Ich kann mich dem Unverständnis nur anschließen. Wenn ein Teil doch recht eindeutig wegen eines Materialfehlers kurz nach der Garantiezeit die Grätsche macht, sollte das dem Hersteller einfach nur derbe peinlich sein und fix in Ordnung gebracht werden. Nix anderes. Und in Zeiten, in denen ein Kunde nicht mehr nur isoliert auf der Alm oder im fernen Ländle vor sich hin wohnt, sondern üblicherweise auch im Internet unterwegs ist (was? den Quatsch gibt's immer noch?) und sich mit anderen Bereits- und vor allem Vielleicht-Kunden unterhalten kann...
Nein, es wurde ein Ölwechsel von einem Nicht-T-Händler ausgefühert. der hat bestimmt die Schaltwelle durchgemeisselt oder gegen eine Fälschung aus zweifelhafter Quelle getauscht, die Sau.
Ist den Jungs nicht klar, was sowas bewirkt? Wie geht denn z.B. Yamaha mit sowas um? Sind die kulant? Sollte man dann doch lieber zur MT09 greifen? Muß man zwar die Augen zumachen, aber bleibt vielleicht nicht auf ein paar Hunnis für 'ne neue Schaltwelle sitzen? Wie sieht's aus? Für T sind das ein paar Groschen, die mit dem nächsten verkauften Flyscreen wieder drin sind.
Und darf ich überhaupt selber Öl nachfüllen? Darf ich meine Bremsbeläge tauschen? Oder war es das dann auch mit Kulanz? Ich hab mir neulich den Hinterreifen bei 'nem Reifenhändler aufziehen lassen. Was ist nun, wenn anschließend meine Scheinwerfer kaputt gehen? Garantie weg? Leck mich Kulanz?
Ok, ich reg mich gerade ein bissken auf. Alles wird gut...
@Nico Ersteinmal gut geschrieben Ich glaube ich habe jetzt schlechte Nachrichten für dich! Laut meinem netten T Händler sollte man heut zutage wegen Kulanz oder Garantie Ansprüche lieber nichts mehr selber machen oder eine Offene Werkstatt besuchen Langsam fühlt man sich nur noch wie eine Melkmaschine egal ob Motorrad Handel, Auto Handel, oder Handel generell das Große Geld können wir ausgeben doch wenn etwas auf Garantie oder Kulanz laufen soll muß man dafür kämpfen. Das darf so in meinen Augen nicht sein
Aber da wir alle die Situation nicht ändern können würde ich einfach mal sagen immer ruhig bleiben und einfach nicht darüber nachdenken Grüße
Gruß Triple x
Triumph riders have not only a brand! Triumph riders are a large family....
Es geht nicht um die Höhe der Reparaturkosten - ob 300 oder 3.000 ändern ja nichts an der Sachlage - sondern darum, wie Triumph Deutschland reagiert und in weiterer Folge das anscheinend passive, unterwürfige Verhalten „meiner“ Vertragswerkstätte und –händler gegenüber Triumph. Sowohl das erste als als auch das zweite vorgeschriebene Service wurden für dieses Fahrzeug in der Vertragswerkstätte durchgeführt. Ein zusätzlicher Ölwechsel zu Saisonbeginn wurde in einer freien Werkstatt erledigt und (leider) in das Serviceheft eingetragen. Obwohl das Problem mit den anfälligen Schaltwellen bei Triumph bekannt ist, wird die Durchführung und Eintragung des Zwischenservices als Wartungsmangel deklariert und nun als Grund dafür hergenommen das keine Kulanz gewährt wird.
Eine defekte Schaltwelle nach lediglich 10.000km ist definitiv kein Wartungsmangel, den man auf einen zusätzlichen Ölwechsel in einer freien Werkstatt schieben kann. Der „schwarze Peter“ wird nun eindeutig dem Kunden zugesteckt.
Meine Meinung zu dem Verhalten von Triumph Deutschland: kleinlich, jämmerlich und schäbig!!!!
Edit: und der "Sager">>>>>".....mit solchen Maßnahmen die "Vertragswerkstätten" schützen zu wollen....." sagt schon jede Menge über das wenig kundenorintierte Management bei Triumph aus.
