Eigentlich wollte ich das gerade in den Anfänger/Wiedereinsteiger Thread reinbringen, aber da es doch um mehr geht als wie nur ums Motorrad mach ich mal nen neuen auf.

Threadtitel deswegen, da ich gleich nach 100 Kilometern nen "Anfängerfehler" gemacht habe.

Also die Triple ist schon geeignet selbst für weniger erfahrene Fahrer.


Was ich bemängle ist zum einen die Kupplung, da die echt erst am Ende reagiert. Hab ständig Probleme beim Anfahren durch die schlechte Dosierbarkeit, ist allerdings sicher reine Gewohnheitssache.


Zugegeben, ich hab auch mit meiner neuen Ausrüstung zu kämpfen. Die Lederkombi ist schon recht eng, aber am meisten nervt mich der Helm. Die Windgeräusche sind so dermaßen stark und ich war die erste Zeit ohne Stöpsel unterwegs... das ging gar nicht. Ausserdem tat mir am Ende oben der Kopf weh. Kann mir auch nicht vorstellen das das an dem kleinen Windschild liegt.


Heisst die Probleme sind eher hausgemacht und haben wohl zumindest in dem Fall weniger mit dem Motorrad an sich zu tun.

Was das anbelangt .... mir schlief irgendwie ständig die Hand beim Gasgriff ein, was später etwas besser wurde. Da ich am Ende auch Abdrücke hatte, könnte das ebenfalls an den Handschuhen oder an der Kombi liegen keine Ahnung. Dennoch stört mich zum einen das die Bremse vom Winkel zu weit oben ist und die Nullstellung beim Gasgriff könnte auch weiter vor wandern. Die Haltung ist für mich einfach etwas unangenehm. Also da muss noch was dran gemacht werden falls das möglich ist. Und ich bin mit 1,83 ja nun eigentlich kein Riese.
Wie gesagt es kann auch an der Kleidung liegen, aber einschlafende Extremitäten sind schlecht fürs fahren.
Bei stärkeren Unebenheiten kommt es vor, das ich unbeabsichtigt immer leicht Gas gebe, wobei ich dennoch sagen würde, das die Federung ganz passabel ist. Inwieweit eine veränderte Einstellung da was verbessert.... k.a. Ich kann gut oder schlecht da schwer einschätzen. Richtig viel wegstecken tut sie nicht unbedingt. Nur dürfte eine zu komfortable Einstellung wieder in anderer Hinsicht negativ auffallen oder ?



Nun zum Anfängerfehler und natürlich hat er ebenfalls mit dem Anfahren zu tun....

Wollte halt links abbiegen bei einer Auffahrt wo man sehr stark rum musste. Hatte dummerweise zu weit eingelenkt und naja es kam wie es kommen musste, ging hinten weg und dadurch noch ein wenig zu viel Gas gegeben und schwubs lag sie auf der Seite. Es war kein starkes rutschen im dem Sinne eher ein unsanftes auf der Seite ablegen da ich auch gleich mit aller Macht versucht hab sie zu halten. Ein Blinker ist im Eimer und es hat 3 kleine Schmarren die man aber kaum sieht. Eine oben am Spiegel... dazu muss man sagen die Lenkerendspiegel sind doch zu was nutze, da sie den Kupplungshebel schützen, der hat nur nen winzigen Punkt. Des weiteren ist was am Ganghebel zu sehen aussen und am glücklicherweise angebrachten Motordeckel. Sieht man alles nur wenn man es weis.
Hab mich natürlich sehr geärgert, weils unnötig war. Schön ist es allerdings das die Maschine so "leicht" ist, man bekommt sie problemlos hoch, ein weiterer Pluspunkt für Anfänger. Den man zugegeben natürlich nicht unbedingt austesten will...



Rein vom fahren her macht die Maschine schon Laune, allerdings nervt das Einfahren tierisch, da ich mich ständig darauf konzentriere nicht über ca 5000 Umdrehungen zu kommen. Ich hab den Einfahraufkleber nicht, daher keine Ahnung ob ich das richtig mache, aber ich halte mich halt so daran, ausserdem möglichst keine hohen Gänge bei niedriger Drehzahl. Wenn das nicht ausreichen sollte kann ich es auch nicht ändern. Quickshifter nutze ich ausgiebig .... ich hätte gerne noch eine Blipper Funktion ^^.

