Richtig, es geht nicht um ein Fahrverbot oder gar ein Verbot des Besitzes von Fahrzeugen, sondern um eine von vielen Regeln für deren Nutzung. Da müssen keine martialischen, und stark hinkende, Vergleiche bemüht werden. Das menschliche Leben in einer Gesellschaft ist voll von Regeln, die individuelle Freiheiten zum Wohle der Allgemeinheit einschränken. In machen Bereichen funktioniert das auch ganz ordentlich, aber auf der Straße geht es schon viel zu oft zu wie im "Wilden Westen".
Ich finde es hart ignorant, wenn Millionen Menschen ihren Willen äußern und ein Fahrzeug gerne dort schnell bewegen wo sie es dürfen - und es der Verkehr zulässt - und Einzelne dies nicht als Argument gelten lassen wollen. Mit dieser Logik haben wir unter anderem die 98db Limit auf Rennstrecken erreicht. Bravo!
Die ständigen Verbote und Regularien gehen mir so mies aufn Sack. Allein wenn ich als Nichtraucher sehe wie Raucher in aufgemalten kleinen Rechtecken zusammengeschoben werden und spießige Ü50-Berufsnörgler auch noch die Raucher abfucken, die unmittelbar neben diesem Rechteck stehen. Gehorsame Barackenaufseher. Niemandem auch nur irgendwas gönnen, keiner darf es besser oder mehr Spaß haben als ich. Warum sind wir hierzulande immer so verkrampft und nichtsgönnerisch? Bestes Beispiel ganz frisch in Bayern, als die Bullen einem 5 jährigen Mädel in voller Lederkombi auf dem leeren Supermarktparkplatz das Pocket Bike beschlagnahmt, die Eltern angezeigt und die Maschine zur Leistungsmessung an den TÜV übergeben haben, um festzustellen, ob eine gültige Fahrerlaubnis vorlag. WHAT. THE. FUQ. ALTER. Aber ich schweife ab:
Um mich auf der Autobahn wegzufetzen muss ich oder ein anderer nicht erst 170+ aufm Tacho haben, das tut n Sattelschlepper am Stauende auch mit 100 Sachen weniger ziemlich ordentlich. Von Wildverkehr bei uns uffer A3 bei 120kmh ganz zu schweigen. Oder einmal schön gegen die Leitplanke, zurück auf die Fahrbahn und BATZ mit nur noch niedlichen 80 kmh schön seitlich den Kühlergrill in die Fresse. Was nützt mir da das Tempolimit? Ein Sandkastenfreund von mir ist gestorben, weil er mit ner Panne aufm Standstreifen stehenblieb. Fehler hat er keine gemacht, aber durch den ersten, unmittelbar nach dem Aussteigen zu nah vorbeifahrenden Autofahrer gings ab auf die Fahrbahn und die nächsten zwei haben ihn rumgeschleudert wien Flipper Automat. Schneller als 130 war keiner von ihnen.
Natürlich kann ich auch die Argumente der Befürworter verstehen. Wer bei normalem bis dichtem Verkehr so hohe Geschwindigkeiten aufm Tacho hat handelt definitiv fahrlässig. Darum bleibe ich bei der Idee von Uhrzeit- und verkehrsgebundenen Tempolimits. Freie Fahrt auf der freien Bahn in der stillen Nacht und gut is. Kompromisse finden, Schließmuskel entspannen, tun und tun lassen. Darauf jetzt ne Keule.
Meiner Meinung nach haben wir ein generelles Problem damit, dass Verbote schnell kommen wenn nicht genug Leute betroffen sind. Man sollte langsam auch mal gegen ein Verbot sein, wenn es einen selbst nicht betrifft. Die immer weiter zunehmende Regulierung muss doch wahrlich nicht sein. Nebenbei schafft man mit einem allgemeinen Tempolimit noch lange nicht die Idioten ab und lasst euch bei der Statistik nicht von Unfällen wegen "nicht angepasster Geschwindigkeit" fehlleiten. Das hat nichts mit dem geltenden Tempolimit in diesem Bereich zu tun. Kann auch die Ursache sein wenn man 80 im 120er Bereich fährt.
Ansonsten kann ich mich der saloppen Ausdrucksweise von @Muzi anschließen. Mal ganz locker durch die Hose atmen und nicht alles verbieten nur weil mans selbst nicht macht.
