ich finde Deine Beschreibung einfach genial und super geschrieben. Bitte mach weiter .
Irgendwie habe ich das Gefühl, Du könntest mein kleiner Bruder sein . Warum wohl .... Ich hab selber solche Geschichten nicht erlebt, denn ich war ja eine ganz brave - ähh, bin eine ganz brave.
Die Erlebnisse meines jüngeren Bruders und seiner wesentlich älteren Freunde in der Art, wie Du sie erleben durftest, die Erinnerung an meine Verehrer mit ihren Zündapps und Kreidler Florett, haben mich aber dennoch so geprägt, dass ich im zarten Alter von 47 noch den Schein gemacht habe
Deinen Umfaller - ja, den kann ich Dir vollkommen nachempfinden, so ähnlich hab ich das auch schon hingekriegt . Ich freu mich schon auf Deine Fortsetzungen
Zitat von bikeaholic@ uwe: Warst du mit deinen Eltern im Sportbuggy am Ring, oder wie Oder schminkt dich Susanne immer so auf jünger?
grrrrr Nö, ich war mit meinem damaligen Höllengerät RD 350 LC (49PS, die Gute) am Ring. Wilde , sehr wilde Zeit von mir Und das als Selbstfahrer,nix Buggy Bin Baujahr 1963, was man kaum sieht, da muss ich Dir Recht geben
@ uwe (den Älteren ): 1 9 6 3 Darf ich denn weiter "du" sagen, oder muss ich dich jetzt "Onkel Uwe" nennen
Kultiges Teil, die RD Hatte ein guter Freund von mir, mangels Motorbremse musste der ständig die Bremsbeläge vorne wechseln . Und die Leistungsentfaltung war der damaligen Reifentechnologie etwas überlegen, insbesondere bei "wet conditions" Dafür war sie den damaligen GP-Bikes deutlich näher verwandt als unsere Eisenschweine
@bikeaholic: oiso i find die gschichtln supa! @heli: gratuliere ebenfalls zur volljährigkeit! @uwe: freue mich über einen marken/typen-kollegen hier! fahre RDs seit ich denken kann - ich meine mich erinnern kann. ( vernünftig denken kommt noch später) grüße an euch vom
Zitat von elektrolurch @uwe: freue mich über einen marken/typen-kollegen hier! fahre RDs seit ich denken kann - ich meine mich erinnern kann. ( vernünftig denken kommt noch später) grüße an euch vom
Echt? Hast Du noch eine? Hab meine letzte 350 LC nach 27 Jahren RD im letzten Sommer abgegeben. Stand fast nur noch rum. Wegen Job wurde die Zeit manchmal knapp und da steigt man doch lieber auf den unkomplizierten 4takter Aber irgendwann hab ich wieder eine. Zur Not tuts noch meine alte Aprilia RS 250 Gruß Uwe
Ich muss jetzt erstmal sortieren. Unfassbar, was man zu der Zeit innerhalb eines Jahres alles für ein Sch...(Zensur) fabrizieren konnte
Das Gute ist - zumindest für euch - dass durch die Beschäftigung mit der grauen Vorzeit auch immer mehr Anekdoten aus den Tiefen des Langzeitgedächtnisses zu Tage treten. Das dann chronologisch aufzuarbeiten, ist schon schwieriger. Und natürlich muss ich noch filtern, was davon literarisch wertvoll ist (bzw. was ich euch lieber verschweigen möchte ...).
So, Leute, es ist Winter und ich hatte etwas Muße, in meinen verstaubten Hirnwindungen zu stöbern .
Der letzte Part endete ja mit einem nicht ganz mit meinem Heldenstatus in Einklang zu bringenden Auftritt 1984 am Nürburgring. Das Jahr 1984 war aber - wie angekündigt - sehr ereignisreich und so handelt der folgende Abschnitt von der gleichen Saison.
