ich bin mal ganz ehrlich: Ich hab nach meiner dicken 955er drei Saisons gebraucht,
um mich an die "kleine" Streety zu gewöhnen. Inzwischen lieb ich sie und will
sie nicht mehr missen.
Ich wollte sie schon in der ersten Saison wieder verkaufen
und hatte diesbezüglich auch schon mit meinem Händler gesprochen.

Andererseits geb ich auch nicht gerne schnell auf, aus Erfahrung.
"Nun fahr sie doch erstmal richtig, wirst sehen, die ist klasse. ", hat mein Händler damals gesagt,
und hätte mir sicherlich gerne eine Speed T. verkauft...
Wer meine alten posts noch erinnert, weiß, wie sehr ich damals gehadert habe.
Mein Votum: Noch nicht verkaufen.

Zur Not einfach mal auf mobile.de gucken ob in der Nähe eine verkauft wird. Da du ja auch wirklich einen Wechsel vorstellen kannst, kann es sogar gleich die mögliche 2012'er sein, die dann auch als Ersatz kommen würde. Da brauchst du dann noch nicht mal ein schlechtes Gewissen haben :-)

Ich habe sie dann jetzt mal auch hier eingestellt

Aber danke für eure Tipps, die ich auch beherzigen werde. Ich denke, dass der Verkauf eh nicht so schnell gehen wird und ich noch etwas Zeit habe. Und wenn doch, dann suche ich mir wieder eine alte

Hallo Jana,

ich kann Dich gut verstehen, wenn Du nach deinen Erfahrungen, die Street wieder verkaufen möchtest. Ich hatte von 2011 bis 2016 eine Street R, ein absolut geniales Moped, das ich über 20000 km gefahren habe. Da ich aber meinte jetzt weitere Touren fahren zu wollen, habe ich mir dann eine Tiger 800 XRx gekauft. Anfangs 4cm tiefer, doch leider sehr schnell erkannt und zu spüren bekommen, dass es so nicht geht. Bei etwas sportlicherer Fahrweise massives aufsetzen in allen Kurven. Also die Tiger 2cm wieder höher und damit zwar bessere Fahreigenschaften, dafür aber schlechteren Bodenkontakt. Alleine kein Problem, aber mit meiner Tochter als Sozia noch mehr Kopflastig. Die Tiger war kein wirklicher Fehlkauf, aber letztendlich nicht das was ich mir vorgestellt hatte.

Dann der erste Kontakt mit der RS, wow gutes Gefühl und wieder das berühmte Grinsen im Gesicht nach der ersten Probefahrt. Nach einer zweiten war es dann komplett um mich geschehen. Aufgefallen ist mir, dass ich keinen Quickshifter brauche und die Lenkerendenspiegel auch nicht. Also direkt zur Street 765 R in schwarz, vom Händler innerhalb 14 Tage verfügbar, 2cm tiefer gelegt und das ist sie jetzt. Als Zubehör Flyscreen und die Haltegriffe und sonst bleibt alles wie es ist. Aufgrund meiner nicht unbedingt nur sportlichen Fahrweise, habe ich keinen wirklichen großen Unterschied von R und RS bemerkt, meine R hat meine ich etwas mehr dampf von unten raus.

Als Wehrmutstropfen habe ich hier die Pirelli Reifen empfunden, die haben mir die ersten 2800km zum Ende hin nicht immer einfach gemacht, aber jetzt mit den ContiRoadAttack 3 ist es wie ich es mir vorgestellt habe. Im Vergleich zu meiner ersten Streety, finde ich die neue R noch handlicher und flüssiger zu fahren. Aber erst die neue Bereifung hat jetzt den Spaßfaktor noch einmal angehoben. Ob und inwiefern die LOW Version diese Eigenschaften beeinträchtig weiss ich nicht, aber ich habe mich ganz bewußt für eine R mit Tieferlegung entschieden, alleine schon wegen einem möglichen Wiederverkauf.

Hör auf dein Herz, lass Dich nicht beirren, wenn es wieder eine 2012er werden soll, dann soll es so sein. Nichts ist schlimmer, als das Gefühl zu haben, dass es nicht das richtige ist. Ich fahre jetzt über 30 Jahre Motorrad und die beste Zeit ist die mit den Dreizylinder Motoren. Gänsehaut pur!