Zitat von Jesin im Beitrag #79...Nebenbei schafft man mit einem allgemeinen Tempolimit noch lange nicht die Idioten ab...
Das ist ein guter, wenn nicht sogar DER Punkt. Anderseits werden die Idioten ohne Tempolimit auch nicht weniger. Das Idioten-Argument führt also zum klassischen Patt.
Ziel eines gesetzlich gestützten Höchstgeschwindigkeitsvorschlags ist ja auch garnicht, Idioten aus dem Verkehr auszuschließen... durch Zahnwurzelbehandlungen werden die Idioten übrigens auch nicht weniger... also Zahnwurzelbehandlungen abschaffen? Ihr verwirrt mich!
Wer keine Regulierung will und meint wir bräuchten auch keine, verdrängt die tägliche Realität auf der Autobahn.
Keine Geschwindigkeitsregulierung meinetwegen in Australien im Outback: da kannst so vor dich hin rasen und in die Botanik abfliegen und bist für dich ganz alleine. Hast niemand gefährdet und die Sozialsysteme nicht mit den Unfallfolgekosten (Deine oder die des Unfallbeteiligten) belastet. Bis dich da einer findet, bist schon wieder Natur.
Hier bei uns gilt nicht die Freiheit des Stärkeren. Und das das funktionieren kann, merkt man immer, wenns in die Schweiz geht. Da kann auch der Bundesmichel ganz regelkonform.
Ich hab das jetzt ne Weile verfolgt und es ist ganz eindeutig: es gibt zwei Fraktionen. Wie schon andersweitig vorgeschlagen sollte man es einfach dabei belassen. Was mich an diesem Thread stört ist der Ton, der ab und zu anklingt, den ich bisher in diesem Forum nicht kannte und den ich auch nicht brauche. Das Leben ist zu kurz um sich wegen so einem "schei..." zu streiten. In diesem Sinne wünsche ich euch allen einen entspannten Restdonnerstag.
Licht ist schneller als Schall. Darum wirken manche Menschen intelligent, bis sie anfangen zu sprechen (A. Einstein).
Zitat von michhi im Beitrag #24Trotzdem habe ich persönlich noch nicht ein vernünftiges und nachvollziehbares Argument der Tempobefürworter gehört, welches gegen ein Tempolimit sprechen könnte.
Gibt es denn ein vernünftiges und nachvollziehbares Argument eine Street R zu fahren? Ich seh da eigentlich nur Eins. Ohne Parkplatznot in die Stadt zu fahren. Dafür ist ne Street R aber schon massiv überdimensioniert. Ich denke sowas fährt man wg. des Fahrspasses und sowas lässt du ja als vernüftiges und nachvollziehbares Argument nicht gelten. Als Motorradfahrer Vernunft einzufordern passt nicht so wirklich.
Da es ja keine Annäherung zwischen Für und Wieder gibt, ein nicht ganz ernst gemeinter Vorsclag von mir. Wer gerne ein Tempolimit hätte, fährt ganz einfach höchstens 130 und bleibt max. auf der mittleren Fahrspur. Das war es dann auch von mir und es wird langsam Zeit, daß das Wetter besser wird
Zitat von michhi im Beitrag #24Trotzdem habe ich persönlich noch nicht ein vernünftiges und nachvollziehbares Argument der Tempobefürworter gehört, welches gegen ein Tempolimit sprechen könnte.
Gibt es denn ein vernünftiges und nachvollziehbares Argument eine Street R zu fahren? Ich seh da eigentlich nur Eins. Ohne Parkplatznot in die Stadt zu fahren. Dafür ist ne Street R aber schon massiv überdimensioniert. Ich denke sowas fährt man wg. des Fahrspasses und sowas lässt du ja als vernüftiges und nachvollziehbares Argument nicht gelten. Als Motorradfahrer Vernunft einzufordern passt nicht so wirklich.
Wenn du dir deinen Beitrag nochmal objektiv durchliest, findest du vielleicht deinen Fehler ;-).
Zitat von molegugge im Beitrag #80Anderseits werden die Idioten ohne Tempolimit auch nicht weniger. Das Idioten-Argument führt also zum klassischen Patt.
