Hier kann jeder nachlesen, welche "Bevormundungen" es im Laufe der letzten Jahrzehnte so gab: Motorrad-Wiki. Ich kann mich noch gut an den Aufschrei erinnern, als Ochsenaugen allein als Blinker nicht mehr genügten. Heute kräht kein Hahn mehr danach, so wirds mit dem ABS auch werden.
Gruß René
Aus uns sind die geworden, vor denen uns unsere Eltern immer gewarnt haben
Beim PKW gibt es diese Pflicht nicht, weil genug Leute kapiert haben das Abs der Sicherheit dient. Beim Motorrad anscheinend nicht. Würde es diese Pflicht nicht geben wäre ein Großteil der später verkauften Maschinen bestimmt immer noch ohne Abs. Teilweise gibt es heute immer noch Supersportler ohne Die Möglichkeit auf Abs.
Für diejenigen die verstanden haben das Abs der Unfallverhütung dienlich ist, ist es keine Bevormundung. Nur für diejenigen die kein Abs wollen.
PS: für die renne sollte es natürlich abschaltbar sein.
Naja, ich halte den Sicherheitsgurt im PKW für eine relevantere Sicherheitsausstattung und trotzdem musste hierzu eine Gurtpflicht eingeführt werden (obwohl die Ausstattung als solches in PKW´s schon jahrzehntelang vorgeschrieben war ...)
Ich bin kein ABS-Gegner, war aber immer zurückhaltend, weil die Bremsen bei vorherigen ABS-Generationen mit ABS-System häufig schlechter waren als die ABS-losen. Heute habe ich Motorräder mit und ohne ABS, und war immer froh, das selber entscheiden zu können. Ich glaube zudem, daß die heutige "Reife" der ABS-Bremsen mit dem Entwicklungsdruck zu tun hatte, hierfür auch bei sportlichen Fahrern Akzeptanz zu schaffen. Hätte es hier keine Wahlmöglichkeit des Verbrauchers gegeben, hätten die Hersteller das teure und schlechte Zeugs erstmal ein paar Jahre länger verbaut und bepreist, der Käufer hat ja keine Wahl ...
Daher halte ich eine gesetzliche Regelung, die mir keine Wahl lässt, immer noch für eine Bevormundung.
Und einen Zwang dadurch zu negieren, weil man eh dafür ist, halte ich für ignorant, sorry. Die Damen und Herren Warnwestenträger hätten garantiert auch nichts gegen einen Warnwestenzwang ...
Habt ihr eigentlich schon mal einen Bericht oder Test über das ABS-System in der neuen Streety gelesen? Bisher wurden glaube ich nur frühe 2013er Modelle ohne ABS getestet. Aber es sollte doch Vergleichbar (identisch?) mit dem der 2013er Daytona sein, könnte ich mir zumindest vorstellen. Denn dazu habe ich in einem Vergleichstest etwas gefunden:
Zitat...gilt erfreulicherweise auch für das neue, nur 1,5 Kilogramm schwere Nissin-ABS, das sich in zwei Modi (Straße und Rennstrecke) einstellen und bei Bedarf auch abstellen lässt. Im Straßen-Modus regelt es feinfühlig und sicher und unterbindet Stoppies bereits im Ansatz, während der Race-Modus selbst beherzte Drifts mit dem Hinterrad zulässt. Unter dem Strich bedeutet das ABS einen echten Sicherheits-gewinn ohne Einbußen - ganz egal, wo man unterwegs ist.
Die einzige Sicherheit beim Motorradfahren bin ich selber. Ich habe es in der Hand wie ich mit dem Gasgriff umgehe ob mit oder ohne Abs .Was hilft das beste Abs ,wenn ich zb.im Regen zu schnell unterwegs bin oder den Sicherheitsabstand zum Vordermann nicht einhalte. Wir wahrscheinlich sehr Viele geben die glauben -oh ich habe ein Abs System an meinem Motorrad,jetzt kann ich noch einen Zahn zulegen und vielleicht glauben sie haben den gleich langen Bremsweg bei nasser und trockener Fahrbahn bei gleicher Geschwindigkeit.
