkm nichts vermisst, weder in den Alpen noch auf dem Kringel! Einzig die Federraten werde ich noch anpassen für mehr Reserven im Fahrwerk, sowie das Sitzpolster! An der R hätte ich vermutlich am Federbein und Sitz aufgerüstet... bin leider kein Leichtgewicht!

---

Also für mich war die Entscheidung auch sehr einfach. Der rote Rahmen gibt einfach mehr her! Nein im Ernst, was Flame schreibt trifft es schon sehr. Gut einen QS habe ich von ner Daytona für gerade mal die hälfte nachgerüstet. Die Teile zum Schutz sind ja bei allen zum nachrüsten. Mehr ist es auch dann nicht geworden. Sollte sich mal ein guter Deal für die Lenkerendenspiegel ergeben, werde ich die mir mal zulegen. Ansonsten ist alles so wie es ist, so wie ich es haben wollte. Ich fühle mich sau wohl auf meiner R!

Bremse und Fahrwerk sind einfach spürbar besser. Ein Poser - endlich nennt mich (54) mal einer so - zitiert mal den Vergleich auf Heise.de (Quelle: https://www.heise.de/autos/artikel/Fahrb...RS-3720805.html ):

Das Topbike: Street Triple RS
So könnte die R die Krone der neuen Street Triple-Modellreihe bilden, ohne dass sich je ein Besitzer beschweren würde. Doch da harrt noch die RS auf eine Ausfahrt. Ihr Dreizylinder ist heißblütig, drehmomentstark und dreht atemberaubend schnell hoch. Begleitet von einem Dreizylinder-Sound, der für permanente Gänsehaut sorgt.

Die RS bietet 18 Prozent mehr Spitzenleistung als die alte Street Triple 675, doch das macht nicht alleine die Faszination aus. Triumph spendierte ihr die hochwertigste und natürlich voll einstellbare Big-Piston-Gabel von Showa, die extrem feinfühlig anspricht. Am Hinterrad glänzt ein STX-40-Federbein von Öhlins mit externem Ausgleichsbehälter. Das edle Stück ist in der Vorspannung, Zug- und Druckstufe exakt einstellbar. Egal ob holprige Landstraße oder glatt gebügelter Rennstreckenasphalt – das Fahrwerk der RS bietet eine Performance, die ihresgleichen sucht. Erst der direkte Vergleich zwischen der Street Triple R mit der RS bestätigt die alte Weisheit „Das Bessere ist des Guten Feind“: Das sollen nur 765 Kubikzentimeter und 123 PS sein? Was Triumph da gebaut hat ist schlicht ein Hammer. Vielleicht hat die RS ihr Dasein der Tatsache zu verdanken, dass das Sportbike Daytona 675 nicht mehr produziert wird.

Erstklassige Bremsen
Hatten wir eben noch der R-Version eine hervorragende Bremsanlage attestiert, verblasst sie schlagartig gegen die Brembo-M50-Monoblock-Bremszangen der Topversion. Sie bietet laut Triumph die beste Bremsleistung ihrer Klasse und verzögert so brachial, dass die Bremspunkte auf der Rennstrecke sehr weit in Richtung Kurve verlegt werden können. Als erstes Motorrad kann die Street Triple RS serienmäßig mit der radialen Bremspumpe und Bremshebel von Brembo aufwarten, die sich in Übersetzung und Handgröße einstellen lassen.

Um dem sportlichen Einsatzgebiet gerecht zu werden, bekommt die Top-Streety Pirelli Diablo Supercorsa SP-Reifen ab Werk aufgezogen. Über den Grip braucht sich der Pilot damit keine Sorgen zu machen, die italienischen Pneus kleben wie Pattex auf dem Asphalt und ermöglichen extreme Schräglagen. Allerdings kann es dabei schon mal zum Bodenkontakt der Fußrasten kommen. Im Interesse eines gemäßigten Kniewinkels sind die Rasten nicht so hoch angebracht wie bei reinen Sportmotorrädern. Als einzige erhielt die RS an den Lenkerenden befestigte Rückspiegel, sie sehen schick aus, bieten jedoch nicht mehr Sicht nach hinten als die konventionellen Rückspiegel der beiden anderen Modelle.