Ziel eines gesetzlich gestützten Höchstgeschwindigkeitsvorschlags ist ja auch garnicht, Idioten aus dem Verkehr auszuschließen... durch Zahnwurzelbehandlungen werden die Idioten übrigens auch nicht weniger... also Zahnwurzelbehandlungen abschaffen? Ihr verwirrt mich!
Das Argument bezog sich primär darauf, dass durch ein Tempolimit nicht automatisch keine Unfälle mehr wegen überhöhter Geschwindigkeit geschehen.
Ich sehe auch den Punkt nicht, dass es keine objektiven Argumente gegen das Tempolimit gibt. Selbst wenn man von einem gewissen Rückgang von Unfällen ausgeht ist diese Argumentation meiner Ansicht nach nicht endgültig schlüssig. Es ist nicht nötig jede Eventualität mit Regularien auszukleiden und es ist auch nicht nötig sich für alle Verbote stark zu machen solange sie einen selbst nicht negativ tangieren. Leben und leben lassen sollten doch vor allem Motorradfahrer verinnerlicht haben.
Nur mal meine 2 Cent... Bemüht man hier mal die Statistik, in diesem Falle die Verkehrstoten und hier zum Vergleich Frankreich (2018: 3.248) und Deutschland (2018: 3.265), stellt man fest das die Unterschiede nicht signifikant sind. Das bedeutet bei einem Tempolimit von 120 km/h auf Autobahnen habe ich statistisch gesehen keinen Vorteil. Ökologisch? Hier kann evtl. ein Vorteil erreicht werden, da aber Verbrennungsmotoren langfristig abgeschafft werden sollen ist auch hier nicht wirklich ein echter zukunftsträchtiger Vorteil zu sehen. Jetzt frage ich mich was soll die Diskussion? Im Endeffekt wie immer das Gleiche. Wer am lautesten schreit gewinnt in der Politik, egal ob es Sinn macht oder nicht, egal ob es richtig ist oder nicht. Und momentan schreien die Grünen/Ökos eben am lautesten... egal ob es um Mobilität, Energieversorgung oder wie in diesem Fall Tempolimits geht. Werden schlüssige Argumente geliefert? Werden schlüssige Konzepte geliefert? Nope. Und das weder bei der Mobilität,noch bei der Energieversorgung oder Tempolimits. Ist aber auch nicht wichtig Hauptsache mal laut schreien und damit die eigene Wählerschaft binden und evtl. neue gewinnen.
Nicht vergessen! Vor dem Absteigen immer erst anhalten.
Das mit der Geschwindigkeit und der Sicherheit ist ja nicht grundsätzlich komplementär. Manchmal laufe ich auf Langsamere auf, die offensichtlich ein rollendes Risiko darstellen - und manchmal zieht einer an mir vorbei, vor dem ich den Hut ziehe. Weit häufiger überholt mich aber einer, der mir dann in der nächsten Kurve völlig desorientiert im Weg steht - über die Erst- und Letztgenannten ärgere ich mich, die Anderen wissen augenscheinlich was sie tun und haben meinen Respekt. Wer's kann, soll meinetwegen schnell sein - meinetwegen sogar so schnell, dass ich mit meinen bescheidenen Fähigkeiten nicht weiß, wie das gut gehen kann.
Ein Tempolimit - insbesondere auf der BAB - geht mir ziemlich am Allerwertesten vorbei und ich denke, dass nicht jeder, der die Argumente für ein Tempolimit nachvollziehen kann automatisch "für" einen Einschnitt in das individuelle Mobilitätsverhalten ist. Wichtiger als die erlaubte Höchstgeschwindigkeit ist mir persönlich, dass ich in absehbarer und kalkulierbarer Zeit an mein Ziel komme - das klappt im Ausland auf limitierten Autobahnen weit besser, als auf der teilweise unlimitierten BAB in Deutschland - das ist eine schlichte Sachfeststellung und es ist mir unbekannt, ob das Tempolimit ursächlich ist, oder die Entspanntheit der ausländischen Verkehrsteilnehmer, oder ganz was anderes. Es bei uns mal mit einem Tempolimit zu versuchen, halte ich nicht für völlig abwegig.