Zitat von teww im Beitrag #30Sorry, aber ich finde du übertreibst maßlos.
Dieses permanente gejammer mit ständigen Ausdrücken wie jämmerlci, schäbig, arrogant, jämmerliches Armutszeugnis usw. geht gar nicht.
Du hast einen Schaden ausserhalb der Garantie. Dein Vertragspartner hat keine Lust dir was zu schenken. Punkt. Dieses gejammer.....furchtbar!
Na dann möchte ich Dich mal hören wenn Du selber betroffen bist, oder bist Du emotionslos? Fakt ist doch, dass es sich Triumph (die werden aber leider nicht die Einzigen sein) hier zu einfach macht. Eigene Unfähigkeit dem Kunden zur Last legt. Wie einer der Vorschreiber schon anmerkte, hilft hier wohl nur, öffentlichen Druck aufzubauen.
Ich gebe hier beiden Seiten ein Stück weit recht. Ich würde mich auch wie verrückt ärgern. Aber ich muss auch gerade sagen, dass es echt eigene Dummheit ist, z.B. die Möglichkeit der Garantieverlängerung des Herstellers nicht gegen Bezahlung in Anspruch zu nehmen. Die wurde uns auch bei der Tiger 800 aus 2012 vor Ablauf der regulären Garantie sowohl vom Händler als auch von Triumph direkt angeboten. Hätte Retriever diese abgeschlossen, dann gäbe es die Diskussion überhaupt nicht!
Daher verstehe ich die Reaktion von Triumph erstmal. Für eine Kulanzregelung muss man sich dann auch persönlich in Zeug legen und weitere Schritte unternehmen wie oben empfohlene Schreiben oder sogar den Rechtsweg.
Ich bin keine Seite. Ich würde mich auch ärgern, über Triumph und über mich. Ich würde es etwas stiller und sachlicher machen. Ich bin bei solchen Sachen in der Tat emotionslos. Liegt vielleicht daran, dass ich ca. 60 Maschinen und Fahrzeuge im Einsatz habe. Ständig ist irgendwas kaputt. Blick in den Vertrag genügt mir um zu wissen wer die Kosten trägt. Ich frage auch mal nach Kulanz und bekomme die auch oft. Dann sag ich höflich danke. Wenn´s mal keine gibt, dann sag ich leise schade... notier mir dass, und beim nächsten Kauf hol ich mir meinen Teil zurück. Mich stört einzig und allein das jammern.
Ich geben dir vollkommen recht…..meine Formulierung ist ein ein wenig übertrieben und theatralisch, aber Konzerne reagieren nun kaum auf leises Gesülze eines Einzelnen im stillen Kämmerchen, aber eher schon auf öffentliches (www) lautes Gejammer und Geschrei im Kollektiv.
.......und deshalb bleibt meine Formulierung auch aufrecht >>>> kleinlich, jämmerlich und schäbig
Die unbeantwortete Frage ist immer noch, was kostet die Reparatur? Es macht für mich sehr wohl einen Unterschied, ob ich jetzt 300 oder 3000€ ausgeben muss. Bei 300€ nehm ich es wie von @teww geschrieben wohl eher leise und zähneknirschend hin. Bei 3000€ wäre mein Geschrei laut und die Öffentlichkeit würde davon etwas mitkriegen.
Vorschläge hast du ja genug bekommen, was und wie du etwas unternehmen kannst.
PS: Lautes Geschrei eines Einzelnen im www wird von Firmen ebenfalls nicht gehört.
Was soll denn auf dem Rechtsweg bei einem Kulanzantrag erreicht werden? Außer vielleicht Geld für eine Anwaltsberatung zu versenken, der dann hoffentlich dem Spuk frühzeitig ein Ende macht.
Als ich zunächst nur gelesen hatte, "bei einer freien Werkstatt serviciert" war mein Gedanke: Richtig gemacht, Triumph. Mir sind die nur auf kurzfristigen Vorteil bedachten und einseitigen Pfennigfuchser, die von allem den Preis kennen, aber von nichts den Wert, auch unsymphatisch. Insbesondere dann, wenn der Hersteller diese "Untreue" auch noch belohnen soll.
