Zitat von Tripeline im Beitrag #49

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Das Teil hat keine Wheeliecontrol aber die Tractionskontrolle regelt die Sache etwas mit.

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Zitat von Nackedei 675 im Beitrag #50

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http://www.1000ps.de/testbericht-2358532-KTM_1290_Super_Duke_R

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Zitat von bikeaholic im Beitrag #31

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Wieso ist das aus deiner (Motorradfahrer-)Sicht ein Argument pro Assisentzsysteme

Angst vor Schräglage und Panikattacken beim Bremsen (Huuuuuuch, die Gabel taucht ja vorne ein) aufgrund Unerfahrenheit etc. kann auch ein Assi-System nicht wegzaubern. Aber weil sich diese Horsts mit Assisystemen sicherer fühlen, fahren sie halt doch Motorrad. Mir wäre lieber, diese Spezies würde mit dem Arsch zuhause bleiben

lg
andi

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naja die sind aber so extrem übermotorisiert, dass es kaum ein Mensch mehrere Runden sicher beherrschen kann.

und ehrlich gesagt wär ich auch lieber dafür 50 PS weniger und ohne Elektronik und dann soll der Fahrer und die Mechanik entscheiden, kein Computer.

kann man aber so oder so sehen

Zitat von Hartmut im Beitrag #52

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Zitat von bikeaholic im Beitrag #31

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Wieso ist das aus deiner (Motorradfahrer-)Sicht ein Argument pro Assisentzsysteme

Angst vor Schräglage und Panikattacken beim Bremsen (Huuuuuuch, die Gabel taucht ja vorne ein) aufgrund Unerfahrenheit etc. kann auch ein Assi-System nicht wegzaubern. Aber weil sich diese Horsts mit Assisystemen sicherer fühlen, fahren sie halt doch Motorrad. Mir wäre lieber, diese Spezies würde mit dem Arsch zuhause bleiben

lg
andi

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Komisch, in Moto GP, Superbike WM, IDM usw. fahren die Typen auch mit solchen Systemen. Die sind sicherlich alle nicht gut drauf, dass die sowas brauchen. Wird Zeit, dass da mal wieder richtige Männer an den Lenker kommen.

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Offenbar ist der Winterfred mittlerweile ins Laufen gekommen
Yep, Andi, sehe ich auch so. Gibt inzwischen sehr gute Systeme, die wirklich nur im Hintergrund als letzte Verteidigungslinie im Notfall regeln und sonst nicht im Weg sind. Verdächtigerweise sind das die richtig aufwändigen Systeme, die i.d.R. nur in einem kleinen (sicher immer größer werdenden) Kreis von Oberligamotorrädern verbaut werden.
Selbstverständlich ist auch das Beste System nur so gut, wie es eingestellt/verwendet wird, gegen Dummheit ist immer noch kein Kraut gewachsen.

Grüße
Carsten

Zitat von bikeaholic im Beitrag #54

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Unpackbar, wie du es schaffst, den Kontext einer These oder Diskussion völlig außer acht zu lassen und mit dem als gescheitert zu betrachtenden Versuch, ironisch-intelligent zu wirken, Dummsinn abzulassen ...

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Zitat von Bopper im Beitrag #53

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naja die sind aber so extrem übermotorisiert, dass es kaum ein Mensch mehrere Runden sicher beherrschen kann.

und ehrlich gesagt wär ich auch lieber dafür 50 PS weniger und ohne Elektronik und dann soll der Fahrer und die Mechanik entscheiden, kein Computer.

kann man aber so oder so sehen

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Zitat von Hartmut im Beitrag #57

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Zitat von bikeaholic im Beitrag #54

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Unpackbar, wie du es schaffst, den Kontext einer These oder Diskussion völlig außer acht zu lassen und mit dem als gescheitert zu betrachtenden Versuch, ironisch-intelligent zu wirken, Dummsinn abzulassen ...