[quote="Pfalztriple"|p212972]Beim PKW gibt es diese Pflicht nicht..... quote] Seit 2004 ist ABS bei allen Neuwagen in der EU gesetzlich vorgeschrieben. Offensichtlich ist es bereits so selbstverständlich geworden, dass das niemand mehr weiss. Und so wird es in wenigen Jahren beim Motorrad wahrscheinlich auch sein.
Zitat von Heli im Beitrag #32Andi, ich glaube unseren Standpunkt versteht hier keiner.. Heli
Ich glaube schon worum es dir geht. Im Alltag fahre ich zum Beispiel einen Youngtimer Benz Baujahr 1987 (300CE, W124). Ironischer Weise (bei diesem Thema) hat der zwar schon serienmäßig ein ABS, aber ist sonst weitestgehend frei von irgendwelchen Gängelungen und Zwangsvorschriften. Also wenn ich Innerorts zum Bäcker fahre, dann schnalle ich mich manchmal nicht an (ich böser Bub ) aber bei meinem alten Wagen haben ich auch nicht dieses "Gebimmel" was ja heute schon Standard ist. Würde ich mir ein neues E-Klasse Coupe kaufen, müsste ich mich mit gefühlten 100 "Assistenten" rumschlagen die meine Müdigkeit überwachen, den Spurwechsel begleiten, Abstandsradar (serienmässig ab A-Klasse) und wer weis was für einen Kram der mir als Autofahrer irgend welche Vorschriften macht, was ich zu tun und zu lassen haben. Alles ausgedacht von irgendwelchen EU-Bürokraten...
Sag ich doch, werde hier mißverstanden. Geht doch nicht um elektronische Helfer. Heutzutage ist das alles halt verbaut. Wenn es nur noch Motorräder mit ABS gibt, dann ist das halt so. Aber es immer gesetzlich vorzuschreiben nervt.
dann laßt uns alle Assistenzsysteme wieder abschaffen und freuen uns über die Unfallopfer der Jahre, als es nix gab.
Also, meiner Meinung nach kann bei einer Gefahrbremsung keiner die Bremse so Regeln, wie ein ABS- System der aktuellen Modelle. Grade was das Abheben des Hinterrades angeht. Ich bin beides gefahren, leider gab's 05/12 noch kein ABS bei der Street, sonst hätte ich mir eine mit gekauft. Ich habe mich auf die Schnauze gelegt, weil die XJ 600 kein ABS hatte (Dose ist mir bei Regen vor's Mopped gefahren.).
Wie gesagt, nur meine Meinung.
P.S.: Ich würd mir auch keine Street mehr kaufen :-)
Also immer dieses hätte wäre wenn. Im endeeffekt sollte jedem selber überlassen werden, ob man abs will oder nicht. Und bei PKW´s ist abs deswegen nicht Pflicht, weil käufer größtenteils glaube ich kaumnoch möglichkeit haben, ABS e.c.t aus der "Zubehörliste" zu streichen.
dann laßt uns alle Assistenzsysteme wieder abschaffen und freuen uns über die Unfallopfer der Jahre, als es nix gab.
Gruß Michael
Sehr erwachsener Beitrag Auf diesem Niveau könnte ich z. B. antworten: Die Motorradfahrer werden im Schnitt immer älter. Das gesetzliche weglassen des ABS könnte helfen, die Rentensysteme zu entlasten, die aufgrund der demographischen Entwicklung eh vor gigantischen Herausforderungen stehen ...
@ Heli: Ich dachte zuerst, man will uns hier nicht verstehen, aber mittlerweile habe ich die ernüchternde Befürchtung, die können´s nicht
Also nochmals (und auch letztmalig an dieser Stelle): Es geht nicht um pro oder contra ABS oder andere Sicherheitsfeatures respektive Assistenzsysteme, es geht ausschließlich um den gesetzlichen Zwang, der stört.
