Ich finde Hauptsache die jungen Wilden überleben ihre Anfangszeit mit ihren Öfen ohne große Schäden ,ich bin als junger Kerl mit meiner H3 und meiner 500 Gamma auch mit dem Messer zwischen den Zahnen gefahren und habe es zum Glück überlebt, auch als ich Super Bike Rennen gefahren bin war das auch so. Deshalb finde ich es wichtig die neuen mit Geduld was beizubringen damit sie vielleicht eine Unglück freies Motorrad leben genießen können .Hätte vielleicht den einen oder anderen Abflug mir ersparen können wenn ich am Anfang jemand gehabt hätte.
Zitat von Winni im Beitrag #23@choker Es war eine kurzfristige Tour durch den schönen Westerwald. Der GS Fahrer (Hauke?) war der Kumpel von @Eckes. @LuKu der Guzzimeister ist mit Halbschuhen und Jeans angetreten. Er hätte aber auch, nachdem er uns in der Nähe von Montabaur entgegen kam und dann gewendet hat um uns ins Gebachtal zu folgen bemerken können, dass wir nicht zum Blümchen pflücken unterwegs waren.
Am Ende sind wir nun wieder beim Thema - Maßlose Selbstüberschätzung.
Ich kann mich auch noch sehr gut an diese Situation und diesen Vollspacko erinnern. Nur gut, dass alle aus unserer Truppe so gut reagiert haben. Meinem Kumpel (Fiethe ) ist die GS wirklich nur umgefallen. Lag aber auch daran, dass ausgerechnet an dieser Stelle die Straße etwas abschüssig war. Und ich kann mich auch noch sehr gut daran erinnern, dass wir @Winni gerade noch davor zurückhalten konnten, den Spacko nicht an Ort und Stelle zu lynchen.
@desMo_ Schöne Story, toll geschrieben. Hatte auch erst ein anderes Ende befürchtet.
@ desMo_ Was ein Klasse Bericht !!! Finde aber besser so als wenn sie versucht hätten drann zu bleiben und einer wäre noch gestürzt ! Da wärste dann sicherlich noch später nach Hause gekommen und vorwürfe häste dir vielleicht auch noch gemacht !! Ich fahre jetzt seit ca 4 jahren mit einem Freund ( wobei das vom Alter nicht passt er könnte mein Sohn sein ) aber das passt super , angefangen mit was ausmachen wann wir fahren ? geht ganz unkompliziert und vor allem kurzfristig über Whats App ! Vom Fahrstil her sind wir uns recht ähnlich wobei er noch bissle schneller ist als ich , er fährt aber auch viel auf der Renne Letztes Jahr wars dann mal das wir zwei wieder unterwegs waren und dann auf einem Parkplatz eine Gruppe, waren 4 Mopedfahrer , getroffen haben und den einen kannte mein Freund und wies so ist haben sie gesagt sie fahren mit uns , also sind wir los zu so einem schönen Berg im Spessart waren knapp 30km anfahrt und da gings dann schon los Mein Freund ist vorne weg und der Kumpel von ihm als zweites und ich als dritter die anderen hinter mir , hatten aber alle schon drei oder vier Jahre ihren Führerschein nur der letzte erst seit 2 Monaten , sind dann gelockert zu dem Berg gefahren also nicht schnell denn es war eine kurvige Strecke ich habe meistens zwei Mopeds hinter mir gesehen durch die kurvige Strecke ging nicht mehr !!! Als wir die hälfe hatten kamen wir durch einen Ort und da fehlte dann der letzte , der erst seinen Führerschein hatte , ich den beiden vor mir gewunken und wir sind dann am Orstausgang stehen geblieben und haben gewartet der kam aber nicht ! Habe den der als vorletztes gefahren gefragt ob er denn nicht in den Spiegel schaue ob der noch dran ist ?? Ja macht er schon so alsemal , denke mehr so gar nicht er hat dann nur gemerkt als wir mal abgebogen sind das er nicht mehr da war ! Einer ist dann zurück gefahren um nach zuschauen was denn los ist , einer hatte seine Handy Nummer also angerufen , nach einer Weile hat