ZitatDie beschriebene Gemächlichkeit beim Losfahren ist auch für viele Autofahrer ein Problem. 20 Autos in der Ampelschlange, aber bei jeder Grünphase kommen nur 4-5 drüber, weil die Schnarchnasen nicht in die Pötte kommen, obwohl sie vorher selbst 10 min. angestanden haben. Ein Motorradfahrer, der sich bei der Gelegenheit noch dazwischendrängelt macht die Sache übrigens nicht besser, denn auch der braucht Platz auf der Straße und verlängert dadurch den Stau der hinten stehenden.
Der Autor des Heise-Artikels heißt Clemens Gleich. Ist freier Motorjournalist, natürlich aus Stuttgart . Im Internet gibts jede Menge von dem zu lesen, oft etwas schräg, meist zugespitzt, immer toll formuliert. Lohnt sich.
Artikel ist wirklich gut! Wirklich ausrasten könnt ich immer bei folgender Situation; man steht zweispurig an der roten Ampel und hat 3 oder 4 andere Autos vor sich. Ampel wird grün und rechts fahren die beiden langen LKW weg und ich bin immer noch dahinter und hab immer noch 1-2 Autos vor mir.
Herrlich geschrieben Um so treffsicher auf den Punkt zu formulieren muß er es selbst erlebt haben! Die Überfrachtung moderner Blechkisten mit Bildschirmen, Anzeigen und Knöpfen beansprucht den Lenker auch derart, dass etwas profanes wie das Losfahren bei Grün dagegen längst jeden Reiz verloren hat. Ich habe volles Verständnis für die gestressten Autofahrer; wer zwei Handys und ein 10-Zoll Navi vor der Nase hat, von dem kann man nicht auch noch erwarten, auf den Verkehr draussen zu achten, oder?
Gruß René
Aus uns sind die geworden, vor denen uns unsere Eltern immer gewarnt haben
Die Aggro- Welle, die unsereins mit dem Durchschlängeln vor der Ampel loslöst, speist sich mE überwiegend aus Neid. Hat man doch schon so viele Nöte als stolzer Besitzer einer CO2strotzenden XXL- Kutsche. Ich glaube in anderen Ländern sieht man das deutlich entspannter. Auch nehmen die Fahrfertigkeiten mit der Größe der Büchse leider nicht zu.
Es hilft - gerade bei Fahren von SUV und anderer übergroßer Kutschen - manchmal die simple Erkenntnis: "Der Stau bin ich".
ich kann es im auto nur nicht leiden wenn sich die affen mit dem fahhrad oder dem 25er kreischroller vordrängeln und man die 10 meter weiter zum xten mal überholen muss.
Ganz beliebt bei mir sind die Rennradfahrer. Die wähnen sich IMMER als Träger des gelben Trikots an der Tour de France und nehmen sich alle Rechte, Frei- und Frechheiten raus. Ich seh spätestens dann rot, wenn der Typ neben mir anhält und wegen den dämlichen Klickschuhen meint, mein Auto wäre sein persönlicher Stützbalken, bis grün oder bis bei rot keiner mehr über die Kreuzung fährt.
Motorradfahrern lasse ich immer gerne links von mir genügend Platz.
Bei all den "Problemen" hier, sollte bedacht werden,daß auch Motorradfahrer, sich auch nicht immer gesittet u. nach STVO im öffentlichen Straßenverkehr fortbewegen.
Zitat von freihsve im Beitrag #13Ich seh spätestens dann rot, wenn der Typ neben mir anhält und wegen den dämlichen Klickschuhen meint, mein Auto wäre sein persönlicher Stützbalken, bis grün oder bis bei rot keiner mehr über die Kreuzung fährt.
Vielleicht etwas Inspiration um Abhilfe zu schaffen...