Bin gestern nur 200 km gefahren, aber für mein Empfinden ist das schon viel. Das mit dem "Hinlegen" war ca bei der Hälfte...wobei ein defektes Blinklicht vorne ja schon die Polizei auf den Plan rufen kann.
Hab auch noch diverse Sachen in einem Gewerbepark geübt, also mit Anfahren, Kreisfahrt etc.... lief gut ... und kurze Zeit darauf doch wieder an der Kreuzung abgewürgt. ^^

Jeder wird hier sicher sagen, mach erstmal noch paar Aufrischungsstunden in einer Fahrschule bzw ein Sicherheitstraining. Allerdings hab ich in der Fahrschule nicht ein einziges mal das Motorrad abgewürgt ^^ und generell keinerlei Probleme beim Anfahren oder Anhalten gehabt. Ich muss mich echt erstmal an die Triple gewöhnen. Hoffentlich ohne sie dabei nochmal hinzulegen. So ein Training wäre allerdings doch ganz angebracht.

Dazu muss ich aber erstmal irgendwie mit allem drum und dran auch mit der Kleidung im reinen sein. Ich finde so ne Lederkombi schon gut. Gestern war anfangs ziemlich starker Wind, das hat man dann auch auf der Maschine gemerkt auf freier Strecke. Da möchte ich nichts flattriges. Trotzdem ist es wahrscheinlich besser, man hat einen Maßanzug. Gibts hier halt nicht. Oder ich hätte ne Nummer größer nehmen sollen. Aber das war auch so schon ein Gemache, das zu bekommen was ich wollte.
Beim Helm ärgere ich mich nicht einen Arai genommen zu haben in dem Laden. Der saß besser, kam aber auch gleich mal 1k Euro. ^^ Das hier ist ein HJC ...ein altes Modell. RPHA ST .... dieser Testsieger von 2014 zumindest in der "Motorrad". Ich hasse das Teil ^^. Abgesehn davon das ich mit Doppel D auf Kriegsfuss stehe, weil ich damit den Helm kaum über den Kopf bekomme und auch zum abmachen komplett öffnen muss, kommt noch dazu das die Sonnenblende von der Wirkung her ein Witz ist. Ich bin halt sehr lichtempfindlich. Deswegen hab ich auch heute irgendwie keine rechte Lust auf eine Ausfahrt (obwohls mich schon wieder juckt ^^), hab gestern echt lange Kopfschmerzen gehabt, obs noch mit dem Nacken zu tun hat weis ich nicht. Hatte das Tuch um den Hals einmal ein wenig verzogen am Ende und es war recht kalt geworden. Dennoch die Kopfschmerzen direkt oben auf dem Kopf dürfen nicht sein. Wohl eher was für Flachköpfe und nicht für Eierköpfe.^^

Ausserdem mit kaputtem Blinker und noch nicht vollständig abgeschlossener Versicherung ist das ja auch nicht so ohne mit dem Fahren.
Zum Blinken allgemein .... wenns nach mir gehen würde könnte die Taste für den Blinker niedriger (flacher) sein, genauso hätte man die Taste für die Hupe irgendwo anders hinmachen können. Bin bestimmt 5 mal drangekommen ^^. Ok dann ist sie wenigstens nicht umsonst..



So...

Könnt ihr mir was sagen zu der Einstellung der Bremse/Gasgriff, also nicht für die Handgröße sondern für den Winkel ? Immerhin ist ja einiges an Kabellei und Gestänge dran und man kann dort sicher nicht so einfach mal eben die ganze Sache lockern und nach unten drehen.
Des weiteren zum Blinker ...das hier dürfte ja der alte sein https://www.triumphworld.de/product_info...8k0algjg0j6hj73
Mir ist es jetzt schon peinlich das dem Händler zu sagen...zumal ich da diesen Weg dorthin auf mich nehmen muss der mich schon mit dem Auto nervt. Hatte vor das nur einmal und zwar bei der ersten Inspektion zu machen.
Ist das beim Wechsel eigentlich nur ein reines abschrauben, Stecker abziehen, neuen dranstecken und wieder dranschrauben ? Der innere Teil des Blinkers ist ja völlig intakt, nur die Abdeckung ist halt weg und ein Stück von der LED Leiste abgebrochen.


Ich frage mich, wann genau eigentlich die Sturzbügel zum "Einsatz" kommen. Die gehen zwar weit vor aber alleine schon der besagte Spiegel und der Ganghebel halten das eher ab. Gerade der Spiegel ist so dermaßen steif und fest, der ist ein echt guter "Schutz".






Könnt ihr mir so noch paar Tipps geben ?








Auch wenns mit dem Thread hier eher weniger zu tun hat....

