Vor allem hören die Menschen in Zeiten der Corona Pandemie nicht auf Herzinfarkte, Lungeninfarkte, Schlaganfälle etc.... zu bekommen.
Und jeder von denen benötigt auch weiterhin zusätzlich Intensifpflege und Karankenhaus Kapazitäten.
@BasketCase : mein herzliches Beileid vor allem an die Familie deines Kollegen.
Wenn ich mit dem momentanen Verzicht auf eines meiner Hobbys auch nur ein kleines bisschen dazu beitragen kann das dadurch im schlimmsten Fall keine zusätzlichen Rettungs,- und Spitalskapazitäten benötigt werden so ist die Überlegung ob ich auf meine Motorrad steige oder nicht für mich ganz einfach.
Ein paar Dinge will ich noch anmerken seit den letzten knapp 100 Beiträgen...
Zitat von Tripeline im Beitrag #83Man merkt schon das du Lehrer bist und immer mit dem erhobenen Zeigefinger unterwegs bist, und sei froh das dein Oberstübchen gut gefüllt ist Glückwunsch an dich.
@Tripeline : Mitnichten! Was glaubst du, wie anstrengend das ist? Außerdem fragen einen die Leute ständig, warum du dich meldest. Auch beim Anziehen von Kleidung wird so mancher Ärmel unnötig verengt! Erst recht beim Tippen! Ich bin mit den Ellenbogen nicht filigran genug, um die einzelnen Buchstaben zu treffen. Nein nein, ich attestiere mir mal, explizit nicht immer mit erhobenem Zeigefinger unterwegs zu sein.
Mal ernsthaft: Ich glaube nicht häufiger als Moralapostel aufzutreten, als das jeder von uns vielleicht mal tut. Und ich wollte mit meinem Kommentar nicht einmal sagen, dass keiner mehr Mopped fahren soll (Stand heute in D, also ohne verordnete AusgangsSPERRE - auf die Definitionen wurde ja weiter oben verwiesen). Solange es erlaubt ist, gilt es hier nämlich eine Güterabwägung zu treffen: Auf der einen Seite ein erhöhtes Risiko, durch Verletzungen, die bei einem Unfall mit dem Mopped entstehen, ein dringend für die Covid-Patienten benötigtes Intensiv-Bett zu belegen und auf der anderen Seite all die psychischen Folgen, die eine lange Reduktion sozialer Kontakte nach sich ziehen kann plus die Tatsache, dass die meisten Unfälle nun mal im Haushalt passieren. Das meine ich ganz ohne Sarkasmus. Ich gehe fest davon aus, dass Psychotherapeuten, die momentan auch geschlossen haben müssen, irgendwann in den nächsten Wochen wieder öffnen dürfen. Natürlich findet beim Motorradfahren kein sozialer Kontakt statt, aber für Endorphine als Ausgleich sorgt es allemal. Und was der für mich wesentlich größere Faktor ist: Es stillt den Drang, sich frei bewegen zu können. "Mal raus zu kommen"
Hier hat @Bandit darauf verwiesen. Wenn es auch sarkastisch gemeint war, das Phänomen existiert ja.
Zitat von Bandit im Beitrag #90[...] Ich hab ein Rezept von meiner Hausärztin. Darauf verschreibt sie mir zum Ausgleich der (psychischen) Schäden durch Corona(idioten) mindestens 50 km Mopped fahrn am Tag. Wahlweise mal nen Tag nicht fahrn und am nächsten eben 100.....