er zurück gerufen und gesagt er ist schon am Berg da er anders gefahren ist Als der andere zurück kam sind wir auch zum Berg gefahren !! Sind in der gleichen Reihenfolge wie zu vor gefahren, erstmal langsam runter gefahren muss ja erstmal schauen was am Berg los ist Als wir dann hoch sind gings dann los der mit der Suzuki hinter mir hat mich auf dem ersten geraden Stück fast geschoben, erste kurve kommt eine links da war er mit dem Rad am mittelstrich der Rest in der Gegenfahrbahn obwohl man die kurve nicht einsehen kann , er hat jede Kurve so gefahren was ich noch gesehen habe nach 4 oder 5 Kurven war er weg , oben haben wir gedreht und wieder runter und hoch das ging so drei mal und dann oben auf dem Parkplatz gewartet bis der Rest kam !! Ich fahre die kurven wie , habe ich mal auf Youtube gesehen heisst Kurvenradius der hat ein Video dazu gemacht, also ich fahre die kurven so wie er will ja Schräglage fahren und nicht Kurve schneiden !!! Als wir weiter fahren wollten habe ich gesagt ich habe gerade einen anderen Freund da vorbei fahren sehen und ich will mit dem noch ein Stückle fahren , hat ja auch gestimmt, die sind dann alleine Richtung Heimat gefahren ich wollte mir diese Kurven schneiderei nicht antuen denn wenn ja mal was ist will ich gar nicht dabei sein
Sprecht ihr die Leute an wenn ihr merkt das die Linie mal so garnicht passt?
Hatte auch erst vor kurzem einen Kollegen der sehr weit mit der Birne im Gegenverkehr war. Habe ich mir zwei Kurven angeschaut und mich dann davor gesetzt. Keine Ahnung ob er bemerkt hat das meine Linie doch etwas anders ist.
Zitat von LuKu im Beitrag #22zur Ehrenrettung der Guzzisten wollte ich nur am Rande anmerken [...]
Du musst hier die Ehre von niemandem retten. Der Anteil an Idioten ist im Endeffekt in jeder Vergleichsgruppe gleich groß. Es gibt ein paar Idioten unter Guzzifahrern, ein paar unter Streetfahrern, ein paar unter Polizisten, ein paar unter Lehrern, unter Dänen, unter Juden, unter Langhaarigen, unter chronisch Kranken.....
Der Typ war ein Idiot und zufällig fuhr er eine Guzzi.
Fahre nur noch selten mit anderen Leuten. Liegt meist daran, dass ich immer sehr spontan fahre. Hab das alleine sein aber genießen gelernt.
Mein Thrux und ich benehmen uns sehr British, wir beobachten andere höflich distanziert.
Ich kenne wirklich viele gute Moped Fahrer, nicht immer hat meine Beobachtung was mit Speed oder Linie zu tun. Irgendwann sieht man das "MOJO", eher so eine Art Tanz. Bei vielen sieht man aber vorallem wenig Gefühl, externe Meinung, Profilierungsgehabe und auch Unsicherheit welche sich nicht nur auf fahrerische Qualitäten beschränkt.
Ich finde Gruppenfahrten mittlerweile oft anstrengend. Es geht nicht ums ballern Topspeed oder die größte Schräglage. Der Fluss, die Leichtigkeit und ganz klar auch Freiheit, sofern diese wirklich existiert.
Problematisch ist, dass all dies aber ganz subjektiv, je nach Vermögen, einer anderen Geschwindigkeit entspricht.
Ausreißer in einer Gruppe (nach oben und unten) stören den Genuss des Einzelnen.
Ich versteh daher nicht was Biker bewegt in ewig großen Gruppen durch die Lande zu knattern. Homogene Gruppen sind selten und schwer zu finden.
@desMo_ Kolumne hier bestätigt mich irgendwie in meiner Wahrnehmung. Ebenso genieße ich seinen ehrlichen Klartext. Ggf. Ist es emja eins der großen Probleme der Bikerscene welche er hier mit treffender Überschrift beschreibt und uns ja anhand der Kommentare hier alle umtreibt.
Wenn man schnell durch eine Kurve will, dann muss man auch schnell rein fahren!
