Gibt es Bergrennen in Deutschland, an denen man auch mit modernen bis aktuellen Motorrädern teilnehmen darf?
Ich finde in Deutschland nur welche für Autos oder für Motorräder bis BJ 1994.

Außerhalb Deutschlands bzw. in direkter Nähe bisher nur Landshaag in Österreich. Mit vielen Klassen und nach einer oberflächlichen Recherche nur ca. 220€ Gebühren.

Bergrennen sind in Deutschland wegen der hohen Sicherheitsvorgaben nicht mehr finanzierbar und deswegen tot. Zumeist gibt es Klassik Bergrennen, die als "Gleichmässigkeitsfahrt" ausgeschrieben sind. Da wird eine Durchschnittsgeschwindigkeit vorgegeben die so niedrig ist, dass die Teilnehmer auf der Strecke bummeln und 100 Meter vor dem Ziel nur noch Schrittgeschwindigkeit fahren, um überhaupt irgendwie die Zeit zu treffen. Das ist selbst als Zuschauer extrem langweilig, so dass ich mir diese Tragödie schon seit Jahren nicht mehr ansehe.

Hier die Übersicht aktueller und ehemaliger Bergrennen. Die Liste der ehemaligen ist lang. Als ich noch "jung" war (bis 40) bin ich mit einer Renn-Corvette gefahren, das waren noch Zeiten...

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Bergrennen

Achtung, Spuren von Polemik: Bei uns im Land stirbt wirklich alles aus, was Freude bereitet "Bald darf ich gar nichts mehr!!!"

Die guten alten Zeiten sind leider vorbei bei uns am Schauinsland genauso , wir Einheimischen fahren da unsere eigenen Rennen aber das ist auch bsald vorbei weil sie solche Strecken bewust vergammeln lassen und auf so kaputten Straßen macht das keinen Sinn mehr.

Dann halt auf der Rennstrecke anmelden? Im Cup kann man auch Gaststarts machen.

Doch deine bessere Hälfte darfst du noch besteigen ohne dafür zu bezahlen aber das kommt auch noch .

Das geht mit der Zeit aber mächtig ins Geld das war früher auch noch besser als ich noch mit meiner OW 01 Super Bike Serie

Zitat von sakasanje im Beitrag #5

---

Dann halt auf der Rennstrecke anmelden? Im Cup kann man auch Gaststarts machen.

---

Mich reizt eher das Zeitrennen, in der man in einer Minute alles gibt.
Runde um Runde gegen Andere zu ballern, mit teurem vorgebenem Zubehör und selbst beim Gaststart fast 1000€ zu latzen ist es mir nicht wert.

Ja, das Gute daran ist, dass man direkt keinen im Nacken hat. Deswegen habe ich Bergrennen auch bevorzugt, weil mich das immer nervös gemacht hat, wenn mir einer auf der Rennstrecke folgt und ich nicht frei meine Linie fahren kann - weil ich immer die Angst habe, dass der Hintermann mir in die Quere kommt.





Mit dem Motorrad nach Zeit... da hatte ich nie den Mut und eine Riesen Angst, mich schwer zu verletzen.

Genau, einfach die komplette Strecke für dich allein und jetzt einmal alles rausholen was du trainiert hast, genau mein Ding.
In Landshaag sind dann sogar noch die Kosten vergleichsweise günstig und selbst Scheinwerfer und Blinker noch dran.

Total unkompliziert, aber leider weit, weit weg 4 Tage Aufwand plus Vorbereitung und über 1000 Kilometer nur um am Ende 4 Minuten zu fahren ist halt auch mau

Kann ich nachvollziehen, aber der hinten muss ja auch erstmal vorbei und ist ja meist nicht ohne Grund hinter dir.

Es gibt bei kleineren Rennveranstaltungen auch Zeitrennen, z. B. TimesRoundCup auf dem Spreewaldring, wo gestaffelt gefahren wird mit einer Warm-Up-Runde, eine gezeitete Runde und einer Auslaufrunde. Allerdings weiß ich nicht, ob es solche Formate auch auf den größeren Strecken oder in Westdeutschland gibt. Habe zumindest noch nichts davon gehört, aber auch nicht explizit gesucht.