Ich will aber gleich erklären, warum ich trotzdem geschrieben habe. Von mir aus sei es jedem freigestellt (solange es erlaubt ist), selbst unter Abwägung der Risiken zu entscheiden, ob er fährt oder nicht. Ich fasse ins Auge, selbst in der nächsten Woche mal zu fahren (und dabei vielleicht das Klassenbuch aus der Schule mitzubringen ). Was mich aber schwer echauffiert (hier habe ich mir gerade das Wort "abfuckt" gespart. Ups! Doch rausgerutscht) sind diejenigen, die schon vorher ankündigen, ihre eigenen Interessen ohne Rücksicht auf andere und auf mögliche Konsequenzen durchsetzen zu wollen. Diejenigen, die entweder (Möglichkeit 1): glauben, dass ein Zurückstecken beim Befriedigen der eigenen Bedürfnisse ein Zeichen von Schwäche sei oder (Möglichkeit 2) das zwar nicht glauben, denen aber die Verantwortung dafür, ein Teil der Gesellschaft mit all ihren Wechselwirkungen zu sein, schlichtweg egal ist.
Knapp gesagt: Die, die entweder zu beschränkt oder ignorante [Wort einsetzen] sind.
Um ersteren beizukommen, ist eine grundlegende Bildung hilfreich. Und zwar (natürlich nicht nur, aber eben auch!) in den Fächern Kunst, Musik, Sport, Darstellendem Spiel (Theater). Die Fächer also, in denen das gelehrt wird, also im menschlichen Herz und Hirn (frei nach Pestalozzi) verankert wird, was uns Menschen von Tieren oder von Maschinen unterscheidet.
Und dazu zähle ich auch, zumindest zu versuchen, die Scheuklappen, die jeder von uns hat, so weit wie möglich nach außen zu biegen. Es tut mir leid, dass @Thank God its Friday hier als Negativbeispiel herhalten muss. Aber so ein Kommentar:
Zitat von Thank God its Friday im Beitrag #85achja die moralapostel... das waren auch diejenigen die 2015 klatschend am bahnhof mit nen teddy in der hand rumstanden...
zeugt meinem Empfinden nach davon, dass links und rechts der eigenen Meinung und Sichtweise nichts geduldet wird. Ich persönlich habe mich nicht aktiv an der "Willkommenskultur" beteiligt, aber ich habe einige der Geflüchteten kennen gelernt, im mittlerweile zweiten Jahr auch als Klassenlehrer. Glaubst du, die Menschen kommen, weil ihnen das europäische Wetter so gut gefällt oder weil die Menschen hier so warmherzig sind? Ich kenne Schülerinnen, denen die Enthauptung des eigenen Bruders über Whattsapp als Video geschickt wurde. Wenn man schon Schubladen im Kopf hat (und davon ist explizit niemand frei), dann sortiere ich meine Klasse in "faule Sau", "Streber", "Klassenclown" und nicht in "dunkelhäutig", "Christ", "hat Dari oder Tigrinya als Muttersprache." Und - oh Wunder - finde ich die gleiche durchschnittliche statistische Verteilung wie in jeder anderen Klasse mit mehrheitlich deutschen Schülern (ohne hier auf eine Definition von "deutsch" eingehen zu wollen). Aber dazu muss man in der Lage sein, eine gewisse Empathie zu haben, keinen durch Scheuklappen verursachten Tunnel, der den Blick ins betonierte Hirn lenkt.
Zitat von elektrolurch im Beitrag #84sehr gut, kolleginnen, der thread wird zusehens interessanter! [...]
An dieser Stelle muss ich mich entschuldigen, ich war zu langsam mit einer Antwort, um das Ganze in deinem Sinne am Laufen zu halten.
Zitat von pitchfork im Beitrag #89Ich gehe mal meine Ignoreliste aktualisieren.
@Choker steht auf jeden Fall nicht drauf
Ich danke dir.
Zitat von Bandit im Beitrag #102Hab gestern ne grosse Packung Merci im (leergefegten) Supermarkt gekauft und an der Kasse der Verkäuferin gegeben. Das nette Lächeln war es wert.