Mir kommt's ein wenig so vor, dass mancher der Limitgegner beleidigt ist, weil nicht alle kathegorisch gegen Tempolimits sind und jetzt versucht die "Linksgrünversifften" zur demokratischen Anarchie zu gängeln. Da schwingt eine Aggressivität mit, die ich für grenzwertig halte. Jeder darf für und jeder darf auch gegen ein Tempolimit sein. Mir persönlich ist ein Tempolimit auf der Autobahn eben mal sowas von egal, dass ich überhaupt keine Lust habe, mich dagegen auszusprechen. Das hat mit politischer Gesinnung und lautem Schreien überhaupt nichts zu tun. Ich sehe jede Menge Verkehrsteilnehmer, die ihr Fahrzeug nicht im Griff haben, weder Verkehrsituationen noch den Straßenverlauf einschätzen können und ich will eigentlich nicht, dass die im Übermut mit unnötig hoher Geschwindigkeit um mich herumeiern, nur weil sie in/auf einem Fahrzeug sitzen, das theoretisch deutlich mehr kann, als der aktuelle Fahrer mental verarbeitet bekommt. Wenn 130 erlaubt ist und jemand 200+ fahren will, dann soll er's doch einfach machen - ich persönlich bin nicht dafür, dass jeder(!) so schnell fahren darf, weil ich nicht glaube, dass jeder sein Fahrzeug dann noch beherrscht - und letztlich sich, mich oder andere gefährdet. Wer grundsätzlich gegen Tempoeinschränkungen ist, wurde vermutlich noch nie von einem ambitioniert sportlichen Blindgänger abgeschossen. Ich brauch sowas nicht nochmal.
Ich halt mich auch nicht an alle Regeln - aber ganz ehrlich halte ich für ein gesellschaftliches Miteinander Regeln für unabdingbar. Ich find's ja beispielsweise manchmal auch lästig ein Klo zu suchen, wenn ich kacken muss... aber ich bin im Alltag irgendwie auch ganz froh, dass nicht jeder dort hinkackt wo er will.
In der Politik gewinnen in unserem System übrigens nicht die, die am lautesten schreien - sonst hätten wir vermutlich schon das vierte Reich - in einer parlamentarischen Demokratie zählen durchaus konsensfähige Argumente. Ich geb zu, dass da möglicherweise manchmal auch Argumente dabei sind, die von Lobbyisten gezielt und realitätsverfremdend eingestreut werden. Aber das ist eine ganz andere Baustelle.
Wie immer.... alles Ansichtssache Da ich beruflich viel auf Deutschlands Straßen unterwegs bin, kann ich dir aus meiner Sicht sagen das ich mit Tempo 200 schneller ankomme als mit Tempo 120. Bei den Strecken die ich zurücklege reden wir hier von zum Teil Stunden nicht wie viel behauptet Sekunden oder Minuten. Wenn ich dann mal schaue wo unsere BAB überhaupt noch ohne ohne Tempolimit existieren wird es eh schon dünn... von daher muss ich nicht schauen ob unsere Nachbarn entspannter sind kann ich hier auf der A1, A2, A6, A7, A9... kann man beliebig fortsetzen.
Leider muss ich dir in deinem letzten Punkt widersprechen. Und das Leider meine ich ernst, denn eigentlich bin ich deiner Meinung aber zur Zeit ist die Realität leider nicht so. Schau über den großen Teich ins Mutterland der Demokratie, schau hier in Europa was abgeht... und dann bei uns. Hier nur als Beispiel die Energieversorgung (mit Stromautos will ich gar nicht starten ). Insbesondere wird sehr laut geschrien wir müssen mehr Ökostrom produzieren und nutzen. In all seinen Variationen. Dabei verschweigen Sie das unser Verteilnetz für eine zentrale Erzeugung aufgebaut ist und nicht für eine Dezentrale wie dann benötigt. So und wer klagt jetzt gegen die neuen Trassen für eine dezentrale Stromverteilung? Richtig die Grünen und Ihre Ökofreunde vor Ort, weil die natürlich ihre heile Natur vor ihrem Fenster nicht mit nem Strommast verschandelt haben wollen. Klar ich überspitze hier ein wenig aber dennoch es wird, insbesondere in der Politik laut geschrien und die Stimmen der Vernunft werden dann übertönt. Und nur zur Klarstellung, dass machen alle Politiker so... nur die einen zur Zeit besonders erfolgreich.
Nicht vergessen! Vor dem Absteigen immer erst anhalten.