Es ist halt schade, wenn man bei einem risikobehafteten Hobby wie Motorradfahren nicht über den Tellerrand schaut. In der Fahrschule lernst du nur nicht umzukippen und definitiv nicht das Fahren an sich. Aber das wollen viel zu viele Motorradfahrer nicht wahrhaben. Und bei vielen hoffe ich einfach nur, dass sie überleben. Die Raser, die irgendwann mal zwangsläufig aus der Kurve feuern werden, ebenso wie die Rumgurker, die beim entspannten Tuckern in einer Schrecksituation total überfordert sein werden.
Ich bin damals mit der ersten Maschine direkt nach einer Woche zum ADAC und nach zwei auf die Rennstrecke. Anschließend immer so weiter im Wechsel, weil ich wusste, dass es mit meinem Fahrstil zu Problemen kommen wird und ich wenigstens reagieren können wollte. Immer maximale Schräglage und maximales Kurventempo, Rutscher und Verletzungen längst akzeptiert.... zugegeben war das Adrenalin schon befriedigend, aber in der Summe einfach nur dumm. Wie @Reifenfresser sagt, hauptsache die ersten wilden Saisons überleben.
Heute bin ich wirklich froh darüber, nicht mehr so hirnrissig zu fahren, aber alleine kämpfe ich manchmal noch damit, mich hin und wieder etwas einzubremsen. Man fährt sich zu leicht in Rage, in der Hinsicht beneide ich dich @ipoxiatic Aus diesem Grund bin ich gerne zu zweit oder zu dritt unterwegs. Sobald ich mit Freunden fahre oder die Tour leite empfinde ich Verantwortung für die anderen, fahre automatisch gelassener und runder und genieße das gemeinsame Erlebnis.
Aktuell habe ich 4 Mopedfreunde, mit denen der Fahrstil passt, aber fahren tun wir in der Regel zu zweit, maximal zu dritt. 2 Davon sind übrigens ein mopedverrücktes Triumph-Ehepaar (Speed Twin und Bonneville Bobber Black), von denen ich die Streey hab, mit einem echt tollen runden Fahrstil. Die Dame war sogar mal Schwanger auf der Streety unterwegs und später wechselten sie sich ab: Einer fährt, die andere passt auf die Kinder auf uuuuuund Wechsel! Sehr zur Freude des jeweils zweiten Fahrers, der die Kiste warm hingestellt bekommen hat. Und fuck, der Bro bleibt auf seiner Bobber echt hart hinten dran.
@desMo_ da gibts nicht zu beneiden. Ich bin manchmal auch im "Rausch, der Rage, Attacke, Ballermodus" oder wie auch immer man es nennt unterwegs.
"Wer frei von Fehlern ist, werfe den ersten Stein"
Auf die Gefahr hin mich zu wiederholen, aufgrund meiner teils geistigen Unzulänglichkeiten muss ich mich schon selbst limitieren und kann daher selbst Street Triple nicht mehr auf der Straße fahren, geschweige denn was schnelleres. Ich gehöre der Gattung "höre auf deine Partnerin" -an. Wenn die Maschine sagt "Angriff" steigt das Kleinhirn derweil aus. Es folgt eine Kurvenlange Odyssey Knieschleifer vernichtender Schräglage Orgien. Was 200+PS mit mir machen traut sich der Liebe Gott sich nicht vorzustellen. Ich bin der Feind aller Vorgartenliebhaber, der Putin der Straßenverkehrsordnung, ich benutze Drosselklappen nur für den Leer-oder Warmlaufphasen.
Blablabla.... Ich bin kein Stück besser als alle anderen aber ich hab gelernt mich zu beherrschen ich benötige richtig schlechte aber schöne Fahrzeuge Nur mit dieser Krücke bin ich ein einigermaßen gesellschaftstauglicher Geselle.
Wie gesagt, in keiner Hinsicht bin ich zu beneiden
Wenn man schnell durch eine Kurve will, dann muss man auch schnell rein fahren!