Im vorliegenden Fall hätte T. aber nach Abwägen der Umstände (kein "Serviceschaden", geringe Laufleistung, verdächtiges Bauteil) sicher souveräner agieren können/sollen.
Ich kann aber die "geschäftspolitische" Entscheidung, bei Fremdwerkstätten gewartete Motorräder aus der Kulanz auszugrenzen, nachvollziehen. Es wäre unternehmerisch sehr heikel, auch und gerade in der Kommunikation mit den eigenen Vertragspartnern, wenn man dieses "Druckmittel" gegen die freien Werkstätten aus der Hand geben würde. Ich als Händler/Vertragswerkstätte würde dem Verantwortlichen jedenfalls ordentlich was erzählen, wenn man das Abwandern zu freien Werkstätten auch noch durch Kulanz honorieren würde, ich die (teuren) Qualitäts- und Schulungsauflagen des Herstellers zu tragen und keinen Vorteil gegenüber einer freien Werkstätte mehr hätte.
Insofern darf man sich als Betroffener natürlich ärgern (vor allem über sich selber, den Service auch noch eintragen zu lassen. irgendwer muss ja der Werkstatt das Serviceheft zum eintragen/abstempeln hingelegt haben), aber die aufgezählten abfälligen Tribute treffen sicher - zumindest auf diesen Fall bezogen - nicht zu.
Und es wird einige überraschen, aber die Kulanz zahlt Herr B. nicht aus eigener Tasche, sondern geht zu Lasten des betriebswirtschaftlichen Ergebnisses von T. Deutschland. Wird da das Geld "verplempert", muss das zwangsläufig auf anderen Kanäle wieder eingespielt werden (Neufahrzeugpreise, Zubehör, Ersatzteile, ...). Und ehrlich, da hält sich meine Solidarität mit Holger Sparzwang, dessen Hinterhofwerkstätte alles billiger und sogar noch besser macht, in engen Grenzen.
Nur nochmal für mich zum Verständnis: Bei der Regler-Geschichte waren viele Betroffene - da sollte Triumph das zahlen ganz gleich ob es das Ergebnis verhagelt oder die Maschinen woanders gewartet waren.
Aber wenn es nur einen einzelnen Betroffenen gibt (die Ursache aber mit der Qualität des Bauteils die gleiche ist), dann soll der Einzelne die Kosten tragen?
Habe ich das so richtig umschrieben?
"You can live in a car, but you can´t drift a house." - Jeremy Clarkson
Ich habe mir jetzt lange überlegt, als Neuer im Forum hierzu überhaupt etwas zu sagen. Da aber die letzten Einträge auf die wirtschaftliche Betrachtung eingingen, möchte ich es auch wirtschaftlich betrachten.
Der Geschädigte gibt an, binnen mehrerer Jahre oft auch zwei Mal, mehr als 8000€ für ein Neufahrzeug auszugeben.
Gerundet wird der Ölwechsel bei der freien Werkstatt 80€ gekostet haben, großzügig geschätzt. Gerundet würde der Ölwechsel in einer Vertragswerkstatt 140€ gekostet haben, großzügigst geschätzt. Ein Schaden von 500€ ist entstanden, ins Blaue hinein vermutet und geschätzt.
Ich frage mich ernsthaft, wer mehrere tausend Euro pro Jahr für Fahrzeuge ausgibt und dann für vermeintlich gesparte 60€ die Gefahr eingeht, einen Schaden von mehreren hundert Euro selbst tragen zu müssen.
Was will Retriever nun erreichen? Triumph wird den Teufel tun, und Ölwechsel bei freien Werkstätten mit der Kulanzgewährung auch noch zu legitimieren und indirekt zu subventionieren. Damit ist künftiger Beugung von Garantiebedingungen doch Tür und Tor geöffnet. Das ist nicht kleinlich, sondern legitim und konsequent - auch wenn es nicht weiterhilft. Betriebswirtschaftlich in jedem Fall sinnvoll, lieber auf einen potentiellen (!) Käufer weiterer Maschinen zu verzichten, als hunderte Kunden (z.T. öffentlich) zu nicht vertrags- bzw. bestimmungskonformen Servicemaßnahmen zu bewegen. Beim Ölwechsel fängt es an, wo hört es auf? Wann und bei wem?
