Hallo zusammen,

gerade erhalte ich eine Information zu der Erteilung und Verwendung von Kurzzeitkennzeichen (gebraucht z.B. für Überführungsfahrten, wenn der Verkäufer des Motorrades nicht erlaubt, dass mit seiner Zulassung zu erledigen).

Zitat Anfang:

Neuregelung für Kurzzeitkennzeichen
Mit der Zweiten Änderungsverordnung zur FZV vom 30.10.2014 (BGBl. 2014, 1666) werden insbesondere die Voraussetzungen für die Erteilung von Kurzzeitkennzeichen grundlegend reformiert. Mit Inkrafttreten zum 01.04.2015 werden Kurzzeitkennzeichen nur noch nach Vorlage der Fahrzeugpapiere fahrzeugbezogen erteilt. Darüber hinaus wird im Regelfall eine gültige Hauptuntersuchung oder Sicherheitsprüfung des Fahrzeugs nach § 29 StVZO erforderlich.

Mit der Neuregelung des Verfahrens für die Zuteilung von Kurzzeitkennzeichen im neugeschaffenen § 16a FZV reagiert das Bundeministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) auf die anhaltende missbräuchliche Verwendung und insbesondere den Zwischenhandel mit den bislang fahrzeugunabhängigen Kurzzeitkennzeichen.

Zitat Ende

Bitte dran denken, wenn ihr auf "Beutezug" geht!

Das ist schon länger in Planung.
Zu den Auswirkungen dieses neuen Blödsinns aus dem Verkehrsministerium empfehle ich folgenden Link:
https://www.openpetition.de/petition/onl...hne-tuev-und-au
Ich hab unterschrieben. Vielleicht nutzt es ja was?

Leider betrifft das natürlich wieder alle und das nur, weil viele (überwiegend osteuropäische) Kfz-Händler damit Schindluder getrieben haben...

Kann mir nicht vorstellen, dass sich das wieder ändert!

Zitat von Lichtbringer im Beitrag #3

---

Leider betrifft das natürlich wieder alle und das nur, weil viele (überwiegend osteuropäische) Kfz-Händler damit Schindluder getrieben haben...

---

Dennoch sollte man bei aller politcal correctness nicht die Augen vor der Realität verschließen. Einer der wesentlichen Mißbrauchstatbestände, der zu der Neuregelung geführt hat, ist die Nutzung dieser Kennzeichen für kriminelle Zwecke im Zusammenhang mit Kraftfahrzeugen. Durch die bisherige Möglichkeit, Kurzzeitkennzeichen en gros zu erwerben und weiter zu verkaufen, wobei sich einige Landratsämter in der Nutzung dieser Einnahmequelle umrühmlich hervorgetan haben, kann ein Fahrzeug ganz legal und doch völlig anonym auf öffentlichen Straßen genutzt werden. Eben auch, um damit Straftaten zu begehen oder gestohlene Fahrzeuge wegzuschaffen. Dabei spielen nun mal osteuropäische Vereinigungen krimineller Art eine besondere Rolle.
Bedauerlich ist natürlich für den ehrlichen Nutzer, dass nun die Möglichkeit entfällt, selten bewegte Fahrzeuge (gepflegte Oldtimer z.B.) für ein paar Tage auf die Straße zu bringen, ohne alle zwei Jahre die HU machen zu lassen. Die, ja auch ursprünglich schon beabsichtigte, Beschränkung der Nutzung für ein bestimmtes Fahrzeug und die damit möglichen Halterfeststellung ist sicher keine Erschwernis.

Eigentlich hat es „@6inline“ treffend formuliert und ich denke für deine Denkweise (hoffentlich) passend begründet.

Somit müsste ich eigentlich nichts mehr dazu schreiben, deswegen fasse ich mich kurz!

Ich habe beruflich genau mit der Thematik zu tun und weiß sehr wohl, was die Hauptgründe für die Einführung dieser Regelung waren bzw. sind!

Es hat daher weder was mit einer „Verallgemeinerung“ oder auch nur mit einer „bloßen Behauptung“ zu tun.

...oder gehörst du (@triplemania) zu den Menschen, die immer nur Statistiken sehen wollen und das dann alles ungeprüft glauben oder hinterfragst du auch manchmal das Gelesene?

Wenn du meinen Post auch richtig gelesen hast, dann steht da, dass "ÜBERWIEGEND Osteuropäer" und "NICHT ALLE", wie du jetzt mir unterstellst!

Wenn ich daher auf deinen Post zurückschließe, kannst du mit der speziellen „Materie“ (weder beruflich, noch privat) nicht näher befasst sein, sonst würdest auch die Realität kennen und mich hier NICHT irgendwelcher Gesinnung/Vorurteile unterstellen bzw. beschuldigen! Das ist Schwachsinn...

Jeder wie er denkt.
Eine Tatsache die empirisch nicht (oder: noch nicht) belegt ist, ist die bloße "Vermutung" einer Tatsache.
Eine solche Vermutung dann als wahr (richtig) zu unterstellen, ist eben nur die "Behauptung" einer Tatsache.
Ein schönes Beispiel dafür findet sich in der Kirchengeschichte des Mittelalters:
Die katholische Kirche hat lange behauptet, die Welt sei eine Scheibe. Nur diese Vermutung passte zum kirchlichen Weltbild und wurde darum zum Dogma erhoben. Tatsache war aber schon damals: Die Welt ist (nahezu) rund.

BTW: Mit dem Zustandekommen von Gesetzen und Verordnungen und den dahinter stehenden Motiven kenne ich mich leidlich aus.

Vielleicht mal ganz undogmatisch den Lagebericht 2013 (insb. S.11) anschauen.
http://www.bka.de/DE/ThemenABisZ/Delikts...html?__nnn=true