Eigentlich mache ich immer Bilder wenn ich was neues hab, das kann ich zumindest besser als Motorrad fahren hehe. Aber ich hab nur nen großen und nen zu kleinen Rucksack für meine Kamera. Und jetzt mit kaputtem Blinker....

Hatte in der Garage nur mal ein Knipsbild gemacht vom eingebauten Kettenöler falls das mal jemand sehen will.... achso und vom Bordwerkzeug, weil das ja bei einigen wohl schon weg ist. ^^ Oder gibts sonst noch irgendwo anderes Werkzeug was damit gemeint war?

Zitat von Morkhero im Beitrag #1

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Wie gesagt es kann auch an der Kleidung liegen, aber einschlafende Extremitäten sind schlecht fürs fahren.
Bei stärkeren Unebenheiten kommt es vor, das ich unbeabsichtigt immer leicht Gas gebe...

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Ich denke auch das du nich nicht entspannt bist.
Beim normalen Fahren hast du ganz lockere Arme.
Der Lenker nur zum Lenkimpuls und nicht zum festhalten!

Nimm dir einen Inbusschlüssel mit auf Probefahrt und stell die Hebel im Winkel passend ein.

Leder wird nach einigen Wochen weicher. Da musst du durch. Kämpfe selbst noch mit den Held Handschuhen !

Jörg

Wo kommst du her?
Möglicherweise gibt es jemanden in deiner Nähe der helfen kann !

Jörg

Hi,

zum letzten Bild: wenn Du das Werkzeug für Zug- und Druckstufendämpfung nicht verlieren oder in der tiefen des Mopeds suchen willst, klebe schleunigst ein Stück Tape darüber!

Dein Rutscher/Umfaller tut mir Leid, das warst Du wohl sehr durch Kleidungs- und Handhabungsungemach abgelenkt.

Lenker: hab ich für mich entschieden, ihn erst einmal nicht gegen ein Zubehörteil zu wechseln, sondern habe mir eine Gewöhnungszeit vorgenommen, in der ich verschiedene Positionen ausprobieren will. Mit 1° bis 2° vor- oder zurückgedreht verändert sich an den Griffenden eine ganze Menge.

Brems- und Kupplungshebel: sind so zu positionieren, das die jeweils aufgelegte, ausgestreckte Hand eine Linie mit dem Arm bildet.

Kupplungsbetätigung: Ist abhängig von der eigenen Motorik und der Hebelweitenverstellung. Das muss probiert werden, und sollte nach kurzer Zeit geschmeidig und ohne Drehzahljaulerei und großes Kupplungsgerutsche von der Hand gehen.

Gasgriffnullstellung: verstehe ich nicht. Anfassen, greifen, aufziehen geht aus jeder Position. Der Weg scheint mir indes bei den unterschiedlichen Fahrmodi unterschiedlich lang zu sein, bis der erwartete 'Biss' einsetzt. Fällt mir besonders beim Rain Modus auf, ergibt aber von der Situation, in der er verwendet wird, absolut Sinn. Road und Sport liegen dicht beieinander, wobei im Sportmodus ein kernigerer Vortrieb generiert wird. Beim Racemodus habe ich den Eindruck, das auf elektronischem Weg ein Kurzhubgasgriff simuliert wird. Sollte es tatsächlich so sein, passt das natürlich perfekte für diesen Modus.

Zur Peripherie: Handschuhe sollten perfekt passen. Zu klein ist Murks, da schlafen Finger bei ein. Helm sollte in aller Regel probegefahren werden. Dann gibt es umgehend eine Rückmeldung über Sitz, Sichtfeld und Geräuschentwicklung. Die Kleidung sollte zumindest nirgendwo zwicken. Ich favorisiere Textilkleidung. Damit bin ich wetterunabhängig, da ich nicht noch Regenklamotten mitschleppen muss. Da ich nicht auf der Renne fahre, reicht das auf der Landstrasse und für die eine oder andere Transportetappe auf der BAB völlig aus.