Wenn ich mit 200 irgendwohin fahre bin ich auch schneller als wenn ich das mit 120/130 mache. Wenn ich auf einer unlimitierten Strecke im Stau stehe, bin ich aber auch deutlich langsamer, als wenn ich auf einer limitierten Strecke 120/130 fahre.
Und was die Spackos hinter dem Mann mit dem Eichhörnchen auf dem Kopf machen, die Struwwelpeter-Insulaner und wer auch immer an beliebigen Orten im Universum interessiert nicht. Im deutschen Parlament wird wenig geschrien. Ich sehe ein, dass nicht jede Entscheidung meine uneingeschränkte Zustimmung findet, aber ich bin heilfroh, dass wir hier nicht im von Dir so genannten "Mutterland der Demokratie" (mit seinem asozialen Neoliberalismus sic) sind... das Mutterland der Demokratie liegt btw eher im Peleponnes, als jenseits des großen Wassers. Wir sollten uns aber auf die Tempolimitdebatte einschränken, sonst verlassen wir inhaltlich völlig den Rahmen eines Motorradforums.
Habe ein Auto mit Vmax 160, Reisetempo 130-140 (Komfort, Spritverbrauch) und bin auf lange Strecken selten merklich langsamer als andere Verkehrsteilnehmer. Und trotzdem bin ich gegen ein generelles Verbot! Aus genannten Gründen. Als gefährlich empfinde ich eher die allgemeine Abgelenktheit, das Nichtbeherrschen von sicheren Überholvorgängen und das Nichteinhalten von Sicherheitsabständen. Was bringen Einem die ganzen Gesetze, wenn sich eh Niemand dran hält und Verstöße nicht sanktioniert werden? Ich denke übrigens nicht, dass die Straßen mit einem allgemeinen Tempolimit sicherer werden. Die Leute halten sich im Zweifelsfall nicht dran und beherrschen ihre Fahrzeuge nicht. Wenn schon Verbote, dann bitte Smartphoneverbote. In meiner Kindheit waren die Fahrer wenigstens noch konzentriert...
Und zum Thema Waffen: Allzu laxe Verhältnisse wie in vielen US-Bundesstaaten (ja, es gibt verschiedene WaffG in den Staaten) will ich hier auch nicht, aber mir macht die Zunahme von Waffenbesitzern keine Angst. Hab im öffentlichen Raum jedenfalls noch nie Angst wegen sowas haben müssen, ganz im Gegensatz zu meinem Alltag im Straßenverkehr. Und ich red hier im Schwerpunkt von Fußgänger- und 30er Zonen. Gesetze sind das Eine, Sicherheit ist das Andere.
Zitat von michhi im Beitrag #24@Organspender ist meiner Meinung nach tatsächlich in seiner Ausdrucksweise sicher ein wenig über das Ziel hinausgeschossen.
Wir haben hier aber auch ein ziemlich emotionales Thema am Start.
Trotzdem habe ich persönlich noch nicht ein vernünftiges und nachvollziehbares Argument der Tempobefürworter gehört, welches gegen ein Tempolimit sprechen könnte. Freie Fahrt für freie Bürger ist für mich genauso wenig nachvollziehbar, wie die Waffenfreiheit in Amiland.
Grundsätzlich bin auch ich gegen jede Bevormundung und Fremdbestimmung. Manchmal muss man zum Wohl der Allgemeinheit aber ne Kröte schlucken. Wäre nicht notwendig, wenn alle Menschen vernünftig wären. So tickt die Menschheit leider nicht.
Wenn mit einem Tempolimit nur ein Todesfall vermieden wird, reicht mir das als Argument schon aus. Stellt euch einfach mal vor, dass Ihr oder eine euch nahestehende Person betroffen sein könnte.
Gruß michhi
In diesem Jahr bin ich noch kein mal über 130 km/h gefahren. Die Strassen sind einfach zu voll. Statistisch ist der Anteil über 130 km/h also sicher vernachlässigbar. Bezüglich des Schadstoffausstosses machen unnötige Fahrten (Strecken < 3 km) sicher mehr aus als die 0,05 % Fahrten mit über 130 km/h.
Wenn ich Deiner Logik mit dem einen Toten weniger folgen würde, müssten Autos und Motorräder ganz verboten werden. Oder wo soll die Grenze liege? Bei 50 % weniger Fahrten würde es 50 % weniger Tote geben --> Gesetz mit Begrenzung auf 50 % aller Fahrten? z.B.5000 km/Jahr und Bürger oder 500 l Benzin/Jahr und Bürger ?