Beste Streety aller Zeiten
Im Bordcomputer der RS wurde ein zusätzlicher Fahrmodus hinterlegt: Rennstrecke. Ist er angewählt dreht der Drilling blitzschnell hoch, spricht sehr spontan auf Gasbefehle an und die Traktionskontrolle greift erst spät ein. Beim Hochschalten braucht der Fahrer gar nicht mehr zur Kupplung zu greifen, ein Quickshifter unterbricht für Sekundenbruchteile den Kraftschluss. Im TFT-Display der RS gibt es drei zusätzliche Bildschirmstile und lassen dem Fahrer die Wahl zwischen sechs unterschiedlichen Anzeigen, außerdem kann man per Laptimer seine Rundenzeiten stoppen und speichern. Die Höchstgeschwindigkeit der RS gibt Triumph mit 230 km/h an – auf einem Naked Bike nicht wirklich angenehm und es bedarf schon einer ausgeprägten Halsmuskulatur, um die Geschwindigkeit auszuhalten, ohne dass der Kopf pendelt wie ein Punchingball.

RS ist zweifellos die beste Street Triple aller Zeiten und kann dank ihres grandiosen Motors, des exzellenten Fahrwerks und mit nur 187 Kilogramm Kampfgewicht auch deutlich PS-stärkeren Motorrädern Paroli bieten. Die Street Triple RS kostet 11.600 Euro. Klingt erst einmal nach viel Geld, aber in Anbetracht ihrer exzellenten Performance und der erlesenen Ausstattung ist sie fast schon ein Sonderangebot.

Ich glaube nicht, dass dich irgendjemand hier einen Poser genannt hat!

Allerdings gibt es nicht wenige, die die Möglichkeiten ihres Bikes aufgrund
mangelnder Fähigkeiten auch nicht ansatzweise ausschöpfen können.
Oehlins und M50-Brembos machen sich sicher auch richtig gut am Bikertreff,
sollten aber auch in Einklang mit dem so genannten Angststreifen am Hinterrad sein.
Feinstes Material und daumenbreite unbenutze Reifenrandfläche passen einfach nicht zusammen.
In die gleiche Richtung gehen für mich Supersportreifen, wo Tourensportler vom Einsatzzweck
die weitaus passendere Wahl wären, diese aber aus Ego-Gründen nicht aufgezogen werden.
Oder dieses ganze Rizoma-Zeugs, gekürzte KZH und so weiter, ohne das die meisten ja offensichtlich
keinen Meter fahren können.
Und dann gibt es die, die einfach fahren. Fahren einem auf einer alten GS oder ähnlichem mit absolut serienmäßigem
Material aber so dermaßen um die Ohren, weil sie‘s einfach können.
Mir gefällt die zweite Spezies besser.
Der Heise-Test mag ja ganz nett sein, mir fällt sofort ein weiterer, englischer ein, den ich kürzlich gelesen habe.
Hier war für den Tester die R eindeutig die bessere Street. Von der RS war er enttäuscht.
Ich glaube eh nur den Fahrberichten, die ich selber gefahren bin.
Heise spricht von einem grandiosen Motor in der RS, ich hab gerade auf Anhieb im Netz einen Test gefunden, in dem
trotz viel Lob der Motor in der Minus-Rubrik als lediglich ok bezeichnet wurde. Mich hat er auch nicht umgehauen.

Mag wohl sein, dass die RS "besser" ist, als die R. Ich gebe (vielleicht ein wenig provokativ) zu bedenken, dass ich schon meine 675 kaum artgerecht bewegen kann, weil sie dann Dinge tut, die ich mental nicht gebacken bekomme. Auch bei einer 765 - egal in welcher Ausführung - werde ich das Limit setzen. Und wenn ich mir anschaue, wieviele Leute auf zwei Rädern unterwegs sind, die noch weniger fahren können als ich, würde ich niemandem blindlings die RS als erforderliches Material empfehlen - außer es geht um die Aufwertung eines bedauernswerten Egos, oder ich weiß, dass wirklich scharfes Gerät benötigt wird.