Warum nervt Dich das einfahren? Ich habe die Einschränkung genutzt, mir ein für mich passendes Fahrwerks-SetUp auf meinem 'Hausstreckenrundkurs' rauszufahren. Das sind ~ 160 km für eine 'Runde', zweimal linksrum, zweimal rechtsrum, einmal mit 170 km 'Anfahrtsumweg' in die Innenstadt Konzertkarten abholen und schon konnte ich die RS wie abgesprochen nach vier Tagen zim Service bringen. Noch ein paar mal etwas forcierter um die Hausstrecke gewetzt, dann war nicht nur das Fahrwerk zufriedenstellend justiert, sondern auch die Einfahrzeit fast durch. Den 'Rest' erledigte ein Kurztrip an die Küste. Und gerade stehen nach einem Treffen nahe Eger/tschechische Grenze irgendwas um die 2800 km auf dem Zähler. So schnell kann es gehen

Meine Kette bekam nach dem ersten Service die Hochleistungskettenschmiere HKS extrem aufgetragen. Nach bisher 1800 km steht die noch voll im 'Saft', und seit der Nachreinigung wirft die seit 1500 km nichts mehr ab. Das einzige, was an Felge und Kenzeichen aktuell haftet ist Staub! Kann ich nur empfehlen.

Gruß, silent

Zitat von Dynamite im Beitrag #6

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Grundsätzlich richte ich meinen "Arbeitsplatz" immer für meine Bedürfnisse ein.

Die ruckelige Gasannahme lässt sich auch wesentlich reduzieren, in dem man am Einsteller vom Gaszug (In der dicken Gummiwulst im Gaszug, einfach auseinanderziehen) so einstellt, das das Gaszugspiel nahe Null tendiert. Nach dem einstellen Lenker
ganz rechts und links einschlagen. Bei laufendem Motor darf sich keine Gaserhöhung bemerkbar machen.

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Und ich kann dir noch ein Schräglagetraining ans Herz legen, Blickführung, Lenkimpulse und Kurven hinterschneiden sind wichtiges Können die einem die nötige lockeheit erleichtern. Auch Fehler sind nicht so einfach zu korrigieren wie es von Anfang​ an richtig zu lernen.

ADAC Intensiv und Perfektions Training mache ich jedes Jahr
Ist wirklich sehr hilfreich!

und vor allen Dingen nicht so viel jammern,
ist ja kaum zum Aushalten.
Zu meiner Zeit kaufte man sich erstmal ein preiswerteres, älteres Mopped
und lernte dann das Fahren und alles drumherum Schritt für Schritt,
und wenn man mal auf den Appel fiel war's auch nicht soo schlimm.
War nicht alles schlecht, früher...

Danke erstmal an alle


an Luku: am besten ab hier nicht weiterlesen ! .... viel Jammern dabei bin halt noch etwas jünger.^^ Früher höchstens mit ner ollen SR2 rumgegurkt auf Feldwegen usw Das war ganz witzig mit den 2 Gängen. ^^ Da habe ich mir nicht halb so viel Platte gemacht wie heute. Du hast aber natürlich recht einen alten Hobel zu kaufen um damit mehr Erfahrung zu sammeln, nur ich hab mir eben nunmal die RS gekauft.
Hab noch ein deutlich "sinnloseres" und auf Dauer auch recht kostspieliges Hobby, bei dem man sich allerdings nichts antun kann, ich sammle Figuren...vielleicht hätte ich das Geld doch wieder dahin versenken sollen.^^

Zitat von silent grey im Beitrag #5

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Hi,

Brems- und Kupplungshebel: sind so zu positionieren, das die jeweils aufgelegte, ausgestreckte Hand eine Linie mit dem Arm bildet.

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Wenn du außergewöhnliche Körperproportionen hast und das Geld für eine RS hattest, dann hast du sicherlich auch das Geld um in eine maßgeschneiderte Kombi zu investieren.

zu den ADAC Trainings:
Meine Erfahrung ist, dass diese Trainings sicherlich teilweise ganz nett und sinnvoll sind, aber für das Gebotene einfach zu teuer.
Die ganzen Übungen (bis evtl. Rüttelplatte) kann man auch auf nem freien Gelände üben.
Und kostenlose Übung, die man jederzeit machen kann und öfter, ist mehr wert als ein teures Training, was man nur selten macht.

Einmal würde ich aber schon eins machen, um zu sehen wie sinnvoll es für einen ist.

Früher hab ich mal ein Auto Standard Training gemacht und fand das eigtl. recht sinnlos. Man hat nur geübt mit ABS voll reinzutreten.
Deshalb hab ich beim Motorrad direkt ein Kurventraining gebucht.
Da waren auch wieder solche Standardübungen dabei, dann aber auch ein bischen Kreisfahren und ein kleiner Handlinkurs, wo es aber eigtl nur um die sichere Linie auf der Landstraße ging.
War alles ganz nett, aber einmal war mir definitiv genug.
Das Geld ist mMn für ein Instruktortraining auf der Rennstrecke deutlich sinnvoller investiert.