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Wollte nur mal schauen, wie leicht ich es schaffe, Dich komplett in die Luft gehen zu lassen

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Du hast recht in der Ausgabe steht das sie eine Wheelycontrol hat aber ich werde noch mal nachfragen ,ich binn mir fast sicher das der von KTM in Spain mir gesagt hat das sie kein seperates Sytem zur Wheelykontrolle hat.Und da ich das Teil auf der Renne nur ohne Helferlein gefahren binn weiß icht es nicht aus eigener Erfahrung, aber ich frage noch mal.

Gruss Mann von Tripeline

Wer jemals eine Kawa H3 am Limet gefahren ist wei wovon du redest

Gruss Mann

Wheelykontrolle hin oder her... der Superheld auf dem Video mit den bestimmt großen Eiern in der Hose hat jetzt ein gebrochenes Becken... na wer hat Lust auf 7 Wochen Streckverband im Liegen? Rollstuhl hätten wir auch im Angebot.

@tripleline
Wer jemals eine Kawa H3 am Limet gefahren ist wei wovon du redest


Und wie viele leben davon noch

Wenn jemand mit Assistenzelektronik entspannt mehr Spass auf dem Moto hat ist doch alles in Butter ! Hab ich k.P. mit.
Ebensowenig wenn sich damit mehr bikes verkaufen lassen. Das muss wohl so sein.
Ich kann so Leute sogar (z.T.) gut leiden und fahr mit denen auch zusammen.

Klar, Elektronik an board ist schon besser wenn es mal eng wird.
Noch besser ist (wie ich finde) solche Situationen vorher mal zu üben.
Bremsen mit (bis zum) blockiertem VR, Flucht ins Gelände, max. Schräglage, etc.
Eben und insbesondere auch mit den ganzen Helferlein an board.
Ich vermute selbst mit dem eigenen Auto hat kaum wer mal probiert was auf nasser Kreisbahn (mit/ohne DSC) oder beim "Bremsschlag" wirklich geht (?!)

Mir pers. ist die ganze Elektronik (jedenfalls) im Moto zuviel.
Ich denke nicht mir nochmal ein neues Moto zu kaufen. Ganz sicher jedoch kein Gebrauchtes mit TC, ABS, etc.
Die Abhängigkeit vom Händler / Teileversorgung und Gefahr eines Elktronikwurms wäre mir zu groß.

... wenn ich mir dann noch anschau was bei manch einem hobby racer beim (nach) radwechsel so alles in die Butz gehen kann - völlig unentspannt.
ok, vielen geht einer ab stundenlang am laptop das map / TC zu optimieren.
Mir nicht - Ich hab's gern unkompliziert und weiss was vor sich geht.

Übrigens, +10°C + Sonne scheint !

Zitat von Lupito im Beitrag #64

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Ich vermute selbst mit dem eigenen Auto hat kaum wer mal probiert was auf nasser Kreisbahn (mit/ohne DSC) oder beim "Bremsschlag" wirklich geht (?!)

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Gude.

Wen die "Bevormundung" durch das Triumph-ABS ab den 2013er Modellen stört,
der kann eben diesen Assistenten ja auch bei jedem Neustart einfach abschalten.
Also nur mal so für diejenigen die sich das 2013er Modell mit ABS aus anderen
Gründen gekauft haben (Wiederverkauf, Gattin beschwichtigen, etc.).

Ich persönlich bin froh das ABS als Helferlein für Notsituationen dabei zu haben &
es sonst (bisher) überhaupt nicht zu sehen oder mich daran gestört zu fühlen.

Gruß Flame

Moin,

ich schließe mich dem Kanon mal an: Meine Grenze sind beim Mopped derzeit auch die Arsch-Rette-Systeme. ABS möchte ich nicht mehr missen, es macht nix, außer im Notfall meine Körperteile beisammen zu halten. Schon eine feine Sache. Was mit Ride-By-Wire und ASR kommt, fällt für mich dann eher in die Kategorie Dummheit-Wird-Nicht-Mehr-Angemessen-Bestraft-System. Ob mir jemand anders die Vorfahrt nimmt, oder ich selbst zu schnell bin oder zu viel Gas gebe ist ja schon eine andere Kiste.