Die handvoll Leute, die ein Mopped so fahren können und wollen wie es sich fahren lässt, fragen eh nicht im Forum nach und kaufen sich nach einer Probefahrt die RS - bei mindestens 90% der anderen ist's imho völlig egal, welche Ausführung sie fahren, weil sie im Alltag vermutlich eh keinen großen Unterschied bemerken werden. Wenn einer schon fragen muss, dann kann er sich vermutlich auch eine CB650 kaufen und kann vom gesparten Geld locker zwei Jahre lang tanken und Reifen wechseln lassen... er muss eben damit leben können, dass er das schlechtere Motorrad hat... das er aber vermutlich ebensowenig an's Limit fahren kann, wie er es mit der RS geschafft hätte.

Die RS bin ich mal zwei Tage gefahren, die ist toll - aber auf meiner Kleinen war ich dann wieder zuhause. Die reicht. Ohne den Extrapunch, ohne Öhlins, ohne M50 und ohne öffentlich proklamierten Bedarf an den besseren Komponenten bin ich womöglich nur ein armseliger Versager, der vielleicht eher Auto fahren sollte, oder Bus...
Vielleicht wird's als Nachfolge für meine Kleine irgendwann die R - nicht weil ich die brauche, sondern weil die vermutlich mindestens gut genug für mich ist. Schuster bleib bei Deinen Leisten.

just my 5 cent

(@LuKu: zwei Dumme ein Gedanke - "so dermaßen um die Ohren" dass ich mich hätt wegschmeißen können vor Lachen, ist einfach so)

Zitat von LuKu im Beitrag #31

---

Ich glaube nicht, dass dich irgendjemand hier einen Poser genannt hat!

Allerdings gibt es nicht wenige, die die Möglichkeiten ihres Bikes aufgrund
mangelnder Fähigkeiten auch nicht ansatzweise ausschöpfen können.
Oehlins und M50-Brembos machen sich sicher auch richtig gut am Bikertreff,
sollten aber auch in Einklang mit dem so genannten Angststreifen am Hinterrad sein.
Feinstes Material und daumenbreite unbenutze Reifenrandfläche passen einfach nicht zusammen.
In die gleiche Richtung gehen für mich Supersportreifen, wo Tourensportler vom Einsatzzweck
die weitaus passendere Wahl wären, diese aber aus Ego-Gründen nicht aufgezogen werden.
Oder dieses ganze Rizoma-Zeugs, gekürzte KZH und so weiter, ohne das die meisten ja offensichtlich
keinen Meter fahren können.
Und dann gibt es die, die einfach fahren. Fahren einem auf einer alten GS oder ähnlichem mit absolut serienmäßigem
Material aber so dermaßen um die Ohren, weil sie‘s einfach können.
Mir gefällt die zweite Spezies besser.
Der Heise-Test mag ja ganz nett sein, mir fällt sofort ein weiterer, englischer ein, den ich kürzlich gelesen habe.
Hier war für den Tester die R eindeutig die bessere Street. Von der RS war er enttäuscht.
Ich glaube eh nur den Fahrberichten, die ich selber gefahren bin.
Heise spricht von einem grandiosen Motor in der RS, ich hab gerade auf Anhieb im Netz einen Test gefunden, in dem
trotz viel Lob der Motor in der Minus-Rubrik als lediglich ok bezeichnet wurde. Mich hat er auch nicht umgehauen.

---

Nicht das 1. Mal, dass ich in diesem Forum einen „Likebutton“ für einige der Beiträge vermisse

Lieber Toni Micelli, alles gut und wenn‘s der Seele gut tut: Erst recht!

Hey,

Also wenn Ich mir das hier so durchlese wundere ich mich schon manchmal ein bisschen. Wird jetzt zwar evtl. etwas OT aber trotzdem geb ich mal meine Meinung dazu ab:

Geht man doch nach dem „brauchen“, wäre sowohl eine R als auch eine RS zu viel, denn wer braucht schon 80+PS und radial verschraubte Monoblock Bremszangen mit über 30cm großen Bremsscheiben auf Landstraßen die maximal 100km/h zulassen? Da würde doch auch ein Motorrad vom Schlage einer MT07, Z650, etc. mehr als ausreichen. Diese erreichen die 100km/h ebenfalls in unter 4 Sekunden (wann braucht man denn aber schon mal so eine Beschleunigung?) und bieten Bremsen mit nur wenig schlechteren maximalen Verzögerungswerten. Außerdem könnten sie bei Bedarf mit etwas Fahrwerkstuning auch in diesem Bereich auf ein, für jegliches legales Landstraßentempo, hervorragendes Niveau gehoben werden.
Trotzdem fahren die meisten hier kein Motorrad aus dieser Kategorie...
Fakt ist doch, dass (fast) jeder auch mal schneller als die maximal erlaubte Geschwindigkeit fährt und härter bremst als er es müsste, würde er einfach 50m früher mit der Bremsung beginnen. Erst in solchen Situationen beginnt dann ein Motorrad vom Schlage einer Streety R bzw. RS einer MT07 oder Z650 „überlegen“ zu sein.

Letzten Endes ist das Motorrad fahren doch meistens einfach ein Hobby und bei denen nimmt man eben doch gerne mal das Gerät/Objekt, das einem am besten gefällt, einen am meisten anspricht, am glücklichsten macht oder sonst irgendwie erfüllt. Da ist es doch oft keine Frage ob ich es unbedingt „brauche“, denn wenn ich es mir leisten kann und will nehme ich doch nicht das für mich zweitbeste.
Würden wir alle nur das fahren was wir wirklich brauchen und mit unserem jeweiligen Fahrkönnen auch ausnutzen, wären 1000er Supersportler, Super Nakeds und vielleicht auch schon Street Triples, zumindest auf der Landstraße, längst ausgestorben.

Ob das jetzt im konkreten Fall eine Street Triple R oder RS ist, macht doch letztlich keinen Unterschied und ist eine sehr individuelle Entscheidung. Solange der Besitzer am Ende der Meinung ist die für ihn best mögliche Wahl getroffen zu haben und damit glücklich ist, ist doch alles in Butter. Beides sind sehr hochwertige und leistungsstarke Motorräder, welche eben nur einen anderen Fokus setzten. Ich würde sogar soweit gehen beide auf eine Stufe zu stellen.
Der gewöhnliche Motorradfahrer, dazu dürften wohl die meisten hier (inklusive mir) zählen, würde niemals durch eine R bzw. RS, sondern lediglich durch sein eigenes Können beschränkt werden. Durch diesen Umstand wird die Entscheidung zwischen R und RS eine ganz persönliche und nicht eine die irgendwie durch Technik entschieden werden kann, sprich man kann nicht allgemein sagen welches der beiden Modelle das bessere ist. Bei dieser Frage kommt es immer auf den Befragten an.

Ach, und das hier Menschen als Poser oder Leute mit Ego-Problemen fast schon angefeindet werden, nur weil sie (höchstwahrscheinlich) für sich entschieden haben, dass zufällig jenes Modell, welches am oberen Ende der Preisliste steht, die zuvor genannten Punkte am besten erfüllt, entzieht sich meiner Kenntnis...
Lasst die Leute doch auch 150€ für einen Kennzeichenhalter oder vielleicht sogar 300€+ für ein paar Titanschrauben ausgeben, es ist doch nicht euer Geld. Eventuell wollen diese Leute ja auch gar nicht den letzten Zentimeter Angststreifen wegrubbeln sondern einfach mit einem Motorrad fahren, welches ihnen persönlich sowohl optisch im Stand als auch während der Fahrt möglichst gut gefällt. Beim Thema Motorrad geht es machen eben nicht nur ums fahren, sondern auch ums „Drumherum“. Es wird ja auch niemand ersthaft dafür angegriffen, dass er mit einem serienmäßigen Motorrad fährt oder?