Es gibt aber auch Leute, die mit diesen Trainings die ultimativen Erkenntnisse bekommen und total überzeugt davon sind. Das muss jeder wie gesagt min. einmal ausprobieren.

edit: achja, und die Kupplung kannst du (wenn es so ist, wie bei der Alten) einfach mit dem Rändel oder unten an der Kupplung einstellen.
wenn du wirklich Kopfschmerzen bekommst, ist das natürlich Mist und kann schon am Helm liegen. Da darf nichts drücken, sonst wird es unangenehm. muss man sich schon sehr sehr sorgfältig aussuchen und probetragen

Es gibt jammern und jammern. Wenn überall was zwickt, dass man sich nicht auf das Fahren konzentrieren kann, dann ist das dem Erlebnis Motorradfahren sicher nicht zuträglich.
Auf der anderen Seite kann man natürlich in jeder Suppe das Haar suchen, damit man was zum Meckern hat, alternativ meckert man dann über fehlende Haare in der Suppe.
Ich denke, hier ist eher Ersteres der Fall. Für einen Teil der Probleme wurden ja schon Lösungen und Empfehlungen formuliert. Ich kann nur insbesondere bei der Kleidung sagen, dass man das sehr genau fühlen sollte, ob etwas passt, oder nicht. Leder weitet sich, ja, aber man sollte nicht darauf vertrauen. Ich kaufe keine Kombi mit der Hoffnung, dass die sich schon anpassen wird. Eng ja, kneifen etc nein. Das gleiche gilt für den Helm. Man investiert meist mehrere hundert Euro in das Equipment, da investiere ich dann auch die Zeit und informiere mich und probiere aus.
Das sollte der Threadersteller in Zukunft beherzigen, weil diese Bestrebung lese ich nicht wirklich aus den Texten. Außerdem würde ich mich nacheinander auf die einzelnen Probleme konzentrieren, statt alles auf einmal zu lösen. Manche Sachen sind wirklich eine Frage der Gewohnheit, welche man als Neuling noch nicht entwickelt hat.

Edit: CLS-Öler selbst eingebaut? Schon fertig angeschlossen? Wie gut ist der neue Tank? Ich habe die ältere Version, die suppt etwas, da wäre ein optimierter Tank ja eine Option.

Schräglagentraining mit dem eigenen Motorrad ist am Anfang nur bedingt von Vorteil, du hast nicht den Kopf frei, da man das eigene Motorrad im Ernstfall in die Ecke schmeißt. (Ich rede nicht von einem Kurven Training). Unsere Sinne sind auf eine Schräglage von ca. 20° eingestellt wenn wir mehr wollen müssen wir das trainieren und das fällt uns mit einem Motorrad mit Stützrädern einfacher weil wir nicht mit der Angst fahren, uns oder unser Motorrad zu gefährden.
Erst danach kommen Kurven und Rennstrecken Training.

Ich habe das ganze vor 3Jahren das erst mal gemacht und es hat meine Fahrtechnik um Wellen verbessert und ich fahre seit meinem 15. Lebensjahr auf zwei motorisierten Rädern bin Jahrgang 1964 und war auch nicht langsam unterwegs.
Aber es geht halt immer noch besser, auch Spitzen-Rennfahrer machen regelmäßig Workshops und geführte Trainings mit (Ich bin kein Rennfahrer).
Wir entwickeln uns immer weiter und wenn wir nur lernen wie wir es nicht machen sollten en.

Blos noch kurz was .... is ja schon spät.


@ Bopper

Ich wohne in Sachsen, das heisst sehr weit weg von Schwabenleder und Co. Hier gibts keinen Dainese Shop und kein FC Moto. Mit dieser Auswahl in der Nähe wäre das ganze deutlich simpler gewesen. Und dazu @sakasanje ....also das ich mich nicht darum bemüht habe... ich bins eher leid. Ich hab mich zu sehr drum bemüht das mich das Thema mittlerweile ziemlich nervt. Mir wäre am liebsten gewesen 3000 Euro in die Hand in nen Laden und nun kleidet mich nach Maß ein. fertig. Das ist hier aber eben nicht möglich. Meine einzige "echte" Erfahrung mit Lederkombis hab ich aus dem Gerede mit den Leuten bei Hein Gericke und dem anprobieren gemacht. Und da hies es eben so eng wie möglich. Wenn es zugeht ist es ja gut.
Wenn die aber eben letztlich nicht liefern können was soll ich dann machen. Der Spruch den ich da so nebenbei hörte ...einen Gutschein für McDonalds schenken lassen, hilft mir da auch nicht weiter.


