Ja, es soll auch Menschen geben, die zuviel Geld verdienen und es ihnen deshalb nichts ausmacht für alles, was sie kaufen 10% zuviel zu zahlen. Das sind die, die dann auch noch bei ihrem lokalen Stromanbieter sind....

@ andi
Das funktioniert so einfach nicht, wie du es schreibst. Die Welt ist nunmal böse/schlecht. Schön dass du 10% (wenns langt) beim Elektroladen um die Ecke mehr bezahlst. Blöd nur, dass du dabei ein Gerät kaufst, das ein Foxxcon Mitarbeiter zusammengeschraubt hat, der 1€ in der Stunde verdient und in nem Käfig zusammen mit 20 anderen Mitarbeitern wohnt.
Elektrogeräte kein überzeugendes Beispiel? Gut, was tust du der Welt an, indem du Atomstrom nutzt, Auto fährst, etc.

Ich glaube letztendlich hilft es nur in eine Höhle zu ziehen, auf sämtlichen Kommerz zu verzichten und sein Essen selbst zu fangen. Dann ist übrigens auch garantiert kein Pferd drin.

War ja klar, daß das Thema "zuviel Geld verdienen" wieder irgendwoher kommt ...

Es geht aber darum, Geld auszugeben, wofür es einem - selber - wichtig erscheint. Auch ich/wir müssen bei unseren Wünschen/Ausgaben Prioritäten setzen. Nur "opfere" ich für vergleichsweise vertretbare Mehrkosten nicht den qualifizierten, sachverständigen Ansprechpartner vor Ort. Und ich empfinde das eben nicht als "zuviel zu bezahlen". Die Typen, die für jeden 35-Euro Zubehörkauf noch maulen und feilschen, müssen sich nicht wundern, wenn sie der Händler/Verkäufer am liebsten von hinten sieht, unmotivierten Service bieten und sich insgeheim über die Kunden freuen, die bei der "billigeren" Selbstschraubaktion nen kapitalen Bock bauen und dann teuer reparieren lassen müssen. Wie heisst es so schön: Billig muss man sich leisten können.

Ich will hier auch keine Weltverbesserer-Romantik auftun, es geht hier isoliert um das Amazon/Internetversender-Thema. Und nur, weil man nicht das ganze Weltgefüge einreissen kann, heisst das für mich noch lange nicht, an bestimmten Stellen für sich bestimmte Grenzen zu ziehen.

Zum Thema Nahrungsmittel: Bei einigen Produkten wäre es sicher von Vorteil, wenn mehr Pferd statt Abfall drin wäre. Bei den Lebensmittelpreisen inkl. der Vorfertigung kann man keine hochwertige Lebensmittel erwarten. Wenn man das Pferdefleisch-Thema irgendwann abgearbeitet hat, wird schon der nächste Skandal warten, das ist für mich sicher. Aber wenn ich jetzt schreibe, ggfs. lieber weniger Fleisch zu essen und dafür zum Bio-Bauern zu gehen, heisst es ja wieder, jemand verdient zuviel Geld ...

lg
andi

@ McEgg
HAZ 21.02.13
Das Kartellamt kündigte an, 2400 Händler über das Internet zu befragen. Es geht dabei um die sogenannte Preisparitätsklausel bei Amazon: Händler, die die Plattform nutzen, dürften ihre Produkte nicht an anderer Stelle im Internet etwa bei eBay billiger anbieten, so das Kartellamt.
Mal genau durchlesen. Du wirst von Amazon nach Strich und Faden verarscht.
http://www.haz.de/Nachrichten/Wirtschaft...-Amazon-waechst