Ich denke ja wir fahren alle sehr gerne schnell , aber es gibt da einen Unterschied zwischen schnell fahren und , ich sag mal hirnloses schnell fahren !! Damit meine ich in Kurven überholen wenn man nichts sieht , oder Kurven schneiden und solche Sachen !! Wenn wir unterwegs sind dann auch schnell aber auf unserer Seite der Straße !
Wir geraten ja fast ins Philosphische! Hervorragende Entwicklung!
@ipoxiatic: köstlich selbstreflektiert - ich könnt mich wegschmeißen. Dass die Thruxton schön ist, bin ich dabei, aber ist die wirklich so schlecht, dass man nicht in Versuchung kommt?
Feier ich. Letztens bin ich meine Hausrunde gefahren und hab schnell gemerkt, dass ich nicht mehr letzte Rille fahren will. Das hat auch sehr lange lange gehalten... bis einer mit seiner Panigale so übel schnell unterwegs war - auf MEINER Hausrunde - dass ich ihm einfach zeigen MUSSTE, dass er mir selbst mit seiner doppelten Leistung nicht entkommt hatte dann aber nach 5 Kilometern genug und bin zum Parkplatz raus. Angststreifen nicht mehr vorhanden und auch nicht mehr die Lust so zu fahren. War ne gute Bestätigung. Rund und flott wird mein neuer Lifestyle
Aber Wheelies mache ich die ganze Zeit, selbst auf dem Weg zur Arbeit morgens. Das geht mit der Streety so harmonisch und so spielerisch einfach, wie bei keinem anderen Moped bisher, dass es einfach süchtig macht. Schaffe es jetzt endlich in den Dritten zu schalten und es zumindest paar hundert Meter zu halten.
Wundert mich aber auch, dass die Thruxton so "schlecht" ist, beschreibs mal :)
Fahrt ihr denn auf unbekannten Strecken eigentlich auch so zwanglos ? Ich fühle mich nur so richtig wohl, wenn es "meine" Strecke ist. Empfinde es als stressig, einem sehr guten schnellen Fahrer auf einer Strecke hinterher zu fahren, die ich absolut nicht kenne. Problem ist nur, der innere Drang sich da keine Blöße zu geben. Umgedreht wenn ich die Strecke kenne, will ich dann auch wieder was beweisen ^^. Deswegen sind die Fahrten allein für mich meist am besten. Da kann man die Sau rauslassen, wenn einem danach ist, oder auch ab und zu fahren wie so ne Oma. Und ich kann Pausen machen wie ich es möchte. Fahre schon öfters 3-4 Stunden durch, sowas macht nicht jeder. Wobei es hier wohl auch so ne Art persönliche Eigenheit ist, da ich immer mit Stöpsel, Sturmhaube und Buff fahre und es nicht austehen kann das Zeugs abzulegen und dann immer zu langsam bin, wenn die anderen wieder los wollen, weil die ja einfach blos den Helm draufdrücken und weiter gehts. Und sobald ich mich da beeilen muss werd ich fuchtelig.
Was zeichnet denn ein schnellen Motorradfahrer aus ? Wenns um die Landstraße geht, dann zählen Kurven sicher dazu, aber letztlich doch wie verrückt derjenige überholt. (meine das jetzt nicht im positiven Sinne) Hab das letztens mal wieder erlebt auf einer Strecke wo ich eigentlich schnell bin. Wollte dranbleiben, aber habs dann einfach sein gelassen, nicht weil ich irgendwie zu langsam war oder weil ich zu ängstlich um die Kurven schleiche, nein einfach nur, weil ich solche Harakiri Überholmanöver dann doch nicht mache. Und ja ich überhole gern und schnell, aber und ich bezeichne diese Art wie manche überholen als "typisch Motorradfahrer", wo ich innerlich einfach kein Verständnis dafür habe. Dieses vorbeiquetschen, wenn andere von vorn kommen, überholen vor völlig uneinsichtigen Stellen egal ob ausser- oder innerorts bzw überhaupt bei Gegenverkehr. Ich fahre dann eben auch mal ruhig hinterher, so als wäre ich selbst mit dem Auto unterwegs.