Genauso ist das beim Helm.... wenn die mir sagen das wäre genau richtig so. Ich hab für das Klamottenzeugs so viele Stunden geopfert... alleine was Funktionsunterwäsche, Stiefel und dergleichen mehr angeht. Stiefel hatte ich auch probiert im Laden vorher, einmal paar Daytonas und auch von Dainese welche ... natürlich alles nur in reinem schwarz erhältlich so wie ich das halt nicht wollte.
Daher dann aufgrund des anprobierens im Inet ein paar Dainese Torque out in schwarz/fluo rot bestellt und siehe da zu klein. Größere Version passt gerade so. An was will man sich denn noch orientieren.

Die meisten Hinweise die man im Inet bekommt beziehen sich auf musste dahin gehen in den Laden oder Schwabenleder ist das beste oä..... wenn man bei Youtube dann noch Videos anschaut ...was steht drunter ...hab ich bei FC Moto gekauft oder beim Dainese Shop in Dortmund blabla. Ich konnte es nicht mehr ersehen.

Äh es ist ja nun nicht so das ich nur Zeit für sowas habe, sorry wenn das irgendwie aggressiv rüberkommt, ist nur der Frust.

Wegen dem Öler ... nein ich habs einbauen lassen vom Händler. Ob etwas ausläuft werd ich berichten falls es mal passiert. Bisher ist alles ok. Hab ausserdem jetzt am anfang die niedrigste Einstellung belassen. dürfte doch sicher ausreichen.


@2006pez

Ok dann erstmal die Zeit vergehen lassen. Ich werde mich auch nicht an Angststreifen messen lassen ^^.

Nicht die Zeit vergehen lassen und sich Fehler angewöhnen, je früher desto besser und es geht nicht um den Angststreifen, sondern um sicheres Kurven fahren.
Bevor es Teuer und gefährlich wird. Dein letzter Sturz war bei langsamer Geschwindigkeit wenn es schneller wird sieht es anders aus.
Es geht um zu lernen was geht, viel Unfälle entstehen durch Unwissenheit und über Reaktion.

Es muss ja nicht jeder Schwabenleder tragen, hab ich auch nicht.
Ich hab mir in einem lokalen Motorradladen 2 Kombis bestellen lassen und die dort anprobiert. Eine hat auf Anhieb super gepasst (viel besser als das Zeug, was ich vorher im lokalen Louis probiert hatte), weil ich Standardproportionen habe, dann habe ich mit der anderen Bestellten noch verglichen und die Erste genommen.

Wenn du aber sagst, du bist sehr groß und dünn und das führt auch beim normalen Klamottenkauf zu Problemen, dann erst recht bei einem ganzen Anzug, wo Hose und Jacke zusammen gehören.
Dann muss man entweder sehr viel und lange anprobieren, evtl. auch über mehrere Tage in verschiedenen Läden oder man lässt es anfertigen.
Bei letzterem müsste man dann halt etwas fahren, aber Deutschland ist jetzt auch nicht so extrem riesig.

Aus Verzweiflung einfach wo kaufen, weil es halt in der Nähe ist und es dort nichts gescheites gibt, ist nie ne gute Idee. Das kann man ja nicht unbedingt den Verkäufern vorwerfen. Ob du dich wohl fühlst, muss du selbst wissen und ggf. eben "nein" sagen.

Allso an Kombi unf Helm liegt es definitiv nicht....
Hab vor Jahren mit billiger Kombi angefangen und fahre das immer noch mein Helm HJC RPHa St.....super Teil.
Ich glaube Motorradfahren ist nichts für dich. Sorry ich seh das so und man sollte es nicht erzwingen das wird nix.