Was wird nun die Konsequenz sein? Retriever kauft sich eine MT 09, lässt die Ölwechsel von freien Werkstätten nur halt nicht mehr eintragen und ist im Schadensfall nach Ablauf der Garantie ebenso auf die Kulanz des Herstellers angewiesen. Nichts erreicht und viel gesudert.
In Österreich bekommst du für 80€ gerade mal das Öl und auch der erwähnte Ölwechsel war nur unwesentlich günstiger als in einer Vertragswerkstätte von Triumph. Freie Werkstätten meines Vertrauens (Honda/Aprilia- bzw. Suzuki-Vertragswerkstätten) gibt´s in näherer Umgebung lediglich zwei (Entfernung ~ 15km bzw. 25km) und in einer dieser wurde der zusätzliche Ölwechsel auch durchgeführt. Die nähesten zwei Vertragswerkstätten von Triumph wären jene in Wien, welche jedoch eher einen zweifelhaften Ruf haben. Nur für einen "Zwischendurchölwechsel" in die nächstgelegene Triumph-Vertragswerkstätte meines Vertrauens eine Anfahrt von ~ 115km und dann wieder retour in Kauf zu nehmen wäre schon ein bissl heavy.
Fazit: Um jetzt für mich zum Ende zu kommen......ich werde den Schaden bezahlen und für die nächste Motorradinvestition alle Für und Wider - natürlich auch jene unter wirtschaftliche Betrachtung - abwägen.
Danke für die rege Diskussion und Gruß vom retriever und seinem frauerl ***wuff***
So, jetzt am PC, denn am iPad nachfolgende Geschichte zu tippen dauert ewig.
Fahre ja seit 12 Jahren einen S 2000, den ich damals als 2 jähriges Auto mit 23.000 km gekauft habe. Bin dann jährlich zum Kd.dienst damit gefahren. Als das Auto 6 Jahre alt war, hörte ich eines Abends, das Dach war offen, ein komisches Geräusch.. Dachte mir nix dabei, hatte eh einige Tage drauf einen Kd.diensttermin. Bei selbigem meinte der Meister nach der Probefahrt, dass er zwar einen Verdacht habe, aber er mir erst in einigen Tagen genaue Info geben könne.
Gut, nach 3 Tagen kam sein Anruf. Erste Frage war, ob ich denn sitze?!? Ich: "Ja, warum" Er: "weil das Hinterachssperrdifferenzial defekt sei" Ich: "wie teuer" Er: "4.000 €" Ich: "Auto zusammenbauen, wird gleich verkauft, denn das Geräusch hört eh niemand bei der Probefahrt" Er: "mach mal langsam, ich hab einen Kulanzantrag an Honda gestellt" Ich: "Gut, dann wird das Ding halt 1 Woche später verkauft, denn bei einem 6 jährigen Auto mit ca. 50.000 km geht mit Sicherheit nix mit Kulanz"
Na ja, ein paar Tage drauf kam wieder ein Anruf von ihm, in dem er mir mitteilte, dass er sich mit Honda auf 75 % Kostenübernahme geeinigt hätte. Wenn das für mich ok wäre, dann käme eine Rechnung von 1.000 € auf mich zu. Da sagte ich zu.
1 Woche später holte ich mein Auto ab. Der Werkstattmeister kam mir entgegen mit den Worten: "hab nochmal mit Dir zu reden"... oh man dachte ich, hört denn das nie auf??
Er: "ich sitze immer auf dem Stuhl des Kunden" Ich (gedacht): das sag ich auch immer, bin im Außendienst Er weiter: "hab mir die Akte von Deinem Auto mal mit nach Hause genommen, denn in der Arbeit hab ich keine Muse, sie in Ruhe zu lesen" ich: "Akte?" Er: "ja, die Kd.dienstrechnungen der letzten 4 Jahre, in denen Du ja immer bei uns warst" Ich: "aha... und was kommt jetzt??" Er: "habe mir die Rechnung aus dem letzten Jahr mal genauer angeschaut und festgestellt, dass der Mechaniker das Hinterachssperrdifferenzialöl gewechselt hat und auch eins von Honda reingemacht hat. Nur das ist nicht für den S2000 freigegeben" Ich: "???und deshalb geht das Differenzial kaputt???" Er: "Nein, aber jetzt kann ich das der Werkstatthaftpflicht melden, und Dich kostet das Ganze keinen €"
Da war ich erst einmal baff
Er hätte das nicht tun müssen, denn die 1.000 € hätte ich ja eh bezahlt.