Zitat von Reifenfresser im Beitrag #38DesMo darf ich mal fragen wie alt du bist, das was du über deine Hausrunde geschrieben hört sich nach schwer greift an
Zitat von Morkhero im Beitrag #39Fahrt ihr denn auf unbekannten Strecken eigentlich auch so zwanglos ?...
Kommt drauf an. Vor ein paar Jahren im Gruppenurlaubmit meiner bevorzugten Urlaubsmannschaft irgendwo in Südfrankreich war "freies Fahren" (jeder fährt bis zur Passhöhe/nächsten Kreuzung o.ä. so wie er will) angesagt. Ich war juckig und hab ein paar Kurven laufenlassen, bis ich keine Lust mehr hatte... bisschen langsamer gemacht und habe kurz drauf eine Lampe im Rückspiegel... dachte dass das einer der Kollegen sein könnte und hab ihn vorgewinken. War dann aber ein Franzose, der recht gemütlich an mir vorbei ist. Na, dachte ich mir, so gemütlich kann ich auch und mit Guide fährt sich's doch entspannter. Der hat dann ganz langsam das Trainingsniveau angehoben und nach 20km war ich an der Grenze meines Wohlfühlbereichs - und wir hatten Sichtkontakt zu den "flotten" aus meiner Gruppe. Die Strecke wurde enger und unübersiichtlicher und ich hab einen Überholvorgang nicht geschafft um dran zu bleiben, da hab ich wieder auf gemütlich gestellt... 5 Minuten später war dann der Sammelpunkt von den zwei Flotten eingerichtet, die auch noch ihren Spaß mit dem Ortskundigen hatten.
Zitat von Morkhero im Beitrag #39...Ich fühle mich nur so richtig wohl, wenn es "meine" Strecke ist. Empfinde es als stressig, einem sehr guten schnellen Fahrer auf einer Strecke hinterher zu fahren, die ich absolut nicht kenne. Problem ist nur, der innere Drang sich da keine Blöße zu geben. Umgedreht wenn ich die Strecke kenne, will ich dann auch wieder was beweisen ^^. ...
Beweisen? Hä? Meine Strecke dient mir dazu, festzustellen, ob ich einen guten Tag habe. Wenn ich auf meiner Strecke nicht entspannt bleiben kann, brauch ich auch keine große Tour. Bin schon oft genug zur Tagestour losgefahren und hab nach einer halben Stunde abgebrochen, weil's mir zu gefährlich war. Die Blöße angestrengt einen Scheiß zusammenzufahren will ich mir nicht geben - locker mithalten oder locker vor mich hin spielen immer gerne...
Und zum Thema "schnell"... am Kringel waren meine besten Rundenzeiten immer die "langsam gefahrenen"... Matthias Meindl hat in einem seiner letzten Videos empfohlen einfach etwas langsamer zu fahren, als man könnte und dafür alles ein bisschen richtiger zu machen (ich glaub es ging konkret um Fußhaltung/Rastenposition, ist aber egal). Sobald man alles richtig macht, fühlt sich die gleiche Kurve langsamer an. Und daher ist mein persönliches Ziel nicht "schnell zu fahren" sondern, dass es sich "langsam anfühlt" - dann bin ich im Flow. Schnell kann ich garnicht und das stresst mich immer so. Drum mach ich Fahrtrainings... da ist immer alles so schön langsam ;-)
Ich finde es sehr interessant, wie unterschiedlich die Ansätze sind, ein motorbetriebenes 2 Rad zu bewegen. Hausstrecke, Knieschleifen, Gruppenzwang, Angststreifen sind alles Begriffe, mit denen ich sehr wenig anfangen kann. Nicht, das mir das Verständnis der Begriffe fehlt, nur hat das nichts mit dem zu tun, was ich unter Motorradfahren verstehe. Für mich ist, seit ich vor über 40 Jahren auf das erste ( große ) Moped geklettert bin, der Weg das Ziel. Mag es daran liegen, das eine 750 `er, in der Zeit, gute 250 Kg gewogen hat, mit dünnen Stahlröhrchen als Rahmen, die Motoren gerade so 65 PS geleistet hatten und man mit 120 `er Holzreifen unterwegs war. Knieschleifen gab es nicht. Angststreifen kannte kein Mensch. Und da wir uns nur alte, abgerittene Geräte leisten konnten, waren wir froh wenn wir denn ohne Ausfall das Ziel erreicht hatten. Meist wurden irgendwelche Anfälle von zu schnellem Fahren von den Fahrzeugen selbst geahndet. Man brauchte schon ziemlich dicke Eier, mit den Geräten tief runter zu wollen.