Beim Öler zeigt sich das Problem: Einbauen lassen, aber sich nicht richtig damit beschäftigen. Ich hoffe für dich, dass es nicht real wie auf dem Bild aussieht, da im Moment nur die Saugseite der Pumpe angeschlossen ist. Als Standard-Einstellung wird zumindest in meiner Bedienungsanleitung Stufe 4 empfohlen. Man kann sich runter gehen, aber ob Stufe 1 ok ist, würde ich leicht bezweifeln.
Das setzt sich bei den anderen Sachen so fort und genau das meine ich mit zu wenig informiert. In Sachsen: ich kann mir nicht vorstellen, daß es in Dresden nur einen Laden gibt. Im Zweifel bestelle ich und muss halt Nerven investieren. Aber eine Lederkombi hat man nicht nur 1 Jahr, wenn sie allerdings nich passt, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass man sie nach einem Jahr nicht mehr anzieht. Deine Maße müssen nicht zwangsläufig besonders sein. Es gibt Kombis auch in Langgrößen, findet man leicht heraus, wenn man sich richtig mit beschäftigt. Ich habe als Anfänger bewusst eine Textil-Kombi gewählt, die war günstiger, passt meistens einfacher und schützt auch besser bei Regen. Als ich dann etwas Erfahrung hatte, habe ich mir eine Lederkombi zugelegt. Da ich ebenfalls eher lang und dürr bin, habe ich eine auf Maß machen lassen und musste da auch mehrmals durch Deutschland kutschen, zum Vermessen und Anprobieren.

Wie gesagt, ich würde die Probleme einzeln angehen, viel googlen, viel fragen (in den Geschäften fahren nicht immer alle auch Motorrad und sorry, manche haben da sehr wenig Ahnung und Erfahrung, dh immer Zweitmeinung). Und auch ehrlich zu sich selbst sein, wenn es nicht passt. Auch wenn ich nicht gleich zu Beginn so weit wie @Eberlausitzer gehen würde.

Da bin ich zu 100% beim Spätbremser

Hey Morkhero, die meisten hier berichten aus ihrer Erfahrung, welche Schlüsse sie daraus für sich gezogen haben und was ihrer Meinung nach am Anfang das Beste wäre. Du musst ehh Deinen eigenem Weg finden und kannst hier nur Versuchen aus unserer Erfahrung etwas rausziehen.

Hier also meine subjektive Ansichten (wobei hier so viel geschrieben wurde das ich nicht auf alles eingehe):
Kaufe am Anfang nicht die teuren Sachen die toll aussehen, du merkst mit der Zeit erst wie deine Präferenzen sind und was du wirklich brauchst/willst!!!!!
Leder muss eng sein, weicher wird es mit der Zeit. Passen muss es aber trotzdem. Knicke die Dich jetzt stören bzw. die irgendwo unangenehm in den Körper drücken werden nicht verschwinden. Der Helm MUSS wirklich ohne Schmerzen über Stunden getragen werden, bei den meisten Läden kannst du einen Helm ein paar Tage Probe fahren. Wenn der unangenehme Druckstellen hat werden die nicht mit der Zeit verschwinden. Da kann er sonst noch so gut passen, und die Leute im Laden können das nicht für dich fühlen. Ebenso mus der Helm zum Motorrad passen bzw. zur persönlichen Sitz-/Kopfhalteposition, bei dem Einen ist der Helm unangenehm laut und der nächste hört nix.
Taube Finger deuten tatsächlich auf zu kleine Handschuhe hin -> auch da, wenn die toll aussehenden nicht zu Deiner Hand passen sind es nicht die Richtigen.
Kleidung zum Motorrad fahren sind Deine Karosserie, Deine Stoßstange, Deine Knautschzone, ein Teil Deiner Lebensversicherung, an die Kleidung darfst Du beim fahren nicht denken oder Dich davon gestört fühlen.

Ein Motorrad-Training was über die Sachen die man in der Fahrschule macht hinausgeht würde ich Dir noch nicht empfehlen, da mus man erst richtig auf Du mit dem Motorrad sein! Das Intensivtraining beim ADAC ist Kategorie Fahrschule, mehr darf man da nicht erwarten.

Wenn ich "Figuren sammeln" würde, tät ich mir bestimmt einen ganzen Haufen ziemlichen Ramsch zulegen, bevor ich verstanden hätte, bei welchen es sich in irgendeiner Weise lohnt. Die ganzen Fehlkäufe bis dahin verursachen aber weder die Verkäufer von dem Ramsch, noch die Hersteller von dem Sondermüll, sondern ganz alleine ich. Sicherlich würde ich auch ganicht wissen, wie man die Dinger so aufbewahrt, dass es keine Scherben gibt. Lehrgeld und ein guter Grund für mich genau damit garnicht erst anzufangen. Ein Mopped sowie die entsprechenden Klamotten sollte man auch nicht nach "alle sagen" oder "gefällt mir" kaufen, sondern hinreichend ausprobieren und selbst (!) fühlen, ob das passen wird.