Was ich damit sagen will: es hängt sehr viel vom Händler ab und ich bin mir sicher, dass das ganze auch anders ausgegangen wäre, wenn ich einen anderen als den Honda-Werkstattstempel im Serviceheft gehabt hätte.
Ich werde, solange ich den S2000 in der Garage stehen habe, nie zu einer anderen Werkstatt gehen, auch wenn die näher und/oder billiger sein sollte.
Arbeitskollege Mercedes A 180 4 Jahre alt Scheckheft gepflegt gekauft . Einen Ölwechsel hat der Vorbesitzer in der freien Werkstatt machen lassen. Mein Kollege hat Rost an den Türpfalzen festgestellt . Kulanzantrag abgelehnt, wegen Ölwechsel in freier Werkstatt. Meine A Klasse damals hat nur die Mercedes Vertragswerkstatt gesehen, lückenloses Scheckheft. Gleiche Problem Rost an den Türpfalzen. Mercedes hat anstandslos für 6000,- Euro neue Türen spendiert. Deswegen, niemals irgend welche zusätzlich arbeiten wie Ölwechsel etc. in das Scheckheft eintragen lassen.
Bei Traktoren macht der Landwirt den Ölwechsel, Filterwechsel, Wartungen normalerweise selbst nach Ablauf der Garantiezeit!
nach 5 Jahren haben sich unterm Sitz 2 Kabel durchgescheuert und nix ist mehr gegangen (Hauptsteuergeräte lahmgelegt)
Hab die ganze Reperatur (Reine Arbeitszeit um die 400 euro) für lau bekommen, weil es Eindeutig ein Fabrikationsfehler war! (Analog zum Triumph Fall des Threadstarters)
Hat die Werkstatt allein schon aus Imagegründen weitergegeben!
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Also bei offensichtlichen Fabrikationsmängelnd, etc... sollte man wohl schon erwarten können, dass sich der Hersteller auf einen zubewegt und v.a. nicht mir UNSACHLICHEN ARGUMENTEN wie einen nicht "vertragsgemäßen" Ölwechsel.... der sich sicherlich nicht auf die Schaltwelle auswirkt.
Recht hin oder her: andere Hersteller/ Industriezweige regeln das gemütlicher und v.a. freundlicher (Beispiel von Kojak ist ja sehr lobenswert)
@retriever: Ich hätte einen Vorschlag. Lass dir von der Vertrags- und der freien Werkstatt jeweils ein Angebot über den Wechsel der Schaltwelle machen. Bei T hast du sowieso vergeigt und auf die Weise kannst du bei der unvermeidlichen Reparatur vielleicht ein paar Euro sparen. Bei Bikebandit kostet der Schaltwalzen-Kit ungefähr 200 Euro +Versand, dazu kommen noch die benötigten Dichtungen. Einbauzeit sind etwa 90 Minuten. Sicherheitshalber würde ich das Öl auch wechseln, da könnte einiger Metallabrieb drin herum schwimmen.
Gruß René
Aus uns sind die geworden, vor denen uns unsere Eltern immer gewarnt haben
@retriever Ja nix für ungut - ich fühl eh mit Euch mit, dass ihr mit NOVA, geringer Händlerdichte und -zufriedenheit und hohen Werkstattkosten gleich mehrfach gestraft seid - insofern ist das wirklich bescheiden gelaufen und kann die Emotionalität des Themas gut nachvollziehen. Mein bester Freund kommt aus Wien und dem habe ich die diesbezüglichen, hiesigen Erfahrungswerte auch schon geschildert. Macht seine Entscheidung nicht gerade einfacher!
Aber Du machst es auch nicht besser, wenn Du jetzt sogar noch zugibst, dass Du bis auf Zeitaufwand und Distanz nicht einmal Geld gespart hast. Zufriedenheit mit Vertragswerkstätten hin oder her - einen Ölwechsel bekommt auch der hin.