Es erstaunt mich immer wieder, wenn hier von Hausstrecken, Rundenzeiten, Knieschleifen auf öffentlichen Straßen geschrieben wird. Das ist so außerhalb meiner Vorstellung, das ich keine Ahnung habe wie man so was macht, ohne seinen Arsch und / oder Lappen zu riskieren. Da mir meine Gesundheit wichtig ist und ich meinen Lappen beruflich benötige, lege ich wert darauf möglichst beides zu behalten.
Gruppenfahrten gab es zu meiner (prägenden) Zeit eigentlich nur bei den Rockern. Von daher kenne ich das auch nicht, in größeren Gruppen zu fahren.
Vielleicht liegt es am Alter, vielleicht daran, das ich alle Faxen schon in den 50 `er Zeiten hinter mich gebracht habe. Ich lasse die, welche meine sie müssten, einfach machen. Da halte ich es wie Helge Schneider, bei mir darf jeder machen was er will. Nur ich werde das nicht so machen und lasse mich auch nicht verleiten. Weder habe ich Lust mit Leuten zu fahren, die auf 200+ PS Boliden völlig überfordert sind, noch auf die, die meinen sie hätten das alles unter Kontrolle.
Daher fahre ich die letzten 40 Jahre meist alleine. Oder mal mit einem Freund, auf den ich mich 100 % verlassen kann. Oder mit meiner Frau, die kenn ich auch ganz gut
Zitat von Reifenfresser im Beitrag #38DesMo darf ich mal fragen wie alt du bist, das was du über deine Hausrunde geschrieben hört sich nach schwer greift an
Wonach hört sich das an?
für mich hört es sich nach jemandem an, der schwer angreift
Zitat von Reifenfresser im Beitrag #38DesMo darf ich mal fragen wie alt du bist
Die dritte Ableitung von 5x^3, quasi medium rare Wer das Ergebnis hat darf es gerne posten
Zitat von Morkhero im Beitrag #39Fahrt ihr denn auf unbekannten Strecken eigentlich auch so zwanglos?
Definitiv Nein. Viel zurückhaltender und vorsichtiger. Wenn mir ein schneller ortskundiger vorausfährt top, aber wie auch bei dir nur bis zu einem gewissen Tempo, denn ich möchte ihm mein Leben nicht in die Hand legen. Das mit dem "Beweisen" kenne ich, so wie bei dem Typen mit der Panigale. Da kommen manchmal Urinstinkte hoch.... aber solange man sich rechtzeitig wieder einbremst, hat der Verstand letzten Endes gewonnen
Schnell kann vieles sein. Ein fließender, runder Fahrstil ebenso wie eine saubere Technik beim Knieschleifen, was ja praktisch nur mit hoher Kurvengeschwindigkeit einhergeht. Überholen zählt für mich definitiv nicht dazu, da gehe ich keine Risiken ein. Aber Schnelligkeit ist für mich nicht das Erstrebenswerte, sondern einfach ein guter Fahrer sein. Heißt: Verkehrssituationen richtig einschätzen, die Fahrdynamik seines Motorrads kennen und den Fahrstil (Tempo, Linie etc.) flexibel halten. Das ist der Maßstab, an dem ich andere bemesse und an dem ich immer versuche dranzubleiben. Ein ordentlicher Raum für Fehler muss dabei natürlich auch eingeräumt werden
Zitat von hapf765 im Beitrag #42Das ist so außerhalb meiner Vorstellung, das ich keine Ahnung habe wie man so was macht, ohne seinen Arsch und / oder Lappen zu riskieren.