Motorrad als Verkehrsmittel ist schon recht speziell. Es fällt eigentlich nur dann nicht um, wenn die obere Hälfte einigermaßen weiß, was sie zu tun hat. Dass unterschiedliche Moppeds noch individuelle Eigenheiten haben (die man nicht alle weg-einstellen kann!) macht die Entscheidung für ein ganz bestimmtes zu einem Akt, der ggf. ein sehr unterschiedliches Bedien- und Nutzungsverhalten erfordert. Umstieg von einem relativ großvolumigen 4-Zylinder mit einem gerüttelt Maß an Souveränität ausstrahlender, aber Fahrdynamik einschränkender Masse liegt hinter mir. Ziemlich andere Anforderungen auch an den eigentlich halbwegs erfahrenen Piloten! Der schwere Eimer wäre mir auch durchaus eine Empfehlung wert - für kraftig gebaute bzw. große Anfänger sowie erfahrene Vielfahrer. Die Street ist fein, aber ich bin noch unsicher, ob ich die einem unerfahrenen Fahrer als Starterkit ans Herz legen würde... sie setzt halt auch Fahrfehler ausgesprochen konsequent um! Die richtig scharfen Messer sind in Laienhand auch nicht gut untergebracht... der erfahrene Metzger oder Koch kann das aber sicher(!) bedienen, ohne sich zu verletzen. Unsereins hätt schon beim "Gucken" ob's scharf ist blutige Finger.
Probier mal eine NC700/750 mit DCT - fährt auch, ist auch ein Motorrad, kein Problem mit der Kupplung und fällt bei falscher Handhabung auch um... ist halt nicht ganz so hipp wie die neue RS und der Rohrkrepierer schlechthin am Stammtisch, kostet aber auch nur die Hälfte und ist hinreichend geeignet Ahnungslose hoffnungslos zu überfordern, aber auch um korrekt bedient eine Pfeiffe auf dem Supersportler gnadenlos zu richten.

Wie man generell ein Krad sinnvoll und sicher bewegen kann, kann man tatsächlich unter professioneller Anleitung in einem Schräglagen-, Kurven-, oder Sportfahrertraining sehr gut lernen. BTDT! Aber es ist nicht so, dass man nach einem Training der göttlichste aller Fahrer ist, sondern erstmal weiß, wo überall die Defizite liegen. Meistens im Kopf des Piloten, ganz selten und erst bei sehr gutem Fahrkönnen in der Fahrzeugtechnik oder am Instruktor!

Jammern und Unzufriedenheit helfen jedenfalls nichts. Moppedfahren ist neben viel Spaß auch jede Menge Arbeit und Auseinandersetzung mit sich selbst und seinen Unzulänglichkeiten. Und wenn Du mal auf dem Kringel durch viele Wiederholungen von identischen Kurven gelernt hast, wie "Linie" funktioniert (funktionieren könnte) und wo Du sinnvollerweise hinzuschauen hast, dann ist das auf der Straße auch nicht viel anders... nur halt mit Dreck und Gegenverkehr... und wenn's schief geht, braucht der Sani länger bis er da ist.

my 5 ct...

Hi,

auf Basis der Aussagen des TE (Hinterrad rutscht weg wegen zu viel Dampf bei leichter Schräglage, Motorbremse gefühlt recht stark) vermute ich mal ganz einfach, das er das Kennenlernen/Herantasten an seine Mopette mit einem ungeeigneten Fahrmodus angegangen ist. Meine Annahme liegt beim 'Kurvenmodus'.
Empfehlenswert ist wirklich der Rainmodus, da der sehr verhalten Druck aufbaut. Die Motorbremse ist hierbei auch am Geringsten ausgeprägt. Langweilig wird es auch damit nicht, da die volle Motorleistung glücklicherweise in allen Fahrmodi abzurufen ist. Bei Rain muss nur etwas intersiver am Poti gedreht werden.

Kein Einfahraufkleber? Das ist eine Nachlässigkeit vom Händler. Nach meinem Kenntnisstand sind die Händler vom Hersteller/Importeur dazu verpflichtet worden, kein Fahrzeug ohne diese Aufkleber auszuliefern. Allerdings kann ich mir auch keinen Reim darauf machen, warum man sich die jeweiligen, einschränkenden Drehzahlen bis Gesamtfahrstrecke x nicht in der Bedienungsanleitung (Seite 110) nachliest und sie sich von Fall zu Fall merkt. Geht ja mit den Regeln für die Teilnahme am öffentlichen Straßenverkehr auch, oder etwa nicht?

Weiterhin viel Spass und Fahrfreude beim Eingewöhnen und Einfahren!

Gruß, silent