@Bandit: Dir danke ich auch ganz besonders! Ich habe heute deine hervorragende Idee aufgegriffen und selbst in die Tat umgesetzt. Die Jungs und Mädels da (und selbstverständlich nicht nur da) reißen sich echt den Ar*ch auf! Die Freude darüber, dass das eigene Handeln auch Wertschätzung von denjenigen erfährt, für die man das macht, ist definitiv mehr wert als die gut 5€, die ich investiert habe. (Natürlich, es ist auch ihr Job, aber in der Stellenausschreibung stand mit Sicherheit nichts von Einweghandschuhen und Mundschutz.)
Zitat von BasketCase im Beitrag #150Ihr habt Probleme. Am Wochenende ist einer meiner Kollegen mit 54 ohne Vorerkrankungen an COVID19 verstorben. Angesteckt hat er sich vor nicht mal einem Monat auf einem Spanientrip. Es trifft also nicht nur die Alten und Kranken.
Schon vor dieser Nachricht habe ich die in Bayern geltenden Ausgangsbeschränkungen für absolut sinnvoll und notwendig erachtet. Jetzt stehe ich erst recht dahinter. Ich kann jetzt erst recht nur an jeden appellieren: haltet Euch an die Beschränkungen. Und riskiert nicht nur für ein bißchen Spaß den wirklich Schwerkranken im Falle eines Unfalles den Platz im Krankenhaus wegzunehmen.
@BasketCase : Mein herzliches Beileid! Du bist jetzt für mich der Erste, der berichtet, ein Covid-Todesopfer persönich gekannt zu haben. Leider wird das vermutlich fast jedem von uns in der kommenden Zeit so gehen.
Das tut mir leid zu hören. Allerdings würde ich 54 definitiv nicht als jung definieren. Im Schnitt wird ein Mann in Deutschland maximal 78,6 Jahre alt. Mit 54 ist - grob formuliert - 69% beziehungsweise 7/10 deiner Lebenserwartung vorbei. Insofern ist die Tatsache, dass die betroffene Person keine Vorerkranung hatte, leider nicht der einzige ausschlaggebende Faktor. Damit will ich den Verlust nicht als Statistik runterspielen oder den Tod verharmlosen, aber sachlich darauf aufmerksam machen, dass 54 meiner Meinung nach durchaus ein kritisches Alter für SARS-CoV-2 sein kann.
Ich kenne einige wenige Infizierte. Manch einer kommt mit viel Husten und Fieber davon, ein anderer hat Atemnot. Manche sind auf künstliche Beatmung angewiesen und die letzte ist mit locker 10 Jahren Abstand zum nächsten die Älteste, infiziert und hat praktisch nichts. Eigenartiges Syndrom.
Genau das find ich bei den ganzen Berichten auch eigenartig:
Manche merken nicht mehr als ein bischen Husten oder nicht mal wirklichen Schnupfen, wo manche Erkältungen deutlich schlimmer sind. Andere müssen künstlich beatmet werden oder sterben sogar. Ich geh auch nicht davon aus, dass ein 50 Jähriger generell ein so extrem viel schlechteres Immunsystem hat wie ein 30 Jähriger.
Womöglich wird man durch Forschen in den nächsten Monaten/Jahren da noch ganz andere Zusammenhänge feststellen als nur das Alter. Vielleicht sind das bei schweren Verläufen ja sogar irgendwelche "Kombi-Infektionen", wo sogar mehreres zusammen kommt. Oder vielleicht sogar schon weitere Mutationen?
Sehr seltsam das Ganze und dadurch irgendwie unberechenbar.
Ich habe aktuell als einziges Fahrzeug das Mopped - fahre also. Auch zum "Klopapier" kaufen. Hamstern immerhin unmöglich.
Die Option einen alle 2-3 Tage notwendigen Elternbesuch mit einer Runde durch den Nordschwarzwald zu spielen habe ich zuletzt vor etwa zwei Wochen genutzt - das ist naheliegend, aber momentan nicht die Option, die MIR sinnvoll scheint. Es wird aber der Tag kommen - volles Verständnis für jeden, der mal MUSS.
