Also Leute bitte nicht lachen aber ich hab da mal ein paar blöde Fragen zum ABS. Ich habe das Motorradfahren in den 80er Jahren angefangen und zwar gleich auf dem Kringel. Da gabs noch kein ABS und zur Hinterradbremse hat man mir gesagt Finger weg, die darfst du nur im Kiesbett benutzen da das Hinterrad eh abhebt. Und seid dem bremse ich nur mit der Hand. Ich habe letztes Jahr sogar mal eine Daumenbremse ausprobiert, da ich mit dem Fuß einfach kein Gefühl habe, denn bei einer Vollbremsung wird das Hinterrad so leicht das es eh sofort blockiert.
Zurück zum Thema Die Streety meiner Frau hat ABS und heute habe ich mich mal damit beschäftigt und bin beim bremsen ans Limit gegangen. Da habe ich festgestellt das bei einer Vollbremsung das Hinterrad nicht steigt und das ABS die Bremse vorne wieder etwas löst. Das fühlt sich erstmal scheiße an, aber ich hatte nicht das Gefühl das der Bremsweg schlechter wird. Das hat erstmal den Vorteil das man sich nicht auf das abhebende Hinterrad konzentrieren muss.
Also habe ich gedacht, dann kannste ja auch hinten reinhacken. Auch hier fängt das ABS an zu arbeiten und verhindert das blockieren, soweit so gut nur das jetzt wiederrum das Hinterrad abhebt und steigt. Ich hatte das Gefühl das das System etwas durcheinander kommt und die Raddrehzahlen untereinander nicht mehr passen. das hat sich erst recht scheiße angefühlt da unberechenbar.
ergo mit ABS beim sportlichen Fahren und bei Vollbremsungen nur vorne bremsen ? oder wie jetzt
Die weitere Frage ist, kann man denn überhaupt noch die Übersetzung ändern, oder kommt das System hier auch durcheinander weil die Raddrehzahl mit der gemessenen Geschwindigkeit differenziert?
Dazu hatten wir demletzt mal einen Thread, wenn du Glück hast finde ich den wieder ;)
Gesagt sei aber jetzt schon, dass man trotz ABS nach vorne absteigen kann und das Hinterrad steigen kann. Wie das jetzt genau bei Triumph funktioniert kann ich dir leider nicht sagen, aber der Drehsensor für's ABS liegt doch am Rad an, somit ist die Übersetzungsveränderung doch eigentlich irrelevant oder ?
Also spontan würde ich sagen ist ABS besser, da du ohne darüber nachzudenken die bremse ziehen kannst und nicht mehr loslassen musst oder du auf blockierende Räder achten musst. Und wenn selbst der Instruktor erst nach mehrmaligen bremsversuchen früher zum stehen kommt ohne ABS (im wirkklichen leben hast du nur eine Chance) dann würde ich sagen für ABS. Und wenn ich das irchtig verstehe funktioniert das ABS so: Am Rad ist noch eine Lochscheibe montiert diese Lochscheibe dient als Geber für einen Sensor wenn also der Tacho größer 0 anzeigt und der Lichtwechsel (der durch die Lochscheibe ausgelöst wird) ausbleibt folgt daraus Rad blockiert also Bremse auf, lichtwechsel ist wieder da also und Fahrer bremst noch also bremse zu usw. Ich glaube das ABS funktioniert nur ab einer gewissen mindest Geschwindigkeit.
Bitte korrigiert mich wenn ich falsch liege, aber so stelle ich mir die funktionsweise des ABS vor.
Grüße Svener
Es gibt kein Niveau, das ich nicht spielend unterbieten kann!!
Zitat von SebastianLeisering im Beitrag #4Das ABS der Street funktioniert nur überhalb von 10km/h, genau bis zu dieser Geschwindigkeit blinkt übrigens auch das ABS ab Anfahrt ;)
ab hier wurde das ganze schonmal diskutiert und erklärt.
Gruß
Danke für den Link, also eigentlich die selben Erfahrungen wie ich sie auch gemacht habe. und hinten höchstens nur den Schlappen drauf legen. lol.
Bleibt nur noch die Frage mit der Übersetzung offen. Ich weiß aus dem Firebladeforum das beim Reifenwechsel hinten vom Querschnitt 50 zu 55 Probleme im ABS auftreten.
@ Svener: da stimmt einiges nicht so. Bitte lese das mal bei Wikipedia nach, das geht am schnellstens
Nun, am ehesten wird dir hier wohl der ABS versierte Mitarbeiter von Triumph helfen können....
mMn dürfte es keine Probleme geben, denn der Regler sitzt am Rad, das heißt die Geschwindigkeit des Rades bestimmt ganz klar den Einsatz des ABS... anders könnte es sich mit der Traktionskontrolle verhalten, wobei auch hier der Messwert am Rad relevanter sein sollte als der Messwert am Ritzel... allein durch's Abfahren der Reifen verändert man doch schon den Radumfang... der Rosso Corsa hat laut Youngtimer (der hat gemessen als er sie abgeholt hat) gut 5mm Profiltiefe... Wenn man jetzt bis Steg runtergefahren ist, hat man nur noch 1,6mm... damit verändert sich der Radumfang und der Tacho wird genauer/ungenauer, die Messungen am Lochkranz für's ABS bleiben aber konstant, schließlich wechselt der Lochabstand bzw. die Größe ja nicht. Hab ein bissjen in Physik gepennt, aber da gab's i.welche Unterschiede mit Kreisbahngeschwindigkeit und Winkel etc.