Viele Grüße

Fred

Hallo Fred,

Danke für Deinen Zuspruch, man kommt sich ja schon etwas verrückt vor, wenn man ein neues Moped gegen ein altes tauschen will und das Gesicht meines Händlers sprach auch Bände, als ich ihm davon erzählte. Vielleicht hätte ich mir auch eine tiefergelegte R holen sollen, aber meine alte Streety war ebenfalls 2 cm tiefergelegt und es reichte nicht so ganz zum einfachen Rangieren. Da ist die low einfach unschlagbar.
Trotzdem ist sie eben nicht „mein“ Motorrad, aber vielleicht das von jemand anderem

ich hätte mal eine etwas andere Frage an Jana und Fred: Wie ist der Motor der neuen 765 R im Vergleich zur alten 675 R ?

@Reservoirdog: Ich hab mir die Probefahrt letzten Frühling geschenkt, aber im August mal noch nachgeholt. Die neue 765RS macht eigentlich alles richtig... wenn man denn nicht die 675R von 2012 fährt. Für mich "lebt" die alte 2012 R etwas mehr, natürlich auch bedingt durch die etwas höheren Drehzahlen beim fahren, aber auch im Fahrwerk ist etwas mehr Unruhe drin auf schlechten Strassen. Diese Unruhe empfinde ich nicht als gefährlich oder störend, sie sagt dir einfach immer wieder, dass dieses kleine Biest unter dir gerne richtig gezähmt werden möchte.

Die neue 765RS hatte, wirklich ganz böse gesagt, schon fast einen BMW-Charakter. *duckundweg* Alles war etwas glatter, weichgespülter, halt irgendwie "besser", aber ohne den Charme / Charakter der alten Street.

Jetzt einfach nicht falsch verstehen, ich war mit der neuen sicher nicht langsamer unterwegs, vor allem das ABS vermisste ich auf der Heimfahrt danach. Der einzige Wermutstropfen bei der 2012er aus meiner Sicht. Die Agilität meiner alten R auf den frischen CSA3 gefiel mir aber besser.

Hätte ich noch keine Street und wäre auf der Suche, ich hätte mir die Neue wohl gekauft. Ich kann Jana aber verstehen, die 2012er hat einfach ein spielerisches Handling. Die 90ccm mehr Hubraum können das im direkten Vergleich nicht ausgleichen.

@Jana73: Leider ist Bonn doch etwas gar weit weg um mal für eine gemeinsame Runde mit Motorradtausch was auszumachen. Die Idee hier aus dem Forum, dass du dies mit jemandem aus deiner Region mal versuchst auszumachen finde ich super.

@LuKu : Ich hatte die normale Street Triple als 2012er, deshalb kann ich dir leider keinen R-Vergleich bieten, sorry.
Aber im allgemeinen fand ich, dass die alte Streety mehr man Gas hing und besonders in Kurven und Kehren einfacher und leichter zu Drücken war. Das Legen in einer Kurve ist nahezu identisch, aber gerade in den Alpen ist mir aufgefallen, dass ich die 675er als leichter, spielerischer vom Hin- und Herdrücken bei schnellem Kurvenwechsel empfand.

danke @Jana73
Das für dich etwas problematische oder ungewohnte Ansprechverhalten
hattest du ja schon erwähnt. Aber sonst? Druck? Durchzug? Drehmoment?

@LuKu : Ich kann da nur von meinem ganz persönlichen Empfinden sprechen, aber ich fand die 675er spritziger und druckvoller. Ich schätze aber, dass mir da die meisten widersprechen würden. Da ich sie erst in den Alpen nach den 1600 km Einfahrzeit richtig fordern konnte und die Tour aus vielen kleinen Kurven und Kehren bestand, ist das natürlich so eine Sache mit meiner Einschätzung. Zwischen 6000 und 8000 Umdrehungen kommt bei der 765er nochmal richtig was an Leistung, aber ich war weit davon entfernt wie letzten September mit über 10.000 Umdrehungen über das Hahntennjoch oder dem Hochtannbergpass zu flitzen. Das liegt aber ganz sicher am Unfall, also bin ich bei Vergleichen zu Drehmoment und Durchzug momentan wahrscheinlich der falsche Ansprechpartner