@freihsve :Ist schon richtig was Du schreibst.Ich bin auch öfters mit dem Rennrad unterwegs. Mir wäre es aber nie in den Sinn gekommen mich an einem Auto anzuhalten,nur weil ich zu faul bin aus den Klickpedalen auszusteigen. Was ich nur sagen wollte,es gibt überall schwarze Schafe,ob Autofahrer,Motorradfahrer,Radfahrer. Zum Glück sind die in der Minderheit.
Zitat von space_roach im Beitrag #11.....als stolzer Besitzer einer CO2strotzenden XXL- Kutsche....
Im Prinzip richtig, auch was das CO2 angeht. Wenn du daraus allerdings auf eine gegenüber dem Auto besondere Umweltfreundlichkeit des Motorrades abzielst, geht der Schuss nach hinten los. CO2 ist nur ein Schadstoff und in der Summe der Emissionen ist ein modernes Auto (auch ein großes) besser als ein modernes Motorrad. Da die allermeisten Motorrad- auch Autofahrer sind, sollte man die Kirche eh im Dorfe lassen und dem köstlich geschriebenen Artikel die Satire lassen. Schnarcher gibt es auch auf zwei Rädern. Seltsamerweise regen mich die unterwegs meist mehr auf auf die auf vier Rädern. Liegt vielleicht an der Erwartungshaltung.
Zitat von freihsve im Beitrag #13Ich seh spätestens dann rot, wenn der Typ neben mir anhält und wegen den dämlichen Klickschuhen meint, mein Auto wäre sein persönlicher Stützbalken, bis grün oder bis bei rot keiner mehr über die Kreuzung fährt.
Vielleicht etwas Inspiration um Abhilfe zu schaffen...
ich denke es liegt dran, dass man mit dem Motorrad einfach Beschleunigungskräfte als weniger unangenehm empfindet.
beim Auto wird von vielen so gefahren, dass man möglichst wenig spürt. das führt zu elend langsamen Vorankommen an Ampeln und auch, dass viele Autos lahm durch Kurven fahren und diese evtl. trotzdem noch schneiden. man könnte ja evtl. etwas im Sitz zur Seite gerdrückt werden, das is unangenehm und bestimmt rutscht das Auto dann auch weg^^
beim Auto wird von vielen so gefahren, dass man möglichst wenig spürt.
Man selbst oder "Andere" - ich fahre zum Beispiel oft im "Hundemodus". Die Gute fährt so schon nicht gerne Auto und hechelt sie ganze Zeit, da brauche ich es ihr ja nicht mit abruptem Abbremsen oder Beschleunigen noch unangenehmer machen.
Um mit meinem Auto so zu beschleunigen, dass sich ein Motorradfahrr nicht übermässig behindert fühlt, muß ich der Karre fast bis zum Anschlag auf den Kopf treten. Das ergibt unterm Strich einen Stadtverbrauch von geschmeidigen 20 Litern Super auf 100km. Die gleiche Beschleunigung auf dem Mopped ist trotzdem bloß ein laues Lüftchen und ich bin immer noch ein Verkehrshindernis mit meiner Blechkiste. Also lass ich es im Auto gemütlich angehen, für einen stadtverkehrgestählten Biker bin ich Pylon, er kommt stressarm vorbei. Ich freue mich über berechenbare, gleichmässig mitschwimmende Autolenker. Jedenfalls, solange sie bei Grün, besser bei Gelb , irgendwie losfahren...
Gruß René
Aus uns sind die geworden, vor denen uns unsere Eltern immer gewarnt haben
@6inline: Um deine Frage zu beantworten müßte man erst Mal klären, was ein richtiges Auto ist... Mein Vorschlag: Es braucht nicht mehr Platz als ein Motorrad, mit einem Fahrer der genau so aufmerksam, vorausschauend und reaktionsschnell ist wie ein Biker. Das dürfte wohl schwierig werden. Ob die Blechkiste 50 oder 500PS hat, sie steht immer im Weg rum - Verkehrshindernis bleibt eben Verkehrshindernis.
Gruß René
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25.09.2013 20:57
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Ich bremse auch für Biere
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