Ich hab mir hier nicht alles durchgelesen, aber anderswo hab ich schon viel gelesen im Sinnen von "die da oben" und "muss mir ja nicht jeden Spaß verbieten lassen" bisd hin zu "lange genug eingesperrt gewesen". Wer derartige Gedanken hat und mitteilen muss, hat ein Problem und sollte mit Fachleuten darüber reden... nicht mit diesem dumpfen Motorradfahrervolk (tschuldigung).
Wer befürchtet ansonsten depressiv zu werden, wer irgendwas kompensieren muss, der soll mal eine Stunde oder zwei spielen gehen (meine Meinung) - dabei bitte drauf achten, dass man besser harmlos spielt und den eventuell anbetracht der leeren Straßen entstehenden Blutrausch unterdrückt. Intensivbetten sind knapp - und man wird bei den leeren Straßen eventuell auch nicht so schnell gefunden... aber darum geht's nicht.
Das ist jedenfalls erlaubt, die Maßnahmen unserer Regierung sind ausgesprochen maßvoll: tun was nötig ist, nicht tun, was nicht nötig ist. Wieviel das ist, ist von Fall zu Fall verschieden. Aber es ist jeder aufgefordert, sich mal hinzusetzen und zu überlegen welcher Spaß es wert ist, die Gesellschaft einem Risiko auszusetzen.
Dass unser Mobilitätsverhalten etwas mit der Virenausbreitung zu tun hat, sollte angekommen sein. Dass jeder nicht unendlich viel tun kann ist klar, aber wenn jeder das mögliche macht wird's hoffentlich reichen, die derzeit noch kriotsche Entwicklung einzubremsen und unser medizinische Versorgung nicht über das Maximum hinaus zu belasten. Sobald die Intensivversorgung kollabiert, sieht's bei uns aus wie in Norditalien. Das ist dann kein Spaß.
Dass sich mal einer den Kopf frei fährt... wird vorkommen und sollte imho aus psychohygienischen Aspekten auch erlaubt bleiben. Dass einer hier rumkrakeelt und Werbung macht "ich lass mir garnix verbieten von denen da oben" kommt einem Aufruf zum Massenmord nah. Klingt dramatisch, ist's auch. Kinners: fahret halt wenn ihr wollt, aber ermuntert nicht auch noch irgendwelche Flachzangen zum organisierten Widerstand - oder wenn ihr schon das System zum Scheitern bringen wollt, dann macht das in den politischen Portalen und nicht hier.
scheint wohl die deutsche Version von "Kurzgesagt - in a nutshell", der im Ausland beliebteste YT-Kanal aus Deutscher Produktion.. https://www.youtube.com/user/Kurzgesagt
Hier ist das "Original-Video" in englisch:
"Beim Beschleunigen müssen die Tränen der Ergriffenheit waagerecht zum Ohr hin abfließen" W.Röhrl. Ducati Multistrada V4S '21, Moto Guzzi V7 Carbon '19, Honda CB900 F2 Bol d'Or '81, Yamaha RS 125 '82
Zitat von Bopper im Beitrag #154 Manche merken nicht mehr als ein bischen Husten oder nicht mal wirklichen Schnupfen, wo manche Erkältungen deutlich schlimmer sind. Andere müssen künstlich beatmet werden oder sterben sogar. Ich geh auch nicht davon aus, dass ein 50 Jähriger generell ein so extrem viel schlechteres Immunsystem hat wie ein 30 Jähriger.
