Hallo zusammen,

ich habe gestern einen Reifenwechsel bei meiner örtlichen Werkstatt durchführen lassen, da ich einen Platten hatte und musste heute nun feststellen, dass die Schwinge verkratzt ist und das nicht zu wenig. Ich hatte extra bevor ich dort hingefahren bin zum Wechsel nochmal Bilder von den Felgen und der Schwinge gemacht, weil ich schon von solchen Storys gehört hatte. Als ich nun heute dort ankam und mit darüber beschwert habe, meinte der Werkstatt Meister nur das diese Kratzer nicht von ihnen kommen könnten, da das Aufbockgerät an ner ganz anderen Stelle ansetzen würde. Daraufhin bat ich ihn, den Meinzelman der das verbockt hat dazu zu holen, um zu erklären wie er denn genau die Reifen getauscht habe. Er zeigte auf die zerkratzen Stellen und meinte das er an diesen ein Seil zur Sicherung angesetzt hätte worauf ihn sein Chef gleich ins Wort viel und ihn (obwohl er die Reperatur nicht durchgeführt hat) korrigierte. Der Meister beharrte bis zum Schluss und intensiver Diskussion darauf, dass die Kratzer nicht von ihnen stammen könnten (da die Kratzer angeblich nicht im Arbeitsbereich liegen) und er keinen Pfennig dafür zahlen wolle, obwohl er zugab das dort ein Seil, laut seiner Aussage, angesetzt wurde.

Ich hab echt 'nen riesen Hals und wollte gerne um Ratschläge bitten, wie ich denn nun am besten damit weiter verfahre. Lackstifte für die Schwinge gibts ja leider nicht. Nachlackieren würde 80 Euro kosten. Ich sehe aber nicht ein das aus eigener Tasche zu bezahlen.

LG Sven

ist das dein motorradhändler, oder n normaler reifenfritze?!

rechnung schon gezahlt?

hast du ihm die fotos gezeigt?

wenn dann noch zweifel bestehen: drohen mit anwalt/ anzeige und gegebenenfalls (ja ich weiß die deutschen klagen immer gleich voreilig) die verbraucherzentrale aufsuchen, dort kannst du dir für 10 euro von nem fachanwalt ne meinung einholen!

lg

Hey, danke für die Tipps. Das mit der Verbraucherzentrale werde ich warscheinlich machen müssen. Der Typ ist nen Reifenfritze, Rechnung ist leider schon bezahlt. Das mit den Fotos werd ich noch machen. Leider sind es "nur" Handy Fotos die nicht perfekt scharf sind, aber man kann erkennen, dass an den Stellen wo nun Kratzer sind, keine Kratzer waren. Ich hatte nämlich selbst mal nen Kratzer beim Aufbocken mit dem Montageständer reingemacht, und der ist zu erkennen.

Hier mal Bilder dazu (leider nur Handy Fotos):

Vor dem Reifenwechsel:






Danach:

Zum Freundlichen T-Händler fahren, Kostenvoranschlag für die Repararur einholen und Schriftlich Nachbesserung mit Fristsetzung (Datum) Einfordern. Streitwert: Der Kostenvoranschlag vom T-Händler.
Ist die Frist um: zum Anwalt.

Meine Vorgehensweise: sofort zum Anwalt. Und den ganzen Apparat in Wallung bringen. Der Fachbezrieb hat Sch...e gebaut und ist danach zu Feige dieses Einzugestehen. Wozu gibt's den sonst Betriebshaftplichtversicherungen?!

Und alle Welt motzt wieder über "die" Handwerker..., so einem Fachbetrieb muß voll ein auf den Deckel bekommen.

Jawoll, haut rein Leute!!

Verbraucherzentrale -- Rechtsanwalt -- Klage!

Ich als Reifenhändler würde wie folgt vorgehen:

1. Nur noch ausgebaute Räder entgegennehmen.
2. Mir für Kratzer in der Felge eine Haftungsfreistellung unterschreiben lassen.
3. Besser noch: gar keine Motorradreifen mehr annehmen.

Danke für die Ratschläge Leute, hilft mir sehr weiter!

@ Organspender: Ja, der Weg ist schon sehr heftig, aber was soll man denn machen wenn der Reifenhändler garnicht einlenkt? Kann ja nicht sein das ich nach jedem Reifenwechsel die Schwinge lackieren lassen muss, und Reifen ausbauen sollte doch kein Problem sein.

Also... ich bin selber Handwerker UND auch MIR sind Kostenintensive Fehler unterlaufen.

ABER: Ich habe diese Fehler zugegeben und dem Kunden sind keine Kosten entstanden!!! Ich muß zum Kunden fahren NICHT der Kunde zu mir.