Es mag für "Außenstehende" waghalsig aussehen, beispielsweise hohe Schräglagen zu fahren oder mit dem Knie zu schleifen. Tatsächlich ist es gar nicht weit entfernt von dem, was du machst. Man fährt seine Touren im Umkreis, eine Kombination die einem von den Strecken und der Fahrzeit her schmeichelt wird irgendwann etwas favorisiert, man lernt die Kurven und den Grip kennen, findet seinen Wohlfühlbereich... und dann gibt man in den Kurven, die man auswendig kennt und einsehen kann, ein bisschen mehr Druck am Lenker und etwas mehr Zug am Gashahn. In einer laaaaanggezogenen Kurve hängt dann mal das Knie ein wenig zur Seite... und nach der schönen Kurve wieder piano. Es sieht krasser aus, als es ist. Praktisch ist es für mich wie den Motor zu starten, auf Knopfdruck abrufbare und unaufgeregte Routine. Das wird unterstützt durch moderne Reifen, die gefühlt nach 5 Kilometern alles mitmachen was du verlangst, was im totalen Kontrast steht zu den Reifen, mit denen man früher das Motorradfahren kennenlernen durfte.
Klar gibt es auch die Verrückten, die prinzipiell und überall die Knie schleifen lassen und deren innerer Monolog so aussieht: "KNIE! KNIE! KNIE! JA! WHEELIE! BAM! OH MEIN GOTT IM DRITTEN! KNIE! KNIE! DEN DA VORNE FRESS ICH! HAHAHAHAHHAHA SCHEISS AUF DEINE PANIGALE" Das macht vermutlich jeder der flotten Fraktion früher oder später mal durch aber man wird ruhiger.
Viel bewundernswerter finde ich aus meiner Perspektive diejenigen, die auf einer 765 RS - plakativ gesagt einer etwas entschärften Moto2-Rennsemmel mit höherem Lenker - sitzen und es schaffen entspannt zu bleiben. So eine innere Ruhe hätte ich gerne allgemein im Leben.
Du musst hier die Ehre von niemandem retten. Der Anteil an Idioten ist im Endeffekt in jeder Vergleichsgruppe gleich groß. Es gibt ein paar Idioten unter Guzzifahrern, ein paar unter Streetfahrern, ein paar unter Polizisten, ein paar unter Lehrern, unter Dänen, unter Juden, unter Langhaarigen, unter chronisch Kranken.....
Der Typ war ein Idiot und zufällig fuhr er eine Guzzi.
Ich wollte auch hier niemendes Ehre retten. Ich wollte eigentlich nur meinem post irgendwie anfangen.
@desMo_ Ist bei mir genau so geworden und hängt vlt zum Teil auch mir dem Unstieg auf ne Speed Triple zusammen. Motto nun ist rund und zügig. Ich sag immer Landstraßensurfen Jahrelang ging das hacken auf der Straße gut (außer meine zwei Crashs ziemlich zu Anfang meiner Mopedkarriere). Teilweise alleine, teilweise im Formationsflug mit Kumpels jenseits von Gut und Böse. Irgendwann merkt man aber, dass das ein ziemliches Glücksspiel ist und wird besonnener. Ausgetobt wird sich nun nur noch auf der Renne. Gefühlt ist beim normalen zügig fahren auch der Genuss dabei von dem alle sprechen
Es ging doch um Gruppenfahrten und nicht um Hausstreckenrundenrekorde, Wheelyübungen und sonstige Selbstdarstellung exquisiten fahrerischen Könnens. Ich habe mal gelernt, dass die unerfahrenen oder nach Bauart des Motorrads langsameren Fahrer nicht das Schlusslicht bilden, sondern vorne mitfahren. Dazu gehören vernünftige Absprachen für den Fall, dass die Gruppe getrennt wird und eine Menge Disziplin. Kurzum alles was verhindert, dass sich jemand genötigt sieht, auf Teufel komm raus dranbleiben zu müssen. Wenn man sich schon so ein Gemeinschaftserlebnis antun möchte, muss man als potenziell schnellerer Fahrer halt Abstriche machen.