Darauf wurde heute im Radio auch eingegangen. Die aktuelle Hypothese der Wissenschaft dazu sieht in etwa so aus: Wer bei Erstkontakt mit dem Virus eine große Menge abbekommen hat, und diese wohl möglich noch tief eingeatmet hat, überspringt ggf die ersten paar Tage der Infektion. Das entsprechende Beispiel war ein direktes Husten ins Gesicht aus nächster Nähe. In diesen ersten paar Tagen der Infektion wird ja primär der Rachenraum befallen und die Viren wandern nach einiger Zeit in die Lunge. Der menschliche Körper fängt aber in diesen ersten paar Tage schon mit einer Antwort des Immunsystems an. Die große Anzahl an Viren in der Lunge überspringt so gesehen einerseits diese Vorbereitungsphase des Immunsystems und führt andererseits, auf Grund der großen Menge an Viren, zu einer schnellen und heftigen Infektion. Ich glaube das war in der heutigen Quarks-Folge bei WDR 5.
Zum Thema Motorradfahren: Wenn das Wetter mitspielt wird ich wohl auch eine kleine Runde fahren oder mal den Arbeitsweg mit dem Motorrad fahren. Das findet dann aber sehr gemütlich statt und getankt wird an der Automatentanke. Ich habe generell kein Verlangen nach Verletzungen oder gar Krankenhaus, aktuell aber noch deutlich weniger. Mein Onkel liegt seit 2 Wochen mit einem diagnostizierten Tumor in Krankenhäusern. Er ist halt mitten in das "Umstellungs-Chaos" gekommen - Wenn schon Scheiße, dann auch bitte mit dem großen Löffel.
Positives an der aktuellen Situation: Ich weiß mehr über Infektionskrankheiten als ich je wissen wollte. Ich habe jetzt schon mehr Bücher gelesen als letztes Jahr Wir als Gesellschaft führen hoffentlich nach der gut überstandenen Coronakrise ein ernsthafte Debatte über Arbeitsbelastung und Entlohnung im Pflegesystem. Das, was ich da von Bekannten die in diesem Beruf arbeiten mitbekomme, erfordert schon viel Idealismus um sich das zu geben - und das schon zu normalen Zeiten. Digitalpakt Schule war lange eine Worthülse und scheint gerade aus der Not heraus sehr schnell deutlich weiter zu kommen als in all den Jahren davor.
Also zur Frage ob Motorradfahren erlaubt ist hat sich die bayerische Polizei inzwischen klipp und klar geäußert.
Motorradfahren zum reinen Vergnügen ist untersagt.
Das kann man jetzt gut finden oder nicht. Ich für meinen Teil finde es völlig nachvollziehbar (und trotzdem mega nervig).
Zum Thema Krankheitsverlauf bei jüngeren Personen. Es gibt die Möglichkeit, dass junge Menschen einen schweren Verlauf haben und daran sterben. Lottogewinner soll es übrigens auch geben sagt eine andere Statistik.
die Worte von Sabrina Fox (warum kommt mir der Name bekannt vor?) haben mich auch zum Nachdenken angeregt. Ich glaube allerdings, dass die große Masse nach Bewältigung dieser Krise sehr schnell wieder zur Tagesordnung übergeht. Und man darf wohl annehmen, dass dann erst Recht Gas gegeben wird, um das Versäumte aufzuholen, schon allein aus witschaftlicher Notwendigkeit. Auf die verordnete Einsamkeit folgt der maximale Stress. Ein langsamer und bedächtiger Neustart mit veränderten Prioritäten dürfte in unserer Leistungsgesellschaft so gut wie ausgeschlossen sein. Schade eigentlich, es wäre eine Chance. Ich werd jedenfalls versuchen, in Zukunft öfter Homeoffice zu machen. Dank der blitzschnell aufgerüsteten Infrastruktur (was so alles geht, wenns muss...) ist das ja nun möglich. Es entschleunigt doch spürbar und ein großer Teil meiner Arbeit läßt sich sehr gut von zu Hause erledigen.