Moin.
Ich will kurz meine persönlichen Eindrücke zu den drei Generationen hier nieder schreiben.
Ich fahre seit 13000km meine 2014er R, ich bin vor ein paar Monaten die RS Probe gefahren und erst letzte Woche die 2009er nicht R von einem Kumpel gefahren.
Was bei der 2009 sofort zu spüren war, ist diese super agilität. Ich war sehr überrascht und erschnaunt. Ich hätte gedacht, dass zw 1. Und 2. Generation nicht solch ein Unterschied ist.
Dazu hat mir die sehr softe Fahrwerkseinstellung gefallen. Das wird wahrscheinlich zum einem an meinem Gewicht ( ca 71kg im Adamskostüm) und zum anderen an meiner Fahrweise (nicht letzte Rille) liegen.
Leider hatte ich nicht die Möglichkeit die 2009 sehr zügig zu bewegen. Ich denke, dass dort meine 2014er R Ihre Vorteile hat und die alte nicht R hinter sich lässt.
Die RS ist von der agilität ähnlich meiner R, soll heißen, nicht so agil, dafür aber straff abgestimmt und stabil bei höheren Tempo.
Wenn man sich die Eckdaten der drei Generationen anschaut (Radstand, Nachlauf, Gewichtsverteilung (zur 2017er konnte ich nichts finden,denke aber, dass sie Mind so Vorderradlastig ist wie die zweite Generation)), dann bestätigt sich mein Gefühl.

Auch wenn die Mopeds augenscheinlich so ähnlich sind, hat jede Generation was für sich.

Jeder muss für sich entscheiden, was er braucht.

Fahre am besten nochmal die 1. Generation Probe und entscheide, ob es sooooooo gravierende Unterschiede sind oder ob die Unterschiede gar nicht so tragisch sind.

Hallo Jana,

hatte vorher eine 2011er R und jetzt die RS. Von daher hinkt der folgende Vergleich ein wenig im Zusammenhang mit Deinen Varianten.

Die 675R ist ein klasse Bike. Handlich, spritzig, wie ein Fahrrad. Die RS ist für mich von allem ein bisschen mehr und doch nicht.....:-) Spritzig? Ja. Druckvoll? Ja. Mehr als die 2011er? Gefühlt ja. Handlicher? Jaein.
Gefühlt fährt sich die RS ruhiger. Das Fahrwerk ist im Vergleich zur 2011er R zum niederknien. Kurz gesagt Die 2011er ist nachwievor ein tolles Bike im direkten Vergleich mit der RS stinkt sie aber nach meinen subjektiven Erfahrungen total ab. Diese der 2011er eigenen Selbstverständlichkeit des Fahrens, macht die 2017er RS noch selbstverständlicher.

Du siehst, ich kann Deine Fahreindrücke nicht teilen.;-)

Frage. War Deine 2012er auch tiefergelegt? Vielleicht liegt da der "Hund" begraben? Nachlauf, Lenkkopfwinkel, Masseverteilung etc.....

Das ganze Gesülze hilft aber alles nischt, wenn Du dich nicht wohl fühlst. Also mach DEIN Ding!

@Schattenparker : Ich hatte meine alte Streety "normal" gekauft und nach ca. einem Jahr 2 cm tieferlegen lassen, indem die Dreieckssteben ausgetauscht wurden. Zu einer Veränderung des Fahrverhaltens kam es dadurch nicht. Dazu hatte ich mir noch die Daytona Lady Star gekauft. Das ging ganz gut, die 765er low ist allerdings da eine Nummer besser, weil ich mit leicht angewinkelten Beinen völlig plan auf den Boden komme.

Diese letzten Erfahrungen sind ja eigtl. genau das, was ich vermutet habe.
Die Alten haben mehr dieses Fahrradfeeling und die Neuen sind stabiler und präziser für die Rennstrecke.

Ich denk du musst bei der 2017 bewusst mehr mit Lenkimpulsen arbeiten, damit du dieses Fahrradgefühl hinbekommst.
Zb. mal auf nem leeren Platz mit Slalomfahren und Drücken üben und selbst richtig locker werden.

Ich war zb. heute mit meiner Alten mal wieder auf dem Sachsenring fahren und genau da brauch man dieses Fahrradfeeling eben nicht, weil es nur Unruhe reinbringt und Arbeit macht, so fürs flockige Landstrassen kurven ist das aber eben geil.

Als ich mal ne Probefahrt mit ner teuren Aprilia Tuono gemacht hab, ist mir auch sofort im Vergleich dieses Fahren wie auf Schienen aufgefallen und irgendwie hab ich mich trotzdem gefreut wieder mit der Street Triple zu fahren, obwohl das Tuono Fahrwerk natürlich viel besser ist.
Aber der Benchmark ist heutzutage eben meist Rennstrecke bzw sehr schnelles Fahren und das brauch und will nicht jeder im Straßenverkehr, aber in den Zeitungstest wird das eben hauptsächlich thematisiert.

Hi,

ich vermute mal, mit entsprechenden, handlingfördernden Reifen ist da noch gut was rauszuholen. Und der eine oder andere Reifenwechsel kommt unterm Strich weniger teuer, wie ein Verkauf dieses jungen Neumotorrades.