Wie gesagt, das ABS nimmt mMn seinen Wert vom Lochkranz und nicht vom Ritzel, aber ich lerne gerne dazu sollte es anders oder sogar redundant sein
Es misst nur die Radumdrehungen und braucht die relative Geschwindigkeit des Motorrades nur für die Aktivierung/Deaktivierung des ABS. Eine Übersetzungsänderung dürfte deshalb keinen signifikanten Nachteil bringen, das sich die Abweichung mit ca. 4% bei einem Zahn weniger vorne in Grenzen hält.
Dadurch würde nur das ABS früher aktiviert und später deaktiviert.
Wenn die 13er auch eine serienmäßige Tachoabweichung von knapp 8 % hat und man die 4% von einem Zahn kürzer vorne dazunimmt, kommt man auf ~12% Tachoabweichung. Dies würde bedeuten, das, wenn das T-ABS bei 10km/h (lt. Tachoanzeige) aktiviert wird das ABS eigentlich bei "echten" 8,8 km/h aktiviert wird.
Sollte in diesem Zusammenhang also vernachlässigbar sein.
@ Patrick, danke für die Info macht es eigentlich sinn bei der Speedy vorne einen Zahn weniger auf die Orgel zu schmeißen damit sie besser beschleunigt. Denn über 200 werden wir eh selten fahren. Ach und wie geht sie eigentlich in die Endgeschwindigkeit?, in den Begrenzer oder fehlt ihr dazu die Kraft? Riegelt der Begrenzer im 6. früher ab wie bei anderen Motorrädern ? Und was steht dann auf dem Tacho und Drehzahlmesser? sorry für die vielen Fragen, ich muss immer alles wissen. lol
Bei der Fireblade wurde der Abrollumfang nur des Hinterrades geändert. Keine gute Idee, denn damit treten Drehzahlunterschiede von Vorder- zu Hinterrad auf, die das Steuergerät als Abweichung vom hinterlegten Muster erkennt. Heutzutage muss ein Rad nicht erst vollständig zum Stehen kommen, damit das ABS reagiert und dann dem Fahrer helfen will. Auch wenn der in der Situation gar keine Hilfe braucht. Ein anderes Ritzel oder Kettenrad sollte das nicht auslösen. Eine Beeinträchtigung der Regelung durch die vom Tachowert abweichende tatsächliche Geschwindigkeit ist denkbar. Dazu müsste aber so fein geregelt werden, dass Bremsdruck und zulässiger Schlupf an einzelnen Rädern in Abhängigkeit von der Geschwindigkeit beeinflusst werden und setzt ein sehr fortschrittliches System voraus. Ansonsten ist das ABS eine feine Hilfe im Alltag, die aber die Physik nicht außer Kraft setzt. Die aktive Mitwirkung des Fahrers ist weiter gefordert und es ist, wie hier gemacht, der richtige Weg, sich vor Nutzung mit dem System und seinen Grenzen vertraut zu machen. Für den Kringel mit festen Bremspunkten kann man das ABS der Streety bei Bedarf ausschalten. Noch ein Zusatz zur Endgeschwindigkeit: Meine ST erreicht die angegebene Geschwindigkeit von 225km /h mit mir flach auf dem Tank liegend nicht. Mehr als echte 210 (auf dem Tacho nicht ganz 220) sind es auch mit viel Anlauf noch nicht geworden, ab 180 wird die Sache zäh. Das entspricht dem, was meine deutliche massigere Guzzi mit gut 90 PS auch schon geschafft hat (Fahrerstatur und Kleidung haben sich seitdem nicht verändert). Vielleicht bin ich in den Geschwindigkeitsbereichen vom Auto verwöhnt (ist dafür auch geeigneter), aber ich habe mal einen Termin auf dem Prüfstand angemeldet.
ist zwar OT aber dennoch, meine 2013R geht blitzeschnelle bis Tacho 210 und trotz leichtem Gegenwind auf ü. 220 Tacho mit kurzem Anlauf. Gefühlt sollte sie bis knapp 235 km/h Tacho gehen!
Dann muss ich doch auch noch meinen Senf zum Thema ABS dazugeben: Vielleicht liegt's daran, dass ich erst seit 4 Jahren (legal) Motorrad fahre, immerhin mit schon gut 35 Tkm auf dem Buckel, dass ich ein 100%iger Befürworter von ABS bin. Daher kam die Streety bis 2012 für mich nicht ernsthaft in Frage. Obwohl sie mich schon immer gereizt hat. Denn auch ein sehr erfahrener "alter" Hase kann eine Panikbremsung nicht in jeder Situation ausschließen. Beispiel unerwartet auftetendes Hindernis in einer Kurve. Da habe ich mit ABS zumindest wesentlich bessere Karten mit einem Schreck davonzukommen, während ohne ABS ein Blockieren mit unvermeidlichem Sturz hoch wahrscheinlich ist. Wie es zB einem Teilnehmer beim letztjährigen Testride vom Motorrad action Team in Andalusien mit der Street passiert ist - er kam "nur" mit einem Schlüsselbeinbruch davon.