PART III
Nach einigen Eingewöhnungsstürzen nahm die Saison 1984 auf der GSX 1100 damit also einen normalen Verlauf. Wir hatten eine Menge Spaß, waren neben dem GP-Rennen auf dem nagelneuen kleinen Kurs Nürburgring auch noch in Assen zur Dutch-TT. Hinzu kamen einige nationale Rennveranstaltungen wie SBK-DM auf dem Flughafen Kassel-Calden, etc.
Mittlerweile schaffte ich es sogar, mehr als eine Tankfüllung hintereinander ohne Sturz abzufackeln .
Eines abends war ich von einem Kumpel aus auf dem Heimweg. In einer langgezogenen Linkskurve, in der ich wohl etwas zu nah an der Mittellinie entlangdüste, kam mir ein PKW entgegen. Plötzlich gab es einen Mörderknall, der PKW knallte mit seinem Außenspiegel gegen meinen Rückspiegel, der in tausend Teile zersplitterte. Instinktiv wollte ich dem Verkehrsrowdy hinterher und ob seines geistesgestörten Fahrstils zur Rede stellen . Mir schoss allerdings jäh der Gedanke einer minimalen Mitschuld durch den Kopf und veranlasste mich, zügig meinen ursprünglichen Weg fortzusetzen. An die Folgen einer Berührung an einer weniger nachgiebigen Stelle, etwa dem Lenker, habe ich keine langen Gedanken verschwendet.
Meine Schutzengel waren also soweit auf dem Posten , und sie sollten an dem Abend noch mehr zu tun zu bekommen.
Auf dem weiteren Heimweg kam ich auf die Idee, noch eine Abschlussrunde am Cliquentreffpunkt vorbei zu drehen – vielleicht war ja noch jemand zum Quatschen oder einen Ausfahren . Außerdem konnte ich auf dem Weg dorthin aus einem Erste-Gang-Linksknick schön durchladen und bei Nenndrehzahl im Vierten an der örtlichen Polizeiwache vorbeidüsen . Erfahrungsgemäß kamen die Sheriffs so spät abends eh nicht mehr von ihrem Fernseher los. Allerdings erkannten die ihre „Schweine“ mittlerweile auch am Gang und bei der nächsten Gelegenheit – und die gab es häufiger – bekam ich das eh wieder vorgehalten .
An dem Marktplatz, wo sich unsere Clique traf, führte eine schmale, schlecht beleuchtete Straße mit Alleecharakter entlang. Hier gab es seit einiger Zeit eine temporäre Sperrung wegen einer Baustelle. Die Sperrung wurde durch eine rot-weiße Warnbake mit so einer Baustellenwarnblinkleuchte gekennzeichnet. Wenn die Straße nicht gesperrt war, ergab sich für uns aufgrund der innerörtlichen geschlossenen Bebauung eine tolle Klangkulisse, sofern man mit entsprechend Speed und Drehzahl dort durchschoss. Da wir aus allgemeinem Gemeinsinn immer bestrebt waren, an unserer Begeisterung für klangvolle Benzinvernichtung auch die nicht motorradfahrenden Mitbürger teilhaben zu lassen, durfte hier keinesfalls eine sich bietende Gelegenheit ausgelassen werden.
Und in dieser Nacht sah ich diese Gelegenheit .
Ich konnte nämlich beim Heranfahren keine Warnleuchte ausmachen. So schickte ich mich an, meine Pflicht zu tun. Ich kam bis in den Dritten. Schemenhaft erkannte ich die vor mir auf der Fahrbahn liegende Warnbake . Und den Riesen-Betonklotz, an dem die Bauarbeiter zur Diebstahlsicherung die Bake festgekettet hatten . Ich bremste mit allem, was ich hatte. Natürlich reichte es nicht. Es folgte ein stumpfer Aufprall mit hoch zweistelliger Geschwindigkeit und ein sehenswerter Gleitflug eines knallharten Typen, der es mittlerweile bereute, nicht auf direktem Wege zu Mami nach Hause gefahren zu sein .