Oder seit ihr alle so geil auf gesetzliche Maßregelung
@heli und bikeaholic: Ich glaube langsam ich verstehe was ihr meint. Darum drehe gleich erst mal ne flotte Runde mit meinem kleinen 2-Takt Vergaser. Diese Fahrzeuge wurden ja schon weg-reguliert.
Wo ist das Problem. 2016 ist die ABS Technik bei Aldi für 19,95 Euro zu kaufen, soll heißen komplett ausgereift und günstig da Massenware. ABS wird sogar aktuell schon im Profibetrieb auf der Rennstrecke genutzt. Wer gaubt in Schrecksituationen besser ohne als mit einem aktuellen ABS zu bremsen ist ein Träumer.
Ich will trotzdem selber entscheiden können ob ich diverse Assistenzsysteme haben will oder nicht. Und wenn ja, dann sollen die bitte gut/schnell/feinfühlig regeln (und nicht z.B. auf Bodenwellen Bremsen öffnen, wenn man das wirklich nicht brauchen kann). Dieser voreilende Gehorsam nervt, die Allgemeinheit wird doch regelrecht zur Dummheit/Unselbstständigkeit/Systemabhängigkeit erzogen. Die meisten Assistenzsysteme könnte man mühelos durch aufmerksame Fahrer ersetzen. Unsere Väter und Großväter konnten auch ohne Parkassistenzsysteme einparken. Selbstverständlich nur meine völlig subjektive Meinung. Grüße Carsten
Zitat von Charlie Bravo im Beitrag #42Ich will trotzdem selber entscheiden können ob ich diverse Assistenzsysteme haben will oder nicht. Und wenn ja, dann sollen die bitte gut/schnell/feinfühlig regeln (und nicht z.B. auf Bodenwellen Bremsen öffnen, wenn man das wirklich nicht brauchen kann). Dieser voreilende Gehorsam nervt, die Allgemeinheit wird doch regelrecht zur Dummheit/Unselbstständigkeit/Systemabhängigkeit erzogen. Die meisten Assistenzsysteme könnte man mühelos durch aufmerksame Fahrer ersetzen. Unsere Väter und Großväter konnten auch ohne Parkassistenzsysteme einparken. Selbstverständlich nur meine völlig subjektive Meinung. Grüße Carsten
Danke, du hast mir aus der Seele gesprochen. Mir fehlten deine schönen Worte.
Das Problem is halt, dass die meisten (auch die Politiker) echt einfach nicht zwischen "gut und nützlich" und einem Zwang unterscheiden können.
Wenn ich selbst etwas sinnvoll, toll usw. finde, heißt es ja noch lang nicht, dass alle das wollen, aus welchen Gründen auch immer. Das muss man akzeptieren.
Die wenigsten Menschen können das. Die denken eher: Ich finds super, ich habe recht, dann hab ich nichts gegen ne Pflicht und andere sollen das auch haben müssen!
Noch dazu kommt, dass sowas natürlich durch unseren Lobbyismus gestützt wird, weil das kurbelt ja Verkäufe, Wirtschaft usw. an.
Bei den Autos würden sicherlich die wenigsten Leute das ganze Elektrozeug mit kaufen, wenn man es denn abwählen könnte und das Auto auch entsprechend billiger würde.
Aber dann heißt es ja immer keine Innovationen mehr, Stillstand usw.
Ehrlich gesagt fänd ich stillstand manchmal viel besser als dieses ewige Weiterentwickeln in die Abhängigkeit
So genug still mitgelesen, jetzt geb ich auch mal meinen Senf dazu. Bevormundung "schmeckt" eigentlich niemandem, das sieht man schon bei unserem Nachwuchs, die Kleinen WOLLEN ab einem gewissen Alter auch lieber SELBST entscheiden, was gut oder schlecht für sie selbst ist.