Wenn ich aber höre, das Handwerksbetriebe versuchen sich aus ihrer Haftung zu stehlen und lügen, dann werde ich sauer, weil mal wieder die Handwerker vertuschen und betrügen.

in wie weit werden bilder den vor gericht bewertet. Hätte er gute chancen, das der reifenhändeler den schaden bezahlt?
Würde dan nämlich auch immer Bilder machen, bevor die maschine zum händler geht.Vll sogar unterschreiben lassen^^

Soweit ich weiß muss der Händler auch schon vorhandene Mängel dokumentieren, um sich gegen verkehrte anschuldigungen abzusichern. Das hatte dieser KFZ Meister natürlich nicht, jedoch meinte er das die Kratzer nicht im "Arbeitsbereich" liegen würden *hust* und wollte mir als aufschwätzen das der Aufbockständer weiter hinten ansetzt und das ein Seil niemals die Kratzer machen kann. Leider weiß ich auch nicht inwiefern nun die Bilder verwertbar sind. Ich hab auch den Fehler begangen das ich mir es nicht gleich auf dem Hof angeguckt hab, da es geregnet hat und ich nur nach Hause wollte.

Also ich war eben noch mal beim Triumph Händler und bei einem Lackierer. Der Triumph Händler hat mir einen Kostenvoranschlag von 470 .- Euro gemacht, da er meinte das man die komplette Schwinge neu lackieren muss und das wiederum würde bedeuten das Teil ausbauen zu müssen, neu Lackieren, in den Backofen (für den Lackeffekt) etc. Der Lackierer meinte man könnte sie auch im eingebauten Zustand nachlackieren, Kostenpunkt ~ 150 .- Euro.

Super wäre wenn noch jemand was zu den Bildern wüsste, ob man damit etwas erreichen kann falls es denn tatsächlich vor Gericht müsste. Heute Abend gehe ich nochmal beim Reifenmonteur vorbei und rede nochmal mit denen, vllt. sehen sie es ja mit den Beweisfotos dann ein ....

LG Sven

Für mich ist die Sache eindeutig. Entweder er sorgt dafür dass das ganze wieder wie vorher aussieht oder du lässt es machen und er muss es dann bezahlen.

Diese Ausrede "liegt nicht im Arbeitsbereich" ist Schwachsinn. Kann ja sonst irgendwie passiert sein. Sonst könnte er ja die Maschine umschmeißen und dann zum dem schaden sagen : War ich nicht! Liegt nicht im Arbeitsbereich eines Reifenwechsel.

naja bei dem streitwert geht das nie vor gericht.....


aber: der reifefritze ist ja gegen sowas normlerweise auch versichert....


da ich solche stories dauernd mitbekomme, bau ich die reifen immer aus und fahr se hin wo ich beim reifenfritzen vor ort sogar darum gebeten wurde zuzusehen!!! (um wirklich sicher zu gehen)

Ich war eben nochmal da.
Nachdem ich wieder an den gleichen verwiesen werden sollte, hatte ich erstmal zu verstehen gegeben das ich mit dem Chef reden will. Den musste man dann erstmal über den Hof verfolgen. Als ich mit ihm gesprochen hatte meinte dieser, dass er mit seinem Mitarbeiter, der dafür zuständig war, sucht und wir uns dann darüber unterhalten. Stattdessen aber hat der Chef sich dann doch lieber auf den Weg nach Hause gemacht und uns einfach draußen stehen lassen. Danach kam dann ein anderer Mitarbeiter und der gleiche (Meister), mit welchem ich gestern schon das "vergnügen" hatte. Als ersterem die Bilder vorlegte hatte der schon ein gewisses Einsehen und musste bei dem Kostenvoranschlag von 470 Euro schon schlucken. Der Meister hatte noch nicht mal gegrüßt und hatte seine kundenfreundlichste Miene aufgesetzt. Er war immernoch zu keinem Eingeständnis bereit obwohl er die Reparatur nicht durchgeführt hat. Aber seiner Aussage nach hatte er zugesehen, während er noch von einem anderen Auto die Reifen wechselte. Er unterstellte mir dann auch noch das ich die Kratzer mit meinen Schuhen reingemacht haben könnte, weil da ja die Fußrasten wären. Darüber konnte ich nur herzhaft lachen.

Ich gehe wirklich selten an die Decke, aber da der Meister mich dort anscheinend wieder für dumm verkaufen wollte, hatte es mir einfach gereicht.

Dagelassen hab ich ihnen nun meine Telefonnummer + den Kostenvoranschlag von 470 .- Euro. Mal gucken was sie daraus machen.

spätestens jetzt, müsste man mit nem anwalt sprechen^^, also sowas noch zu unterstellen^^
der chef geht einfach und lässt dich stehen, lass dir noch schadensersatz wegen dem zeitaufwand erstatten^^

Gude.

Wenn man sowas liest dann keimt doch irgendwo die
Überlegung auf, dass so eine Privat-Rechtschutz doch
eine feine Sache ist/wäre...

Ich wünsche dir viel Erfolg beim Anspruch erheben.


Gruß Flame