Warum mit einem Tempolimit etwas verbieten, was fast nicht passiert und im Grunde auch keinen Effekt hat.
Weniger fahren und weniger Wegschmeissen + Neukaufen hat einen Effekt. Für die 0,05 % über 130 km/h würde ich das Tempolimit ignorieren (die Chance erwischt zu werden ist dann ja auch klein :-)) --- Damit ist der Effekt ganz weg.
PS: Ich mag die Doppelmoral der Grünen einfach nicht mehr, die mim vom Staat bezahlten SUV (Elektro) in den Bioladen fahren und für ihren "guten Zweck" von allen Parteien die meisten Flugkilometer abspulen. https://www.focus.de/politik/deutschland...d_11016930.html
Als die noch mit Sonnenblumen und Fahrrad demonstriert haben, ... war irgendwie symphatischer Wenn ich mich an die Demos zum Hambacher Forst ganz in meiner Nähe mit 1000enden Autos und Verkehrschaos erinnere wird mir jetzt noch schlecht. Es gab keine Parkplätze mehr, Staus, ich hab 1,5 h gebraucht für 10 km vom Tennis nach hause. ... und nicht nur ich ...
Zu viel Symbolpolitik Tempolimit ohne Effekt Raus aus Kohle und Kernenergie und dann Strom aus dem Ausland beziehen Immer mehr Regeln und Auflagen für Industrie und Bauern ... Die Produkte kommen dann eben aus Ländern wo es gar keine Regelungen gibt Die Deutschen haben dann aber zumindest das Gefühl "Gutes getan zu haben"
Der Hinweis "Benutze die Suchfunktion" ist sinnloser als nichts zu schreiben :-)
Ich bin erst gestern 60km lang 130-150 gefahren. Mit der ZZR vom Kumpel wären auf dieser Strecke 230 Schnitt drin gewesen. Beim Rest schließ ich mich an. Bei "unnötige Fahrten" muss ich an "Eltern" denken. Bin zu Fuß zum Kindergarten und mit dem Fahrrad und Bus zur Schule. Scheint völlig out zu sein, dafür ne Shitboxflut vor den Schulen und Kindergärten. Kein Klischee, ich bin Lehrämtler und lebe in Sichtweite von nem Kindergarten.
btw: Welche Zunahme von Waffenbesitz meinst du? Das einzige, was evtl. gestiegen sein könnte (hab keine Zahlen vor Augen) sind wahrscheinlich die Jagdscheininhaber. Von denen geht wahrlich keine Gefahr aus.
Ich bezog mich auf eine Aussage von Tobi90, die durchaus zutreffend sein könnte. Vor 2016 hatte die hiesige Schützengesellschaft große Nachwuchssorgen, jetzt nicht mehr. Und ganz so harmlos sind Jagdscheininhaber auch nicht. Kenne Soldaten, die bei Nachtorientierungsmärschen schon in Flintenläufe geschaut haben weil der Lodenträger meinte, dass der Wald ihm gehöre. Gibt auch regelmäßig Zeitungsberichte von Jägern, die auf Soldaten schießen weil sie sie mit Schwarzwild verwechseln. Zugegebenermaßen hatte ich solche Probleme nie. Weder beim Geocachen noch beim wandern noch in Flecktarn. BTT.
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05.02.2020 22:38
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und damit die eigene Wählerschaft binden und evtl. neue gewinnen.
). Insbesondere wird sehr laut geschrien wir müssen mehr Ökostrom produzieren und nutzen. In all seinen Variationen. Dabei verschweigen Sie das unser Verteilnetz für eine zentrale Erzeugung aufgebaut ist und nicht für eine Dezentrale wie dann benötigt. So und wer klagt jetzt gegen die neuen Trassen für eine dezentrale Stromverteilung? Richtig die Grünen und Ihre Ökofreunde vor Ort, weil die natürlich ihre heile Natur vor ihrem Fenster nicht mit nem Strommast verschandelt haben wollen. Klar ich überspitze hier ein wenig aber dennoch es wird, insbesondere in der Politik laut geschrien und die Stimmen der Vernunft werden dann übertönt. Und nur zur Klarstellung, dass machen alle Politiker so... nur die einen zur Zeit besonders erfolgreich.