Das letzte Mal auf dem Hockenheimring war ich mit einer scheiß alten GSX-R 750. 20 Jahre ausgenudeltes Serienfahrwerk, keine Ganganzeige oder Schaltautomat, das Öl von vor zwei Saisons drin, total klobige Ergonomie für meinen kleinen Körper, Serienbrems- und Kupplungshebel, 50.000km auf der Uhr und das allerschlimmste: Am Abend davor erst bemerkt, dass die Bremsbeläge runter sind und Louis um die Ecke hatte nur noch irgendeinen Billig-Scheiß übrig. Die kamen dann noch schnell rein und sind mir direkt erste Runde auf der Parabolika so hart verglast, dass ich die ganze Veranstaltung mit halber Bremsleistung fahren durfte.

Trotzdem hatte ich 2:02xx und war damit punkto Rundenzeit Platz 14 von 41 Fahrern mit R1, Super Duke etc Wollte die Zeit immer unterbieten mit besseren Rahmenbedingungen. Sogar extra ein anderes Moped gekauft. Und dann kam Schichtarbeit + Hochzeitsphase (1 Jahr volles Programm), direkt darauf Corona, dann Selbstständigkeit und Studium.... und dabei ist es geblieben Spätestens mit der Tuono werde ich nochmal hin und eine 1 vorne haben, rein für den Seelenfrieden amk

Bergrennen, wenn es richtig zur Sache geht ist nicht einfach mal hinfahren und losdüsen. Da braucht es eine Lizenz, es werden Anforderung an das Fahrzeug gestellt... der Aufwand ist groß und das geht alles richtig in Geld.

Ich bin überzeugt davon, dass es entsprechende Vorgaben für Motorrad-Bergrennen gibt.

http://www.berg-meisterschaft.de/?tag=lizenz

"Gruppe G" ist der Einstieg
http://www.berg-meisterschaft.de/?page_id=852

Zitat von Hans Stephan im Beitrag #9

---

Ja, das Gute daran ist, dass man direkt keinen im Nacken hat. Deswegen habe ich Bergrennen auch bevorzugt, weil mich das immer nervös gemacht hat, wenn mir einer auf der Rennstrecke folgt und ich nicht frei meine Linie fahren kann - weil ich immer die Angst habe, dass der Hintermann mir in die Quere kommt.





Mit dem Motorrad nach Zeit... da hatte ich nie den Mut und eine Riesen Angst, mich schwer zu verletzen.

---

Ja, das Auto hatte ich von 1981 bis 1998. Es hatte einen 383 Kubik inch Strokermotor (6,3 Liter) mit einer Leistung von 500 PS. Das Getriebe war ein Doug Nash (Richmond) 5-Gang Getriebe. Das Fahrzeug hatte 1.200 Kilo. War eine dolle Zeit

Zitat von desMo_ im Beitrag #10

---

In Landshaag sind dann sogar noch die Kosten vergleichsweise günstig und selbst Scheinwerfer und Blinker noch dran.

---

Eine Matte hinstellen, Draht zwirbeln, Klebeband ums Glas und eine Lizenz ausfüllen ist ja wohl alles andere als ein Aufwand.
Extra Helm und Reifen einer bestimmten Marke für die Veranstaltung kaufen und 1000km fahren ist ein Aufwand.
Aber Landshaag hat ja nicht nur diesen EU Cup Lauf, sondern auch die Österreichische Staatsmeisterschaft oder sowas.

Wies auch sei, ist leider alles zu weit weg

Zitat von desMo_ im Beitrag #8

---

Mich reizt eher das Zeitrennen, in der man in einer Minute alles gibt.
Runde um Runde gegen Andere zu ballern, mit teurem vorgebenem Zubehör und selbst beim Gaststart fast 1000€ zu latzen ist es mir nicht wert.

---