Was das Moppedfahren angeht, halte ich mich vorerst zurück, auch wenn es in Berlin (noch) nicht verboten ist. Dabei gehts mir nicht um Ansteckungsgefahr, sondern erstens, kein falsches Zeichen zu setzen und zweitens, die Unfallgefahr zu minimieren. Ich bin im Moment absolut nicht erpicht darauf, ein Krankenhaus von innen zu sehen. Wenns mich nach draussen zieht, kann ich ja spazieren gehen, oder eine Runde mit dem Rad drehen. Einkaufen kann ich zu Fuß, die Supermarktdichte ist hier sehr hoch und irgendwo wirds schon was geben. Zeit hab ich ja und das Büro nehm ich einfach im Handy mit.
Das tägliche 18-Uhr-Konzert aus Fenstern und Balkonen und den Applaus um 19 Uhr mag ich. Sie stärken die Gemeinschaft und lassen den vielen Unermüdlichen, die den Laden am Laufen halten, die verdiente Wertschätzung zukommen. Sind das eigentlich bundesweite Aktionen? Hier tönt es von Tag zu Tag lauter, weil immer mehr Menschen mitmachen.
Dann lasst uns mal hoffen, dass alles ein gutes Ende findet (schnell wirds wohl nicht gehen) und unser Gesundheitssystem durchhält.
Bleibt gesund René
Aus uns sind die geworden, vor denen uns unsere Eltern immer gewarnt haben
Finde ich nicht. Zitat aus Deinem Link: Es gilt der Grundsatz: zur Arbeit, zum Arzt, zum Lebensmitteleinkauf oder zur Hilfe für andere. Alles andere kann und muss warten! Eigentlich ist die "Fahren oder nicht" Diskussion unnötig, wenn man nur den gesunden Menschenverstand gebraucht. Der sagt (zumindest mir), dass jedes vermeidbare Risiko vermieden werden MUSS in der momentanen Situation.
Der kleine, grüne Engländer hat jetzt ne kleine, schwarze Schwester!
die Überlegung fahren oder nicht fahren stellt sich uns allen. Letztlich ist es ,wie zu jeder anderen Zeit, eine Risikoabwägung. Im Moment habe ich noch ein komisches Gefühl, werde aber trotzdem eine kleine STVO-konforme Runde drehen. Danach weiß ich wie es sich anfühlt. Anschließend wird entschieden wie ich mich weiter verhalte. Eine grundsätzliche Absage an das Motorradfahren wegen der Krise kann ich nicht aussprechen. Was wenn die Krise bis September oder bis 2021 dauert, was tut man dann. Eine Entscheidung muß soviele Eventualitäten wie möglich einbeziehen um belastbar zu sein. Sich jetzt selber einem moralischen Druck zu unterziehen der vielleicht dazu führt seinen selbstgemachten Anspruch nicht zu erfüllen ist kontraproduktiv. DIe Entscheidung obliegt jedem selber.
In der Hoffnung das sich die Lage zügig normalisiert.
Zitat von frank66 im Beitrag #165 In der Hoffnung das sich die Lage zügig normalisiert.
Gruß Frank
Das hoffen wir alle. Nur wird sich die Lage nicht normalisieren, wenn wir uns gegenseitig die Zapfpistolen in die Hand drücken. Schade, dass der Ernst der Lage nicht von jedem erkannt wird. Das führt eben dann zu Zwangsmassnahmen die bei einer Einsicht ALLER nicht notwendig wären.
Der kleine, grüne Engländer hat jetzt ne kleine, schwarze Schwester!
Zitat von Flame im Beitrag #128Corona ist schließlich keine Magen-Darm-Grippe. Futtern kann man das Papier auch in Kriesenzeiten nicht. Weiß jemand einen echten Grund für diesen Hype?
