Zitat von Schmidtli im Beitrag #74

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...... wenn ich in einem 5er das Gas bis aufs Blech runtertrete, nur um eben dieses von den FAS komplett wieder weggenommen zu bekommen, kann ich nicht verstehen, wie man sich so ein Auto kaufen kann....

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@6inline
Ja, war ein BMW und die beschriebene Situation ereignete sich auf einer Autobahn mit knapp 100 km/h und weit und breit weder nasser noch kurviger Fahrbahn.
Kann sicher nachvollziehen, dass das Auto mir das Gas in einer Kurve weggenommen hätte, um ein ausbrechendes Heck zu verhindern, aber auf einer Autobahn?
Sicherheitstraining wurde übrigens auch mit dem Auto gemacht

@Smartos
Habe zufällig nur Erfahrungen mit einem (Fahrschul) ER6-N ABS machen dürfen und bin in eine ähnliche Situation geraten, wie die Herrn und Damen im Kawa-Forum.
Da war dann nicht mehr viel mit Bremsen

Wie bereits gesagt, alles ein Frage der Motorisierung. Ein DSC-Eingriff bei beherztem Beschleunigen auch auf trockener Fahrbahn und bei höheren Geschwindigkeiten ist mir auch nicht ganz unbekannt. Dafür reicht u.U. eine Querfuge oder etwas Dreck auf der Fahrbahn. Allerdings ist das mit einem kurzen Auffklackern der Warnlampe getan, eine nennenswerte Unterbrechung des Vortriebs habe ich da noch nicht erlebt. So unauffällig funktionieren ja inzwischen auch die Systeme der Motorradhersteller. Von daher war ich stutzig, dass bei dir das Gas komplett weggenommen wurde. So heftig regelte einst der erste TT, nachdem einige Abflüge Audi veranlasst hatten, ein ESP zu spendieren.

War ein e62 530d. Wird wahrscheinlich sowas in der Richtung gewesen sein. Sonst könnte ich mir nicht vorstellen, dass BMW sowas verkaufen würde.

Gruß Fabian

Tja, was das Thema Assistenzsysteme angeht, bin ich doch recht zwiegespalten.

Zum einen habe ich ein Problem mit Fahrzeugen, welche erst durch die ganzen Helferlein im Hintergrund fahrbar sind. Hier mal nur die S1000RR und die neue SD genannt. Was für einen Sinn machen solche Fahrzeuge? Kann damit auch der eher durchschnittliche Moppedfahrer mal richtig Gas geben oder kommt damit nur der bei uns Deutschen bekannte Sicherheitssinn zur Geltung?

Desweiteren kommt bei mir als gelernten Energieelektroniker und Selber-Schrauber auch die Elektronikproblematik in den Sinn. Funktionieren diese Helfer auch in einigen Jahren noch so zuverlässig? Kann Otto-Normal-Verbraucher sein Mopped nur noch beim Dealer zur Inspektion bringen? Ist der gemeine Moppedfahrer in der Lage, einen Ausfall dieser Helfer dann zu kompensieren? Der Automobil-Sektor mit all seinen Elektronik-Sorgen zeigt in diese Richtung.

Das heißt nicht, dass ich den Fortschritt nicht will, aber die momentane Inflation dieser Elektronik in den neuen Moppeds kommt mir etwas schnell, ohne das eine ausreichende Erfahrung im Alltag berücksichtigt wird. Schon die Firma Siemens nannte es "Bananen-Produkt"; es reift beim Kunden!!
Das Thema ABS zeigte es ja bereits. Die ersten Systeme waren eher suboptimal. Teigiger Druckpunkt, verschenkte Bremsleistung.

Aber die Entwicklung geht weiter. Ich hätte Ende der 90er auch nicht gedacht, dass ich mal mit dem Laptop am Mopped rumwirken würde, aber es klappt mittlerweile hervorragend. Was ich heute auch nicht missen möchte.

Gruß
Robert