So kenne ich das auch. Lieber unterforderte Routiniers als überforderte Anfänger. Ergebnis der Entwicklung im Motorradbau: Fahrwerke, Leistung, Leistungsgewicht sind oft Fahrzeuge, die im normalen Straßenverkehr dauernd unterfordert sind und das schnelle Fahren immer leichter und damit erstrebenswerter gemacht haben. Mein Moped ist mein Autoersatz. Motorradfahren ("schnell und rund" ) als Hobby sollte wie viele andere Hobbies auch in einer geschützten Hobbyarena stattfinden. Da das zu trennen aber schwer fällt, wird der gemeinschaftlich genutzte öffentliche Raum zweckentfremdet zur privaten Spielwiese: "Meine Straße - meine Regeln". Solange ich auf meinen Fahrten nicht in dadurch entstandene Fahrverbotszonen gerate, ist mir dieses Verhalten egal, aber grundsätzlich fremd.
Prinzipiell gebe ich dir Recht, das wurde auch vorher schon geschrieben: Die Gruppe kannte sich nicht, dadurch hatten 5 Fahrer 3 Fahrstile und 0 Gemeinsamkeit.
Aber wäre es von vornherein klargewesen, würde ich dennoch die langsamen nicht vorlassen. Ich weiß zwar genau, was die Absicht dahinter ist, aber dann fahre ich lieber entspannter voraus, so dass man was lernen kann, als den Unerfahrenen praktisch die Führung zu überlassen. So hab ich es auch gemacht: Den Erfahrenen hinterher, Fragen gestellt und gelernt.
Zitat von desMo_ im Beitrag #44[quote=""|p359875]DesMo darf ich mal fragen wie alt du bist
Die dritte Ableitung von 5x^3, quasi medium rare Wer das Ergebnis hat darf es gerne posten
Also 30, ist doch ein schönes Alter! Frauen in den "twenty" sehen in dir den Potentiellen Erzeuger ihrer Kinder, Frauen in den "thirtys" sehen in der den potentiellen Vater ihrer vorhandenen Kinder, alle Schnapsleichen morgens um 4 im Club sehen in dir eine Eroberung. Love it
Solangsam näher wir uns hier ja einem Ergebnis =) Nämlich, fahren und genießen den Kopf nie ausschalten. Sich nicht zwanghaft versuchen zu irgendwas drängen zu lassen, Sicher fahren!
Zitat von hapf765 im Beitrag #42Ich finde es sehr interessant, wie unterschiedlich die Ansätze sind, ein motorbetriebenes 2 Rad zu bewegen. Hausstrecke, Knieschleifen, Gruppenzwang, Angststreifen sind alles Begriffe, mit denen ich sehr wenig anfangen kann. Nicht, das mir das Verständnis der Begriffe fehlt, nur hat das nichts mit dem zu tun, was ich unter Motorradfahren verstehe. [..]
Du musst zwischen den Zeilen lesen ;) Unser Gehabe ist nur halb so spektakulär wenn wir Trist schreiben: "Die Vernunft steht an oberster Stelle, dann kommt der Spaß"
Zitat von Morkhero im Beitrag #39Fahrt ihr denn auf unbekannten Strecken eigentlich auch so zwanglos ?
Absolut Zwanglos ist es immer, aus Zwang fahr ich nie. Und ja, wenn zuviel unkalkulierbare Variablen in meiner Gleichung des Wahnsinns sind und ich nicht die 3. Ableitung einer Funktion im Kopf machen kann, dann wirds logischerweise langsamer
@desMo_@molegugge Nein, soooo schlecht ist die Thrux nicht aber wir reden hier von der alten 900er mit 69 strammen PS und 230 kg. ein Fahrbericht wird folgen aber dafür muss ich Zeit haben und meine Muse mit nem Gläschen Whisky befeuern
Wenn man schnell durch eine Kurve will, dann muss man auch schnell rein fahren!
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10.05.2022 18:05
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) ist die GS wirklich nur umgefallen. Lag aber auch daran, dass ausgerechnet an dieser Stelle die Straße etwas abschüssig war. 
Hatte auch erst ein anderes Ende befürchtet. 
Nur mit dieser Krücke bin ich ein einigermaßen gesellschaftstauglicher Geselle. 
SCHEISS AUF DEINE PANIGALE"
ein Fahrbericht wird folgen aber dafür muss ich Zeit haben und meine Muse mit nem Gläschen Whisky befeuern 