Entweder mal nach aktuellen Reifentests suchen, oder eine entsprechende Anfrage an 'Motorrad' oder 'PS' richten.

Gruß, silent

Ein breiterer Lenker wirkt auch handlingfördernd und ist deutlich preisgünstiger als ein neues Motorrad.

@Bopper : Danke für Deine Einschätzung! Das scheint mir genau der Punkt zu sein und ich möchte eben ein Motorrad für die Landstraße, für das zügige Kurvenfahren, für den Spaß und nicht für die Rennstrecke

Hallo Jana. Es wurden bereits viele Gründe angesprochen, die zu deiner Einschätzung führen könnten, teilweise von dir selbst angeführt.

A. Da ist zum einen der von dir angesprochene, niedrigere Schwerpunkt bzw. die weniger hohe Sitzposition, die tendenziell die Einflußnahme auf das Motorrad verringert. Hinweise auf eine spezielle Geometrie der Low Ride Height Version habe ich nicht gefunden. Es könnte natürlich sein, dass sie nicht gelungen ist. Die normale R steht minimal steiler als die RS (mein Fahrrad), die LRH Variante der R (Lenkkopfwinkel/Nachlauf 24,9°/105,6 mm) orientiert sich aber eher an der Geometrie der S (24,7°/104,2 mm). Die neue S gilt aber auch als Fahrrad.

B. Ein weiterer guter Einwand: Die Verklärung des Vorgängers, der im direkten Vergleich aber gar nicht mal so gut abschneiden würde.

C. Und dann sind da noch die Reifen mehrfach als Grund genannt worden, auf den ich hier näher eingehen möchte. Vor dem Lesen des ganzen Threads hatte ich die Pirelli Rosso Corsa in Verdacht, aber du hast wohl noch vor Auslieferung PiPo 3 aufziehen lassen, so dass jetzt ein Vergleich oder ein Hinweis aus dieser Richtung nicht möglich ist für dich. Das folgende Zitat ist aus einem Test aus Motorrad 05/2016:

„... der Ausputzer im Revier. Erst wenn's unwirtlich wird, kommt bei supersportlichen Michelin-Männern richtig gute Laune auf. Wer es aber bei Topwetter krachen lässt, wird keine rechte Freude haben.“

Es existieren natürlich auch bessere, frühere Beurteilungen und gegen die schlechte Kritik spricht auch die Tatsache, dass es dein Lieblingsreifen war. Muss aber nicht bedeuten, dass er mit deiner neuen R harmoniert.

Im Gegensatz zu A., was du nicht ändern kannst und zu B., was du prinzipiell ändern kannst, ist C. etwas, was du leicht ändern kannst. Ein Reifen kann den Charakter eines Motorrads stark verändern.

D. Würde man mich befragen (ich kenne allerdings die ST Vorgänger alle nicht, nur japanische Vierzylinder und unhandliches Zweitakt-Gesocks und verschiedene Fahrräder), ich würde sagen: die 765er ist ein Fahrrad. Mit noch keinem Motorrad konnte ich schneller einlenken. Für mich könnte der Lenker auch schmäler sein.

Wie auch immer: Ich wünsche dir Erfolg beim Fortgang dieser ungewöhnlichen Geschichte.

Ich sehe das ähnlich wie @St John

Die Reifen hatten für mich schon immer extremen Einfluss auf die Fahrweise meiner Maschine. Aber auch der Luftdruck.

Der PiPo3 hat schon einige Jahre auf dem Buckel. An deiner Stelle würde ich auf einen Reifen wechseln der bekanntlich sehr gut mit der 765 harmoniert.
Das wäre IMHO der ContiRoadAttack3 der für die Landstraße das Maß der Dinge ist. Das ist ruckzuck gemacht und kostet nicht die Welt.

Jörg

Ich habe die Reifen bei mir nicht gewechselt und bin auch noch keine 675 gefahren.
Ich bin vor der RS eine Yamaha XJ6 gefahren, auf der hatte ich Pirelli Angel, mit denen ist die XJ6 leicht und willig mit minimalen Lenkimpuls in die Kurve gefallen. Als ich die das erste Mal gefahren bin dachte ich ich fahre ein anderes Motorrad. Bei der Probefahrt mit der RS war ich überrascht das ich sie, im direkten Vergleich, etwas mehr zwingen musste in die Kurve zu gehen. Bei größeren Motorrädern hatte ich damit gerechnet, aber nicht bei einem leichten. Bei der XJ6 hing das Einlektverhalten extrem vom gewählten Reifen ab. Ich habe nicht so viel Motorraderfahrung das ich sagen könnte: das ist immer so, aber ein Versuch mit einem anderen Reifen wäre es mir wert.