Bei einer Gewaltbremsung stellt sich die Streety trotz ABS auf den letzten Metern hinten hoch, und ohne Lösen der Bremse droht ein Überschlag! Liegt daran, dass das ABS unter 10 km/h abschaltet.
Bei der Speed Triple, die auch ein Nissin-ABS hat, gab es mal in der MO und ich meine auch in MOTORRAD oder PS einen Bericht, dass das ABS mal unzuverlässig reagiert hat. Beim heftigen Anbremsen einer Kehre machte das ABS auf einer Unebenheit voll auf und erst nach einer gefühlten Ewigkeit wieder zu, so dass der Tester nur mit größter Mühe die Kurve kriegte. Vom ABS der Street ist mir sowas noch nicht zu Ohren gekommen. War offensichtlich ein einmaliger Ausreißer. Trotzdem ist es gut, immer mit einer Sicherheitsreserve zu fahren oder, auf der Renne, das ABS abzuschalten. Abschalten ist auch angebracht, wenn man mal eine Schotterpiste unter die Räder kriegt - ist ja durchaus möglich, wenn man mit Navi fährt. Mir ist es mal mit der F800R passiert, dass ich in einem starken Gefälle richtig Probleme hatte, da das ABS immer viel zu lange aufgemacht hat. Wobei das bei der Streety kaum passieren dürfte, da das ABS unter 10 km/h nicht anspricht.
@6inline: War auch etwas überrascht, dass im Hochgeschwindigkeitsbereich nicht mehr allzuviel geht. Ich hab sie immerhin auf Tacho 224 km/h gebracht, gefühlt wären noch ein paar wenige km drin gewesen. Bin gespannt was der Prüfstandslauf ergibt.
mich wundert es doch ein wenig, das einige hier so niedrigen VMax bei Ihrer Streety haben.
Mein 2008er Streety mit 98 PS rannte laut Tacho 251 flachliegend, was echten 230km/h entsprach. Dabei rannte sie nur leicht in den Begrenzer.
Mit einem Zahn weniger vorne, lagen echte 218km/h an, dann aber richtig im Begrenzer.
Ein Zahn weniger lohnt sich bei der Street immer. Sie kommt wesentlich besser aus dem Quark und die Getriebeabstufung vom 1. zum 2. gang passt wesentlich besser.
Bei der 2013er Streety ist ja der 1. Gang länger übersetzt, als bei den Vorgängern, hier sollte ein Zahn weniger noch wesentlich mehr bringen.
Es gibt auch Leute, die übersetzen ihre Streety auf Vmax 200 und dann kannst kaum noch dranbleiben mit ner normalen.
Ein Zahn vorne weniger ist das billigste und beste Tuning um aus der Streety noch mehr an Beschleunigung rauszuholen. Wer es nicht glaubt, einfach ausprobieren.
Ritzel gibts günstig bei Eisbär im Profi-Marktplatz zu erstehen und eingebaut ist das Ritzel auch relativ schnell. Es gibt auch keine nennenswerten Probleme mit dem Schleifschutz der Schwinge, der wird nicht wesentlich mehr beansprucht, als mit normaler Übersetzung.
Jo vielen Dank, das sind doch mal aussagen, also vorne einen Zahn weniger und hinten einen mehr und passt. Hinten würde ich gerne eines aus Alu nehmen, aber meine Lieferanten haben da nichts für Triumpf. Wo kann ich das bestellen?
Der Zahn wird vielleicht irgendwann gezogen . Trotzdem sollte die Maschine jetzt nicht langsamer sein, als die Vorjahresmodelle. Ab dem 2. Gang ist ja auch die Übersetzung gleich, was dann für einen etwas schwächlichen Motor spricht Die Drehzahl lag bei 11.000 U/min, also noch unter dem angegebenen Bereich der max. Leistung. Voraussetzung für das andere Ritzel ist für mich aber eine nicht allzu aufwändige Lösung für die Tachoangleichung. die Anzeige ist mir jetzt schon reichlich optimistisch.
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11.06.2013 22:18
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für ABS.
. Trotzdem sollte die Maschine jetzt nicht langsamer sein, als die Vorjahresmodelle. Ab dem 2. Gang ist ja auch die Übersetzung gleich, was dann für einen etwas schwächlichen Motor spricht Die Drehzahl lag bei 11.000 U/min, also noch unter dem angegebenen Bereich der max. Leistung. Voraussetzung für das andere Ritzel ist für mich aber eine nicht allzu aufwändige Lösung für die Tachoangleichung. die Anzeige ist mir jetzt schon reichlich optimistisch.