Ich möchte über das, was ich tue, eine gewisse Kontrolle behalten und vor allem selber verantwortlich sein. Wenn ich das im Testbericht der Kantn lese, "aus der Kurve rausbeschleunigen und einen sanften Wheelie hinlegen", der aber fast ausschließlich von der Elektronik statt vom Handgelenk gefahren wird... Wie soll man sich über sowas anständig einen keulen, das ist doch wie gewinnen, ohne gespielt zu haben und fast schon, ohne überhaupt spielen zu können. Da kannste ja auch Achterbahn fahren und dir einbilden, Flugzeugpilot zu sein. Sicherlich auch reichlich Adrenalin, aber eben nicht ehrlich.

Was die Dosen und Möps als reines (Alltags-)Transportmittel angeht, finde ich die volle Elektronikpalette aber ok. Da wird's halt bequem, sicher und komfortabel. Die von selbst nicht lebensfähigen 3t-SUVs und die Automatik-und-ASR-Ampelstart-Prolls mal außen vor.

Gruß,
Nico

P.S: Dass man inzwischen nix mehr allein mit Hammer, Kaugummi und leerer Bierdose repariert bekommt, ist natürlich schon traurig

Zitat von Nyco im Beitrag #68

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Moin, ...

Wenn ich das im Testbericht der Kantn lese, "aus der Kurve rausbeschleunigen und einen sanften Wheelie hinlegen", der aber fast ausschließlich von der Elektronik statt vom Handgelenk gefahren wird... Wie soll man sich über sowas anständig einen keulen, das ist doch wie gewinnen, ohne gespielt zu haben und fast schon, ohne überhaupt spielen zu können. Da kannste ja auch Achterbahn fahren und dir einbilden, Flugzeugpilot zu sein. Sicherlich auch reichlich Adrenalin, aber eben nicht ehrlich.
...
Gruß,
Nico

P.S: Dass man inzwischen nix mehr allein mit Hammer, Kaugummi und leerer Bierdose repariert bekommt, ist natürlich schon traurig

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Schöner Beitrag Nyco.
Zu diesem Thema der "Vollkasko-Abenteuer" sind mir in letzter Zeit zwei Artikel im Gedächtnis geblieben. Geht zwar nicht explizit um Motorräder, aber beschreibt glaube ich ganz gut die Richtung in die es generell geht.

1. Neuer BMW M3/M4 mit automatischer Burnout-Funktion: http://www.heise.de/autos/artikel/Burnou...er-2072375.html
2. Interview mit Jochen Schweizer, der daraus sein Geschäft gemacht hat: http://www.spiegel.de/wirtschaft/unterne...r-a-847209.html

Viele Grüße,
Youngtimer

Zitat von Nyco im Beitrag #68

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Was mit Ride-By-Wire und ASR kommt, fällt für mich dann eher in die Kategorie Dummheit-Wird-Nicht-Mehr-Angemessen-Bestraft-System. Ob mir jemand anders die Vorfahrt nimmt, oder ich selbst zu schnell bin oder zu viel Gas gebe ist ja schon eine andere Kiste.

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Naja, ich meine es so, dass ich Systeme mag, die mich beschützen, wenn ich mich anständig benehme. Wenn mir einer die Vorfahrt nimmt und mich ABS beschützt, ist das klasse. Wenn ich bei Regen auf Kopfsteinpflaster 100 fahre und ABS mich beschützt, hab ich das eigentlich nicht wirklich verdient. Ich würde die Hilfe in so einer Situation natürlich trotzdem dankend annehmen, aber eher versuchen, sie von vornherein zu vermeiden.

Bei Ride By Wire, ASR, Wheelycontrol etc. gibt es natürlich auch Gelegenheiten, bei denen ich vor etwas beschützt werde, für das ich nix kann, Ölflecken oder ähnliches. Meist sind das aber doch Systeme, die es möglich machen, ungestraft alberne Dinge zu tun, zu denen man sonst garnicht in der Lage wäre - Und sie auch garnicht erst probieren würde. Zum Beispiel bei Regen auf Kopfsteinpflaster richtig den Hahn aufzumachen. Oder als Durchschnittstyp ein Mopped mit 250PS zu fahren, am Kurvenausgang einen Powerwheelie anzusetzen etc.