In diesem Sinne: Leben und leben lassen, Jedem das seine und einen schönen Abend

MFG Schwarzwälder

Zitat von Schwarzwälder im Beitrag #37

---

Hey,

Also wenn Ich mir das hier so durchlese wundere ich mich schon manchmal ein bisschen. Wird jetzt zwar evtl. etwas OT aber trotzdem geb ich mal meine Meinung dazu ab:

Geht man doch nach dem „brauchen“, wäre sowohl eine R als auch eine RS zu viel, denn wer braucht schon 80+PS und radial verschraubte Monoblock Bremszangen mit über 30cm großen Bremsscheiben auf Landstraßen die maximal 100km/h zulassen? Da würde doch auch ein Motorrad vom Schlage einer MT07, Z650, etc. mehr als ausreichen. Diese erreichen die 100km/h ebenfalls in unter 4 Sekunden (wann braucht man denn aber schon mal so eine Beschleunigung?) und bieten Bremsen mit nur wenig schlechteren maximalen Verzögerungswerten. Außerdem könnten sie bei Bedarf mit etwas Fahrwerkstuning auch in diesem Bereich auf ein, für jegliches legales Landstraßentempo, hervorragendes Niveau gehoben werden.
Trotzdem fahren die meisten hier kein Motorrad aus dieser Kategorie...
Fakt ist doch, dass (fast) jeder auch mal schneller als die maximal erlaubte Geschwindigkeit fährt und härter bremst als er es müsste, würde er einfach 50m früher mit der Bremsung beginnen. Erst in solchen Situationen beginnt dann ein Motorrad vom Schlage einer Streety R bzw. RS einer MT07 oder Z650 „überlegen“ zu sein.

Letzten Endes ist das Motorrad fahren doch meistens einfach ein Hobby und bei denen nimmt man eben doch gerne mal das Gerät/Objekt, das einem am besten gefällt, einen am meisten anspricht, am glücklichsten macht oder sonst irgendwie erfüllt. Da ist es doch oft keine Frage ob ich es unbedingt „brauche“, denn wenn ich es mir leisten kann und will nehme ich doch nicht das für mich zweitbeste.
Würden wir alle nur das fahren was wir wirklich brauchen und mit unserem jeweiligen Fahrkönnen auch ausnutzen, wären 1000er Supersportler, Super Nakeds und vielleicht auch schon Street Triples, zumindest auf der Landstraße, längst ausgestorben.

Ob das jetzt im konkreten Fall eine Street Triple R oder RS ist, macht doch letztlich keinen Unterschied und ist eine sehr individuelle Entscheidung. Solange der Besitzer am Ende der Meinung ist die für ihn best mögliche Wahl getroffen zu haben und damit glücklich ist, ist doch alles in Butter. Beides sind sehr hochwertige und leistungsstarke Motorräder, welche eben nur einen anderen Fokus setzten. Ich würde sogar soweit gehen beide auf eine Stufe zu stellen.
Der gewöhnliche Motorradfahrer, dazu dürften wohl die meisten hier (inklusive mir) zählen, würde niemals durch eine R bzw. RS, sondern lediglich durch sein eigenes Können beschränkt werden. Durch diesen Umstand wird die Entscheidung zwischen R und RS eine ganz persönliche und nicht eine die irgendwie durch Technik entschieden werden kann, sprich man kann nicht allgemein sagen welches der beiden Modelle das bessere ist. Bei dieser Frage kommt es immer auf den Befragten an.

Ach, und das hier Menschen als Poser oder Leute mit Ego-Problemen fast schon angefeindet werden, nur weil sie (höchstwahrscheinlich) für sich entschieden haben, dass zufällig jenes Modell, welches am oberen Ende der Preisliste steht, die zuvor genannten Punkte am besten erfüllt, entzieht sich meiner Kenntnis...
Lasst die Leute doch auch 150€ für einen Kennzeichenhalter oder vielleicht sogar 300€+ für ein paar Titanschrauben ausgeben, es ist doch nicht euer Geld. Eventuell wollen diese Leute ja auch gar nicht den letzten Zentimeter Angststreifen wegrubbeln sondern einfach mit einem Motorrad fahren, welches ihnen persönlich sowohl optisch im Stand als auch während der Fahrt möglichst gut gefällt. Beim Thema Motorrad geht es machen eben nicht nur ums fahren, sondern auch ums „Drumherum“. Es wird ja auch niemand ersthaft dafür angegriffen, dass er mit einem serienmäßigen Motorrad fährt oder?