Das ist bei uns Erwachsenen da natürlich genauso, wenn nicht sogar noch ausgeprägter. Allerdings sollte man bei solchen Überlegungen nicht vergessen, dass nicht alle Heranwachsenden gleichermaßen begabt sind. Die Einen kapieren schnell & setzen Erlerntes auch korrekt um. Aber Andere brauchen länger um Manches zu verstehen & richtig umzusetzen.
Und auch dies (wer hätte es gedacht) ist bei den Erwachsenen genauso, wenn nicht sogar noch ausgeprägter. ;-)
Daher ist die Einführung gewisser (nachweislich positiver) "Zwangs-Helferlein" nicht linear zu verteufeln oder gar abzulehnen. Viele brauchen diese Helfer vielleicht nicht (mehr) aber sehr viele überschätzen sich selbst oder unterschätzen ihre PS-Maschine. Und bei den Geschwindigkeiten die heute problemlos realisierbar sind (durch Hightech-Materialien, extreme Drehmomentkurven, usw.) bleibt leider nur in wenigen Fällen die Zeit um Fehler zu begehen, aus denen man hinterher noch lernen kann. Denn die Weiterentwicklung der Technik, der Materialien, der Motoren, usw. schreitet sehr schnell voran (man schaue sich nur mal die Bikes der 70er/80er an, im Vergleich zu den Heutigen)! Allerdings ist der Mensch nicht so schnell in seiner Weiterentwicklung (& ich persönlich bin der Überzeugung das vereinzelte Exemplare sich sogar zurückentwickelt haben).
Kurz: Damit auch der mittelmäßigste Fahrer die heutigen Hightech-Kraftmaschinen zuverlässig bedienen kann, ohne sich umgehend "abzuschießen" werden nach & nach diese "Helferlein" zur Pflicht & die Senkung der Verkehrstoten sollte dies bestätigen können. Denn jeder vermeidbare Unfall & jeder Tote, ist einer zu viel!
Das ist meine persönliche Meinung, die jeder gerne für sich interpretieren kann/darf/soll.
Zitat von bikeaholic im Beitrag #39 @ Heli: Ich dachte zuerst, man will uns hier nicht verstehen, aber mittlerweile habe ich die ernüchternde Befürchtung, die können´s nicht lg andi
Zitat von Heli im Beitrag #46[quote="bikeaholic"|p213057] @ Heli: Ich dachte zuerst, man will uns hier nicht verstehen, aber mittlerweile habe ich die ernüchternde Befürchtung, die können´s nicht lg andi
Ich gebs kopfschüttelnd auch auf.. Heli
Einfache Lösung, Moped ohne diesen elektronischen Overkill fahren Zur Not alles ausbauen was stört. Grüße Carsten
Am besten wäre es, wie es glaube ich vorher geschrieben wurde, ALLE Motorräder müssten mit ABS lieferbar sein, somit könnte einfach jeder auswählen was er will.
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19.04.2013 13:58
Aus uns sind die geworden, vor denen uns unsere Eltern immer gewarnt haben
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) aber bei meinem alten Wagen haben ich auch nicht dieses "Gebimmel" was ja heute schon Standard ist. Würde ich mir ein neues E-Klasse Coupe kaufen, müsste ich mich mit gefühlten 100 "Assistenten" rumschlagen die meine Müdigkeit überwachen, den Spurwechsel begleiten, Abstandsradar (serienmässig ab A-Klasse) und wer weis was für einen Kram der mir als Autofahrer irgend welche Vorschriften macht, was ich zu tun und zu lassen haben. Alles ausgedacht von irgendwelchen EU-Bürokraten... 
Auf diesem Niveau könnte ich z. B. antworten: Die Motorradfahrer werden im Schnitt immer älter. Das gesetzliche weglassen des ABS könnte helfen, die Rentensysteme zu entlasten, die aufgrund der demographischen Entwicklung eh vor gigantischen Herausforderungen stehen ... 