Daher die zugegebenermaßen plumpe Übertreibung . Sollte meine Streety jemals das zeitliche segnen , werde ich danach wahrscheinlich auch ein Mopped mit Ride By Wire und ASR fahren, weil es dann schlicht in jeder Fuhre drin sein wird und ich mich dann wohl auch daran gewöhnt hab. Bis dahin finde ich es aber schöner, wenn ich mir jeden Meter auf meiner Kleinen noch selber erarbeite, wenigstens noch ein kleines bisschen ölverschmiertes "Arf, Zork Feuer gemacht" Mensch-und-Maschine dabei habe. Und zum groben Unfug, sollte ich jemals einen ernsthaften absichtlichen Wheelie machen können, oder ein Mopped mit 250PS fahren, dann möchte ich halt, dass das passiert, weil ich es gelernt habe, und nicht, weil der Hersteller nen guten Programmierer hat...

Grüße,
Nico

Interessanter Thread, über dieses Thema habe ich mir auch schon viel Gedanken gemacht.

Beim ABS war ich auch lange Gegner. Hatte vor meiner Street Triple eine Kawa Z750, die mit einem sehr rustikalen ABS ausgestattet war. Sehr teigiger Druckpunkt, extrem harte und grobe Regelintervalle und vor allem hat das ABS viel zu früh eingegriffen. Hat man hier auf letzter Rille gebremst, konnte es schon mal sein, dass das ABS die Bremse aufgemacht hat, obwohl man noch lange nicht am physischen Griplimit des Reifens war. Kein schönes Gefühl, wenn das kurz vor einer Kurve passiert.

Da war meine Street Triple R ohne ABS (Bj. 2010) Bremstechnisch die Erlösung. Harter, gut definierter Druckpunkt, glasklare Transparenz, einfach eine sehr gute Bremse. Konnte mit der R bei den meisten Schockbremsungen das Motorrad kurz vor der Blockiergrenze abbremsen. Hatte aber auch einige male eine blockierendes Vorderrad, gerade bei eine Gefahrbremsung mit kalten Reifen oder im Nassen. Ist zwar immer gut ausgegangen, da ich zum Glück den richtigen Reflex hatte (Bremse kurz lösen), aber so ein blockierendes Vorderrad ist nicht gerade ungefährlich.
Und im nassen verschenkt man ohne ABS definitiv viel Bremsweg, so fein kann kein Mensch bremsen.

Hatte dann letztes Jahr eine Probefahrt mit der neuen Daytona mit ABS. Von dem Blockierverhinderer hat man da nichts gespürt, genialer Druckpunkt und definitiv eine Einfinger-Bremse.
Habe mir dann die R Tona rausgelassen und dafür meine Street in Zahlung gegeben.
Zwischen dem aktuellen Sport ABS und dem in die Jahre gekommenen ABS von meiner ex-Kawa liegen echt Welten. Selbst wenn das ABS regelt, und es regelt sogar im normalen Modus wirklich verdammt spät, ist davon kaum was zu spüren. Im normalen Fahrbetrieb, selbst wenn man sehr spät ankert, greift das ABS nicht ein. Im Sport Modus regelt das ganze noch eine Nummer aggressiver, lässt hinten sogar Schlupf zu und die Abhebeerkennung des Hinterrades ist auch deaktiviert.
Hatte bis jetzt im Fahrbetrieb nur eine Situation in der das ABS am Vorderrad leicht geregelt hat, da ist mir mitten am Tag ein Reh direkt vor die Maschine gerannt. Passiert wäre wahrscheinlich auch ohne ABS nichts, aber es hat mir definitiv mehr Möglichkeiten eingeräumt die Situation zu meistern. Das ABS hat zwar leicht spürbar, aber sehr fein geregelt. Das Gefühl für die Bremse ging während des Regelvorgangs auch nicht verlohren.