In diesem Sinne: Leben und leben lassen, Jedem das seine und einen schönen Abend

MFG Schwarzwälder

---

genauso meinte ich es

Gibt es eigentlich Vergleichsmessungen der Bremswege der drei Versionen? Auch die Bremse der S reicht aus, das Vorderrad in den ABS Regelbereich zu verzögern, Unterschiede beim Bremsweg werden doch zunächst von den Reifen und der Fahrzeuggeometrie bestimmt. Dabei sind es ja nicht die Sportler, die durch besonders kurze Bremswege auffallen, sondern die Tourer mit langem Radstandund ordentlich Gewicht auf dem Hinterrad. Innerhalb der ST Familie ergibt sich ein Vorteil der Brembo Spitzenbremse doch eigentlich nur auf der Rennstrecke bei extremen Belastungen. Das ist natürlich, außer beim Preis, kein Nachteil, aber ein Sicherheitsplus für Otto Normalfahrer ist damit auch nicht verbunden. Auch beim Fahrwerk liegt der Vorteil der RS Elemente auf der Rennstrecke. Sie mögen feiner ansprechen und individueller einstellbar sein, machen das aber einem strafferen, sprich härterem Niveau. Auch da sollte man sich ehrlich die Frage beantworten, ob ein gewisser Fahrkomfort fur eine dauerhaft glückliche Beziehung zum Motorrad nicht doch wichtiger ist. Aber bei allen sachlichen Überlegungen vor einer Kaufentscheidung ist dann doch wieder der rote Rahmen oder ein Lenkerendenspiegel, der den Auschlag in die eine oder andere Richtung gibt.

Zitat von 6inline im Beitrag #40

---

Gibt es eigentlich Vergleichsmessungen der Bremswege der drei Versionen?

---

Danke

Ich habe bisher hier mitgelesen. Nette Leute sind hier! Grüße eines Neulings!

Kürzlich habe ich mich auch für die R entschieden und finde dass sie für mich als Landstraßenfahrer die bessere RS ist. Die Gründe liegen im Motor und im Fahrwerk.

Motor
- Von 2500 bis 8300 U/min ist die R deutlich stärker, die RS nur über einen Drehzahlbereich von 8-12000
- Durchschnittlich 4 PS und 5 Nm mehr im mittleren Bereich finde ich entscheidend bei nur 765 Kubik und 3 Zylindern (bin bisher 2 Zylinder wie Hypermotard gewohnt)
- Die Durchzugswerte von 60-100 km/h, 100-140 km/h, 140-180 km/h sind bei der R um 0.2 s besser. (Motorrad 17, 2017 hat bei der Motorbewertung der R deshalb einen Punkt mehr gegeben als der RS und schreibt dazu: Besonders, wenn der Antrieb von unten Luft holt. Enge Spitzkehren sind dafür ein gutes Beispiel. Hier stiehlt die R der S und RS die Show, legt beim Beschleunigen ordentlich Meter zwischen die zwei, die in diesem Drehzahlbereich im Vergleich zurückhaltender agieren. Siehe auch Kommentar neben Leistungsdiagramm.)
- Ich fand die RS bei einer Probefahrt nur mäßig stark bis 8000 und sehr stark über 8000. Die R hat dieses „Defizit“ bis 8000 nicht und die 5 PS weniger bei 11-12000 werde ich wohl kaum auf der Landstraße vermissen. Gemessene 123 PS bieten mir da wirklich genug Feuerwerk.
- Beim Beschleunigen ist die R von 0-100 besser, bei 0-140 sind R und RS gleich schnell, nur von 0-200 ist die RS um 0.3 s schneller
- Wenn ich ein für die Rennstrecke optimiertes Motorrad wollte, würde ich mir eine starke 1000er kaufen
- Für 1-2 Rennstreckenbesuche pro Jahr ist die R völlig ausreichend, hier sieht man's -> https://www.youtube.com/watch?v=TKIX1pAL-vo
- Der Vorteil der RS bei hohen Drehzahlen könnte sich wegen ständig höherer Materialbelastung auf die Haltbarkeit des Motors auswirken...muss nicht sein, aber könnte