Wünsch Dir und Deiner Holden viel Glück beim Verdauen des Schocks, aber hier heißt halt wirklich in den sauren Apfel zu beißen. Das Einzigste wäre halt, Deine Erfahrungswerte mit den hiesigen Freundlichen an Triumph weiterzugeben, damit sich wenigstens dahingehend etwas ändert....wäre prima wenn Du noch die tatsächlich angefallenen Reparaturkosten posten könntest sobald es passiert ist. Interessiert mich schon, was der "Materialwert" nun letzten Endes war....!
Zitat von Sencer im Beitrag #38Nur nochmal für mich zum Verständnis: Bei der Regler-Geschichte waren viele Betroffene - da sollte Triumph das zahlen ganz gleich ob es das Ergebnis verhagelt oder die Maschinen woanders gewartet waren.
Aber wenn es nur einen einzelnen Betroffenen gibt (die Ursache aber mit der Qualität des Bauteils die gleiche ist), dann soll der Einzelne die Kosten tragen?
Habe ich das so richtig umschrieben?
Beziehst du dich auf mein Posting?
Für mich nicht vergleichbare Sachverhalte. Der Regler-Rückruf erfolgte nach Auflage durch das KBA, und wenn man die Historie hier nachliest, ganz sicher nicht freiwillig "ohne Rücksicht auf das Ergebnis". Ob es das Ergebnis verhagelt, ist zudem ungewiss, denn es ist in der Fahrzeugbranche durchaus üblich, Kosten für Rückrufaktionen aus Zulieferteilen dem jeweiligen Zulieferer anzulasten.
Darüber hinaus hatte ich geschrieben, dass T. in diesem Fall hätte souveräner (= im Sinne von retriever, falls das zu undeutlich ist) entscheiden sollen.
Ansonsten aber ja! Wir sind immer noch weit entfernt von dem ewig unzerstörbaren Motor/Fahrzeug, und da wird es immer zum Versagen von Bauteilen kommen. Bei einem Motorschaden aufgrund defektem Pleuellager, Pleuelbruch o. ä. kann man ja auch sagen : Hier gab´s Materialermüdung oder Herstellungsfehler, denn die anderen Pleuel sind ja in Ordnung. Wie lange soll den ein Hersteller für jedes einzelne Bauteil "haften"? Und bevor polemisiert wird und der Verdacht in den Raum gestellt wird, das wäre ja eines der potentiellen Rückrufteile gewesen, wäre ja zumindest mal die Recherche hilfreich, ob die Streetie produktionsseitig überhaupt in die Nähe der vom entsprechenden (Schaltwellen/-gabeln??)-Rückruf betroffenen Charge gekommen ist.
Nochmal: ich hätte es schöner gefunden, T. hätte diesen besch..... Ölwechsel/Service in diesem Fall nicht so in den Vordergrund gestellt und tatsächlich Kulanz gezeigt, bleibe dennoch bei meinem geäußerten Verständnis für die geschäftspolitische Entscheidung.
Für mich ist das schon vergleichbar. Auch die alten Regler haben ja zu einem guten Teil die 2 Jahre Gewährleistungsfrist gehalten. Trotzdem war man hier im Forum in der überwiegenden Mehrheit der Meinung, dass Triumph die austauschen sollte. Auf mich macht das schon den Eindruck, dass die Meinung maßgeblich davon bestimmt ist ob und wie man selber betroffen ist (trifft meine Maschine den kaputten Regler? vs. Treffen mich ggf. Preissteigerungen weil Triumph anderen ggü. Kulanz geübt hat).
> Wie lange soll den ein Hersteller für jedes einzelne Bauteil "haften"?
Es gibt einen Kulanzspielraum den man mit Common Sense auslegen kann. Ein Teil wie eine Schaltwelle die bei einem Neufahrzeug nach 27 Monaten und ca. 10.000km kaputt geht, gehört für mich glasklar (!) zu den Fällen wo es irgendein (!) entgegenkommen hätte geben müssen (meinetwegen 50% Material, und 50% Lohnkosten). Es ist ja nicht so, dass bei jedem zweiten Motorrad trotz wenig Nutzung die nicht-Verschleißteile 3 Monate nach Ablauf der Garantiezeit abrauchen. Solche Fälle sind überschaubar. Schau dir den Preis der Garantieverlängerung an, dann bekommst du einen Eindruck davon wie "billig" die Absicherung des Risikos ist, wenn noch ein externer Dienstleister daran mitverdient. Für Triumph selbst ist es günstiger.