@LuKu
ich hätte mal eine etwas andere Frage an Jana und Fred: Wie ist der Motor der neuen 765 R im Vergleich zur alten 675 R ?

Einen direkten Vergleich kann man nicht ganz machen:
Meine treue 2010er hatte wie hier schon mehrfach erwähnt etwas mehr Leichtigkeit, was bei der neuen erst durch den Reifenwechsel wieder zurück gekommen ist, zumindest für mich! Wie groß dieser Einfluss auf das Fahrverhalten, Handling und Gefühl ist, kann ein jeder anderst empfinden. Auf der alten hatte ich lange den Michelin Pilot Power der ersten Generation, bedingt durch einen vorne und zwei hinten. Der Wechsel zu dem ContiRoadAttack 2 war da schon auch sehr extrem. Anfangs hatte ich hier das Gefühl, dass ich in die Kurve einkippe, da ich mit den PiPo mehr Körper einsetzte!

Mal weg vom Reifen, zum Händling. Die neue R kommt mir persönlich etwas steifer vor, was mir aber aktuell sehr entgegen kommt und mir Sicherheit gibt. Die gefühlte Power wird leider sehr oft durch die Akustik beeinflusst, die alte mit Arrow Anlage gab einen brachialen Kraftsound von sich wenn man in die oberen Drehzahlbereich gekommen ist und im ruhigeren Betrieb einfach nur Satt. Das fühlte sich schneller und gewaltiger an!
Die neue ist hier eher dezent im originalen Zustand was den unteren Drehzahlbereich angeht, was mir hier im Ort sehr entgegen kommt, nach oben hin kommt dann dieser vom Luftfilter geführte Sound, wobei man als Fahrer den eigentlichen Klang nicht wirklich mitbekommt. Die Fahrmodi haben hier auch sehr großen Einfluss auf das was man im direkten Vergleich berücksichtigen muß.
Road: klarer Vorteil alte Street, immer im Attacke modus
Sport: hier macht die neue sehr viel Spass und mein Favorit
Rain: nettes Gimick, aber letztendlich kommt es auf das eigene Fahrverhalten an

Fred

Ohne Erfahrungswerte mit einer 675er beisteuern zu können: Die Unterschiede der Fahrmodi auf der 765 R sind mir inzwischen auch deutlich geworden. Und ich fahre auch am liebsten im Sport-Modus. Da läuft sie für mich subjektiv unten rum runder und oben druckvoller.

Kann ich nur bestätigen!

Moin Jana73,

nicht immer macht das neueste, stärkste, modernste und beste Motorrad glücklich, sondern einzig jenes, auf dem man sich am besten fühlt, den meisten Spaß hat und somit den größten Genuss empfindet. Ich kann deine Gedanken vollkommen nachvollziehen. Es gibt Öfen, die, so unglaublich gut auf dem Papier, einen im wahren Leben nicht „abholen“, weil das „etwas“ fehlt oder es einfach nicht „passt“. Um das herauszufinden, langt in der Regel bestimmt keine Probefahrt, sondern es braucht einige persönliche Kilometer mehr. Den eventuellen Wertverlust würde ich immer als Erkenntnisgewinn abhaken, nicht als Verlust. Alles, was man benutzt, verliert an Wert. Schenkt einem in der Regel aber dafür auch viel Freude und Vergnügen. Man muss nur überlegen, was einem dies wert ist.

Ich genieße meine 675 R seit September letzten Jahren in vollen Zügen, befinde mich aber auch im Prozess des Umdenkens, weil deren Performance auf öffentlichen Straßen im auch nur halbwegs legalen Bereich kaum auszukosten ist. Zu dieser Erkenntnis bin ich nach knapp 8.500 km gekommen. Ich käme offen gesagt nie auf die Idee, mir ein noch stärkeres Motorrad in die Garage zu stellen.

Höre auf deinen Bauch bei deiner Entscheidungsfindung!

Hallo Jana, bei mir ist es ne 2011er und ich wohne direkt neben Aachen in Belgien. Ich weiss nicht ob der Unterschied sooo gross ist und der Weg hierher sooo weit ist, aber wenns hilft, könnte sich irgendwie etwas organiesieren lassen. Bei Interresse, meine Handynr. findest du in meinen Angaben. Geht schneller ne SMS als immer PC hochfahren. LG Biggi