Fahrwerk
- Auf der R saß ich etwas entspannter als auf der RS. Es war nur ein kleiner Unterschied im Armwinkel, aber für mich entscheidend (komme von aufrechter Sitzposition und bin die sportliche Haltung nicht gewohnt)
- Das Federbein erlaubt mehr Komfort auf der Landstraße und man kann es dennoch für die Rennstrecke straff einstellen. Das Öhlins der RS soll immer straff sein und kann kaum auf mehr Komfort für die Landstraße gestellt werden (das habe ich nur gelesen).
- Einen Schaltautomat will ich nicht haben. Kuppeln mit der Hand gehört für mich zum Motorradfahren dazu.
- Die bessere Bremse der RS ist für mich kein Argument. Man kann auch ohne „Rennstreckenmaterial“ auf der Landstraße perfekt bremsen. Wer wirklich nicht regelmäßig auf der Rennstrecke ist, braucht die M50 wohl kaum. Die Reifen sind da auch entscheidend...

Diese Vorteile sehe ich für mich unabhängig vom Preis. Wenn es die R nur zum Preis der RS geben würde und die RS so günstig wäre wie die R, ich hätte auch dann die R gekauft. Ich sehe das aber nicht als R gegen RS. Beide haben je nach Anwendungsprofil ihre Vorteile.

Gude @Nick

Deinen o.g. Aussagen kann ich zu 100 % zustimmen.
btw: Allzeit gute Fahrt mit deiner Streety

Zitat von 6inline im Beitrag #40

---

Gibt es eigentlich Vergleichsmessungen der Bremswege der drei Versionen? Auch die Bremse der S reicht aus, das Vorderrad in den ABS Regelbereich zu verzögern, Unterschiede beim Bremsweg werden doch zunächst von den Reifen und der Fahrzeuggeometrie bestimmt. Dabei sind es ja nicht die Sportler, die durch besonders kurze Bremswege auffallen, sondern die Tourer mit langem Radstandund ordentlich Gewicht auf dem Hinterrad. Innerhalb der ST Familie ergibt sich ein Vorteil der Brembo Spitzenbremse doch eigentlich nur auf der Rennstrecke bei extremen Belastungen. Das ist natürlich, außer beim Preis, kein Nachteil, aber ein Sicherheitsplus für Otto Normalfahrer ist damit auch nicht verbunden. Auch beim Fahrwerk liegt der Vorteil der RS Elemente auf der Rennstrecke. Sie mögen feiner ansprechen und individueller einstellbar sein, machen das aber einem strafferen, sprich härterem Niveau. Auch da sollte man sich ehrlich die Frage beantworten, ob ein gewisser Fahrkomfort fur eine dauerhaft glückliche Beziehung zum Motorrad nicht doch wichtiger ist. Aber bei allen sachlichen Überlegungen vor einer Kaufentscheidung ist dann doch wieder der rote Rahmen oder ein Lenkerendenspiegel, der den Auschlag in die eine oder andere Richtung gibt.

---

Das Bessre ist des Guten Feind.

RS, was sonst?

Zitat von Organspender im Beitrag #47

---

Das Bessre ist des Guten Feind.

RS, was sonst?

---

Es ist ja schon fast alles gesagt und vielem kann ich nur zustimmen. Also jetzt mein "qualifizierter Beitrag". Ich finde beide Maschinen toll, und gehöre zum dem Typ Motorradfahrer der sicher auf der Landstrasse, da fahr ich eben, das Vermögen der Motoren bzw. Fahrwerke nicht ausreizen kann. Ich hatte mir letztes Jahr auch Gedanken dazu gemacht und habe eher zur R tendiert, weil sie für die Landstrasse abgestimmt ist. Ich war auch der Meinung dass es sie als 2018 Modell in weiss gab. Ich finde schwarz als Mopedfarbe einfach nicht gut da es die Visibilität doch sehr einschränkt. Also in 2018 wäre es eine weisse 765R geworden. Jetzt habe ich aufgrund dieses threads mal auf die Webseite geguckt und siehe da, dieses Jahr ist die RS weiss. Also Blipper hin oder her, in 2019 würde ich eine 765 RS kaufen, in weiss. Aber eigentlich mag ich meine 2014er Streety und warte noch ein bisschen. Vielleicht gibts die R irgendwann ja mal wieder in einer Farbe dir mir gefällt. In diesem Sinne,

Oder du kaufst dir ne weiße gebrauchte R. Scheiß auf die T Garantie.