Die 3 K für Kriegszeiten: Kartoffeln, Kippen, Klopapier. Kippen sind halt auf dem absteigenden Ast, weil nicht mehr so viele Leute rauchen und Kartoffeln wurden offensichtlich durch Mehl und Teigwaren substituiert. Bleibt Klopapier, günstig, haltbar und immer notwendig. Insofern kann man mit dem Kauf nichts falsch machen. Dazu kommt die Angst beim Rest, der sieht, dass es kein Klopapier mehr gibt, so dass die auch zugreifen. Eine Kollegin von mir wollte nur eine Packung kaufen, aber weil alles so schnell leerer wurde, hat sie sich 2 Packungen gegriffen. Wurde aber an der Kasse abgefangen und durfte nur 1 mitnehmen. Psychologie halt.
Im Netto durfte ich gestern gerade so noch rein. Man kann nur noch mit Wagen rein, ich kaufe aber nie mit Wagen ein und habe meist auch kein Bargeld mit. Toll, wenn man dann für einen Wagen 1 Euro braucht
@Spaetbremser Ich denke nicht, dass wir sofort wieder in den Normalbetrieb übergehen, sondern das wird graduell passieren, weil man immer mit einem weiteren Ausbruch rechnen muss.
Die Ausgangseinschränkungen werden hoffentlich spätestens nach Ostern aufgehoben. Momentan sieht die Entwicklung in den meisten europäischen Ländern ja nach einem Übergang in eine konstante Phase aus, dh. offensichtlich haben die zuerst durchgeführten Maßnahmen (Schulschließung, Sensibilisierung der Bevölkerung) etwas gebracht. Um jetzt nicht alles gegen die Wand zu fahren, würde ich mir wünschen, dass die Auflagen gelockert werden. Ich hoffe, dass dies nicht zu positiv herausgestellt wird (a la "Das Schlimmste ist überstanden"), sondern dass die Sensibilisierung der Bevölkerung beibehalten wird, dh möglichst wenig Kontakte, keine Parties, keine Reisen. Gleichzeitig sollte an Flughäfen oder so ein vernünftiges Screening erfolgen (siehe Vorschlag Temperaturmessung). Ist zwar scheiße für die Veranstaltungsbranche (Sportevents ohne Zuschauer usw.), aber immer noch besser als ein kompletter Shutdown wie jetzt oder schlimmer.
Ich denke, die Handlungsanweisungen sind auch bei einem Großteil der Bevölkerung mittlerweile angekommen, so dass härtere Maßnahmen nicht notwendig sind.
Edit: Einen richtigen Übergang zur Normalität gibt es frühestens im August oder wenn ein Impfmittel existiert (das kommt wahrscheinlich aber auch frühestens Ende des Jahres).
Zitat von Bandit im Beitrag #166Das hoffen wir alle. Nur wird sich die Lage nicht normalisieren, wenn wir uns gegenseitig die Zapfpistolen in die Hand drücken. Schade, dass der Ernst der Lage nicht von jedem erkannt wird. Das führt eben dann zu Zwangsmassnahmen die bei einer Einsicht ALLER nicht notwendig wären.
Na ja, der Infektionsweg über eine Zapfpistole, die ich mit Handschuhen anfasse und eine bargeldlose Bezahlung in der Tanke unter Einhaltung der Abstandsregeln ist,glaube ich, nicht nachzuweisen. Ich glaube auch nicht das Motorradfahren aufgrund des Infektionsrisikos ein Problem ist. Vielmehr geht es darum durch einen möglichen Unfall das Gesundheitssystem zu belasten. Das soll vermieden wären.
Das Gesundheitssystem nicht unnötig belasten setze ich eh voraus. Mich juckt`s auch im Hintern... Hab drüber nachgedacht "nur noch" den Tank leer zu fahren. Ich werde aber, und das halte ich persönlich für vernünftig, jegliche Aktionen unterbinden die auch nur im entferntesten ein Risiko bergen. Und das bedeutet für mich maximal einkaufen (2x die Woche) und mit dem Hund rausgehen. Punkt. Aber auch hier gilt: Jedem Tierchen sein Pläsierchen... Noch. Bis die Zwangsmassnahmen kommen.
Der kleine, grüne Engländer hat jetzt ne kleine, schwarze Schwester!
