Servus zusammen,

lese gerade in der Winterpause das Buch " die obere Hälfte des Motorrads" von Bernt Spiegel,
war ein Tip aus einem andern Forum. Is halt viel Theorie, klar, Motorradfahren lernt man eben beim FAHREN nicht beim Lesen
Ich persönlich finds gut, es zeigt den Motorradfahrer und sein Moped aus einem andern Blickwinkel.
Für diejenigen die das fahren richtig lernen wollen ist es eine zu empfehlende Ergänzung.
Will nicht den Lernapostel spielen, mich interessiert nur ob der Eine oder Andere auch damit seine Erfahrungen gemacht hat,
und freue mich über Gedankenaustausch wie man Motorradfahren wirklich lernt...

Hab das auch auf dem Nachttisch liegen - also es ist kein echter Lesegenuss, ich habe noch eine ältere Ausgabe. Man merkt wirklich, dass es ein Ingenieur geschrieben hat...
Vor allem für die, bei denen die Motorradausbildung wie vor 30 Jahren üblich aus "einmal um den Block fahren" bestand, ist das sicherlich ein dringend empfohlener Stoff.

Es werden eben viele grundsätzliche Dinge behandelt, Sitzhaltung, Blickrichtung, richtiges Schalten, Kurven fahren etc. aber oft wird quälend lange herumphilosophiert bis man mal auf den Punkt kommt. An mancher Stelle hätte ein Bild eben mehr gesagt, als die tausend Worte Drumherum...

servus

hatte mir das Buch vor zwei Jahren vorgenommen. Teilweise sehr theoretisch und nicht einfach zu lesen, aber ich fands sehr spannend und interessant. Vor allem die psychologischen Aspekte. Bei vielen Punkten konnte ich erkennen, dass ich mich bereits - teilweise auch aus Intuition - "richtig" verhalte. Andere waren mir nicht bewusst. Mir hat es trotzdem noch viele Dinge ins Bewusstsein gerufen, bzw führt dazu, dass ich mir viele Punkte gezielt vor Augen führe. Es hat ja auch nicht ausschließlich mir Motorradfahren zu tun. Eine Menge konnte ich auch auf anderes übertragen.
Man lernt nie aus. Und in meinen Augen bietet das Buch ne Menge Grundlage.

Habs auch gelesen und empfand es auch als dröge und schwer zu lesen. Als Tipp: Es gibt ein "Übungsbuch" dazu, das ist etwas besser.

Ich glaube die "aktiven" Zeiten von Hernn Dr. Prof. von und zu Spiegel sind längst vorüber. Zu seiner Zeit trug man damals in Deutschland noch Pickelhaube.

Physik ist aber schon immer die selbe gewesen und wirds auch bleiben. Von daher ist das Buch nicht schlecht oder veraltet. Nur eben anstrengend zu lesen.

Ich hab es auch nur zu ca. 1/3 geschafft, seitdem steht es im Regal.......

Zitat von Arthur Dent im Beitrag #7

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Ich hab es auch nur zu ca. 1/3 geschafft, seitdem steht es im Regal.......

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Wer das erste 1/3 gelesen hat, hat das schwerste bereits hinter sich.
Und wers 1. 1/3 nicht versteht, list halt da weiter, ab wo ers versteht.

Das ist die BESTE Lektüre was Motorradfahren angeht, die je geschriebn wurde!
Ja, Motorradfahren lernt man vom Lesen nicht, aber vom Anwenden des gelesenen lernt mans.


gruß
andY

Ich hab mir das Buch samt Übungsaufgaben 1/2 Jahr vor dem Kauf meiner Street Triple (mein erstes Motorrad, davor nur Roller) zugelegt und "durchgearbeitet" - quasi mit dem Vorsatz, einiges von vornherein richtig zu machen und mir nix "Falsches" anzugewöhnen. Danke an Herrn Spiegel, er hat mir mit dem Buch sicher schon mehrfach brenzlige Situationen bzw. Unfälle erspart.
Wenn Du niemanden hast, der dir die wichtigsten Dinge beibringt, dann ist das Buch RICHTIG wertvoll.
Und mit der ganzen Theorie dahinter (die im Buch trotzdem SEHR verständlich rüberkommt) ist meiner Meinung nach auch ein Fahrtechnikkurs (ADAC/ÖAMTC) viel wertvoller, weil man dann auch versteht "warum" man es so machen soll und nicht anders.
Das Buch sensibilisiert richtig und auf die richtige Art. Ich will mir ja nix vorschreiben lassen, aber wenn ich versteh, warum das eine besser ist, dann mach ich es gerne so und bemüh mich auch.

Aber kann ja sein, dass die junge Generation ob der vielen Worte im Buch überfordert ist ... früher hätte man dann mehr Bilder gefordert, heute sucht man auf YouTube (z.B. gibts tolle Lernvideos, wie man Reis kocht).
CU
c-j-s