Und ja, wenn der komplette Motor wegen eines "müden" Pleuels über den Jordan gegangen wäre und das 3 Monate nach Ende der Garantiezeit und bei einem km-Stand von 10.000km, auch da hätte ich ein Entgegenkommen von Triumph erwartet. Es sei denn die Message soll sein: Wir sind halt nur Triumph und setzen kein großes Vertrauen in unsere Motorräder. Die fallen halt trotz vorschriftsgemäßer Wartung schnell mal auseinander, wenn man sich umdreht.
> bleibe dennoch bei meinem geäußerten Verständnis für die geschäftspolitische Entscheidung.
Ich habe auch Verständnis für jeden der viel Geld verdienen will und seinen Gewinn maximieren will. Ich bin selber Unternehmer. Aber wenn jemand kurzfristigen Gewinn von dreifuffzig über langfristige (positive) Kundenbeziehungen stellt, dann positioniert das die Marke als Billig-Marke. Geht halt nicht mehr mit den Mechaniker-Sätzen zusammen die man gemäß Wartungs-Threads teilweise zu nehmen versucht in den Niederlassungen.
"You can live in a car, but you can´t drift a house." - Jeremy Clarkson
Eins muß ich doch noch los werden. Ich denke, Triumph hat in diesem Fall (auch) die günstige Gelegenheit genutzt, hier übers Forum ein wenig Druck auf uns aus zu üben. Dass sie ihre Händler schützen möchten ist im Grunde sehr löblich, in Wahrheit aber eine reine Schutzbehauptung um in einem guten Licht da zu stehen. Im Endeffekt schützen sie damit nämlich nur ihre eigenen Gewinne, wofür man natürlich ein gewisses Verständnis aufbringen muß, ein Motorradhersteller ist schliesslich keine Sozialstation.
Wie man in der nahen Vergangeheit mit Händlern umgegangen ist, konnten wir hier ja zur Genüge nachlesen. Wer das vorgegebene Ziel nicht erreicht hat durfte den Schriftzug an seinem Laden abschrauben. Punkt. Beim Ausdünnen des Händlernetzes wurde knallhart auf den Umsatz geschaut, sonst nichts. "Kundenzufriedenheitsumfragen" spielten höchstens eine Rolle, wenn nicht überall die maximale Punktzahl vergeben wurde, dann gabs Briefe und Besuche.
Wenn ich mir für die Zukunft etwas wünschen dürfte, wäre das mehr Feingefühl im Umgang mit uns Käufern! Die Konkurrenz steht schliesslich permanent in den Startlöchern und wartet nur auf unzufriedene Kunden anderer Marken... Ein Bisschen Entgegenkommen beim Preis der Schaltwelle, ohne die vollständige Übernahme aller Kosten, wäre im hiesigen Fall doch eine gute Mischung aus Zuckerbrot für den 3-fach Käufer und gleichzeitig einem Peitschenknall wegen der kleinen Untreue gewesen.
Da müssen sie noch dran arbeiten.
Gruß René
Aus uns sind die geworden, vor denen uns unsere Eltern immer gewarnt haben
Bei der Garantieverlängerung, die nichts anderes als eine Versicherung ist und jetzt bei Neumaschinen eben von Triumph bezahlt wird, aber auch vom Privatkunden gekauft werden kann, lohnt ein Blick ins Kleingedruckte. Die Leistung ist sicher auch abhängig von Wartungen gem. Herstellerplan. Immerhin hat die Rechtsprechung mittlerweile entschieden, dass solche Wartungen nach Herstellervorgabe zwar Leistungsvorraussetzung für einen Garantiefall sind, aber nicht zwingend bei einer Vertragswerkstatt gemacht werden müssen. Ob das allerdings nur für Gewährleistung, eine Herstellergarantie oder eben auch für die Erfüllung der Bedingungen so einer Versicherung gilt, ist eine Frage für einen Fachanwalt.
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12.08.2014 00:57
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