Die meisten Unfälle passieren statistisch gesehen im Haushalt. Und Fahrradfahren ist mindestens genauso gefährlich wie Motorradfahren. Ich werde daher fahren, aber auch nur zur Arbeitsstelle. Die liegt zum Glück nahe des Edersees in einem Motorradrevier und ich habe 65 km Anreise einfache Strecke. Und was das Thema Betten frei halten in Kliniken betrifft, kann ich nur den Kopf schütteln. Meines Frau arbeitet in Deutschlands erstem privatisierten Uni-Klinikum. Von wegen planbare Operationen werden verschoben, vielleicht für Normalos. Aber Privatpatienten werden fleißig einbestellt, schließlich muss der Rubel ja rollen für die Aktionäre.
Zitat von sparki im Beitrag #170Von wegen planbare Operationen werden verschoben, vielleicht für Normalos. Aber Privatpatienten werden fleißig einbestellt, schließlich muss der Rubel ja rollen für die Aktionäre.
So ist das in unserer Gesellschaft nun Mal, wer Geld hat kauft sich Prioritäten. Lieber reich und gesund als arm und krank. Das wird sich auch kaum ändern, nicht Mal im sogenannten Kommunismus gibts eine echte Gleichbehandlung. Dort sind es nur viel weniger, die sich auf Kosten der breiten Masse rücksichtslos bedienen.
@sakasanje Ich wollte damit nicht sagen, dass es einen Startschuss geben wird und alle mit Volldampf losrennen. Vielmehr würde ich mich freuen, wenn die Zeit jetzt zum Umdenken genutzt würde und etwas mehr Ruhe und Gelassenheit für unsere gesamte Gesellschaft dabei herauskäme. Ich kann nur hoffen, dass wir aus der Krise lernen und uns für die Zukunft gegen solche Bedrohungen besser wappnen. Das nächste Virus könnte eine noch längere Inkubationszeit haben und wesentlich tödlicher sein.
Gruß René
Aus uns sind die geworden, vor denen uns unsere Eltern immer gewarnt haben
Zitat von Spaetbremser im Beitrag #163Das tägliche 18-Uhr-Konzert aus Fenstern und Balkonen und den Applaus um 19 Uhr mag ich. Sie stärken die Gemeinschaft und lassen den vielen Unermüdlichen, die den Laden am Laufen halten, die verdiente Wertschätzung zukommen. Sind das eigentlich bundesweite Aktionen?
es sind europaweite aktionen! wobei man mancherorts etwas kritischer als im EU-schnitt ist: klick Volare
Aber bleibt halt ne Studie. In Italien gibts aber wirklich viele Tote und ein überlastetes Gesundheitssystem. Also ist es sicherlich richtig auf Nummer sicher zu gehen.
Bin aber schon gespannt, was das Fazit zu dieser Krise rückblickend sein wird.
Ihr tankt wirklich mit Tankhandschuhen? Freitag soll’s wieder wärmer werden. Werde definitiv ne Runde drehen und freu mich schon drauf. Und obwohl ich von der ganzen Hysterie und Panik absolut nichts halte, werde ich trotzdem langsamer fahren als sonst, weils mich unterbewusst trotzdem ein wenig beeinflusst
beim Firmen PKW tank ich immer mit den Einweghandschuhen, da es ein Diesel ist.
beim Moped werde ich, wenn ich jetzt wirklich die Tage tanke, auch die Einweghandschuhe dort verwenden... dann kontaktlos mit der Karte bezahlen und gut ist es.... Die Kassiererin ist hinter Plexglas vor mir geschützt... also was soll passieren?? ansonsten vorsichtig fahren und die Luft genießen... das tut mir gut und erst recht meiner Frau
Street Triple Forum Chat
5
TRIUMPH Street Triple Forum
Thema abonnieren
Thema drucken
23.03.2020 20:11
antworten
). 