Den aktuellen Trend, bestes Beispiel 1290 Superduke, finde ich allerdings etwas fragwürdig. Da baut man Maschinen die von den meisten Leuten gar nicht zu beherrschen sind, und damit das ganze kein unfahrbarer Ladenhüter wird, haut man so viel Elektronik rein, dass selbst der letzte Bauer den Hahn spannen kann als gäbe es keinen Morgen mehr. Das Problem sehe ich darin, dass sich viele Leute dann auf die Elektronik verlassen, so wie beim Auto. Aber auch die hat ihre Grenzen bzw. kann auch mal Fehler machen oder einfach ausfallen. Dann stehen die Leute wahrscheinlich mit einem riesigen Fragezeichen über dem Kopf neben ihrem zerstörten Hobel und fragen sich, was da wohl passiert ist.
Ein paar verrückte gibt es sicherlich, die sich so ein Bike kaufen, erst mal alles ausschalten und das Teil trotzdem nicht in den Graben fahren, weil sie es können. Das wird bei der breiten Masse aber nicht der Fall sein.
Das Hirn sollte man weiterhin noch anlassen und sich nicht blind auf die Elektronik verlassen.

Da ich Baujahr 93 bin, kann ich hier leider nicht so ganz mitreden, was die älteren Motorräder betrifft.
Ich für meinen Teil bin ein Verfechter puristischer Fortbewegung und möchte nicht bei allem an die Hand genommen werden.
Gegen ein ABS habe ich generell nichts, aber wenn ich in einem 5er das Gas bis aufs Blech runtertrete, nur um eben dieses von den FAS komplett wieder weggenommen zu bekommen,
kann ich nicht verstehen, wie man sich so ein Auto kaufen kann. Wo bleibt denn da bitte der Spaß am Autofahren?
Ich bin mir in der Situation wie ein kleines Kind vorgekommen, das von Mutter-Assistenzsystem an die Hand genommen wurde, sodass auch ja nichts passiert.
(Ich kann euch versichern, in dieser Situation wäre garantiert nichts passiert)
Zum Thema Motorrad kann ich nicht viel mehr sagen, außer dass ich beim Führerschein ausschließlich ABS-Bremsungen gelernt habe und auch nur diese bei der Prüfung vorführen musste,
bzw. nicht einmal nachgefragt wurde, ob Bremsungen ohne ABS geübt wurden.
Als ob es nur noch Motorräder mit ABS gäbe Finde es nicht gerade vorteilhaft, dass dies inzwischen völlig außer Acht gelassen wird,
gerade weil sich Anfänger in vielen Fällen ein älteres gebrauchtes Motorrad kaufen, was kein ABS hat.
Habe mir die Bremsungen ohne ABS auf einer leeren Straße und beim ADAC-Training aneignen müssen.

Ein Bekannter von mir hingegen, weigert sich währenddessen ein Motorrad ohne ABS zu kaufen.
Egal welches Angebot von Mobile.de und Co. man ihm unterbreitet, wenn es kein ABS hat wird es kategorisch abgelehnt.
Dabei interessiert es ihn auch nicht weiter, dass es dieses System erst in letzter Zeit zu wirklich brauchbaren Ergebnissen, ohne Nebenwirkungen gebracht hat (oder liege ich da falsch?).
So ist er zeitweise kurz davor gewesen ein Motorrad zu kaufen das zwar ABS an Board hat, jedoch zum ersten Mal im Jahre 1327 v. Chr. zugelassen wurde.
Von einer Bremse mit schlechtem Druckpunkt oder ein ABS mit nicht angebrachtem Regelverhalten will er nichts wissen. Allein das Vorhandensein interessiert ihn.

Gruß Fabian

Auch ein grobschlächtig regelndes ABS ist erstmal besser als keine Stotterbremse.
Allerdings hatten die älteren Systeme grad auf Kopfsteibplaster oftmals das Symptom aufgrund derunterschiedlichen Reibwerte des Untergrunds tw. die Bremse wieder aufzumachen. In den Kawa ER6-Foren hat es einigen Fahren schon mächtig Schweißperlen auf die Stirn getrieben, weil der Griff in die Bremse tw. ins Leere ging und der Bremsweg dadurch erweitert wurde. Allerdings kann ich mir vorstellen, dass kein ABS auf solchem Untergrund schnell mit der Texttil- oder Knochenbremse endet.
Die ersten Triumoh-ABSe waren auch aus diesem Holz geschnitzt. Von mangelnder Überschlagserkennung mal ganz zu schweigen.