Nun ja, die Landung war nicht ganz so elegant wie die Flugphase, zumal ich auch noch halb auf der Fahrbahn, halb auf dem Bürgersteig aufschlug und dabei die Bordsteinkante noch einige nachdrückliche Quetschungen verursachte. Mir blieb erst mal die Luft weg und ich musste liegenbleiben um mich erst einmal zu sortieren. Zwischenzeitlich kamen auch einige Anwohner aus ihren Wohnungen um den Irren am nächsten Baum aufzuknüpfen . Zu meinem Glück waren aber auch einige weniger nachtragende Menschen dabei, die mir aufhalfen und mit mir meine doch ziemlich lädierte Suzi wieder auf die Räder stellten.
Ich hatte zwar ziemliche Schmerzen aufgrund diverser Prellungen und Quetschungen, aber ansonsten war ich unversehrt. Die mittlerweile auch eingetroffene Ordnungsmacht ließ ihren Frust aufgrund des unterbrochenen gemütlichen Fernsehabends natürlich an mir aus und stellten in Zweifel, dass die Warnbake nicht ordnungsgemäß aufgestellt war, sondern stellten die Behauptung auf, dass ich das Teil sogar noch umgefahren hätte. Ja neeee, iss klaaaar .
Es stellte sich später heraus, dass kurz zuvor angetrunkene Jugendliche aus Übermut die Absperrung umgeworfen hatten. Näheres war nicht zu ermitteln .
Und nachdem ich erst kein Glück hatte, kam dann auch noch Pech dazu. Ich hatte nach dem Sturz meinen Helm abgenommen und zur Seite gelegt. Dieser wurde zu allem Überfluss dann auch noch geklaut . Obwohl ich eh nicht sicher war, ob dieser noch zu gebrauchen gewesen wäre.
Nun denn, ich hatte mal wieder mehr Glück als Verstand und blieb von körperlichen Folgeschäden verschont. Die erst wenige Monate in meienm Besitz befindliche Suzi war allerdings nicht mehr zu retten . Die Saison war gelaufen, in dem darauffolgenden Jahr „durfte“ ich zum Bund und von daher ergab sich in meiner aussichtsreichen Mopedkarriere eine monetär bedingte Unterbrechung. Wer weiss, wofür es gut war ...
Also, Ihr Lieben, macht keine Dummheiten. Ich habe die für einige von Euch schon mitgemacht .
Und im nächsten Kapitel – wir machen einen etwa zweijährigen Zeitsprung – erzähle ich euch, wie ich, frisch verliebt in Streethexe , Anke freudestrahlend mit einer nigelnagelneuen Yamaha FZ 750 nach ihrer Urlaubsrückkehr überrasche – und Anke gar nicht strahlt ...
@ Heli: Freust du dich schon auf was schlüpfriges, oder wie?? Nix da, hier schreibe ich nur über Beziehungen zu Motorrädern. Wenn ich auch noch die Bruchlandungen beim weiblichen Geschlecht posten wollte, müsste ich beim Admin erst mal nach genügend Webspace fragen
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11.01.2009 13:48
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Oder schminkt dich Susanne immer so auf jünger? 
Darf ich denn weiter "du" sagen, oder muss ich dich jetzt "Onkel Uwe" nennen 
Hatte ein guter Freund von mir, mangels Motorbremse musste der ständig die Bremsbeläge vorne wechseln 
. Und die Leistungsentfaltung war der damaligen Reifentechnologie etwas überlegen, insbesondere bei "wet conditions" 
fahre RDs seit ich denken kann - ich meine mich erinnern kann. ( vernünftig denken kommt noch später)
. Mir schoss allerdings jäh der Gedanke einer minimalen Mitschuld 
, und sie sollten an dem Abend noch mehr zu tun zu bekommen.
. Erfahrungsgemäß kamen die Sheriffs so spät abends eh nicht mehr von ihrem Fernseher los. Allerdings erkannten die ihre „Schweine“ mittlerweile auch am Gang und bei der nächsten Gelegenheit – und die gab es häufiger – bekam ich das eh wieder vorgehalten 
.
, Anke freudestrahlend mit einer nigelnagelneuen Yamaha FZ 750 
