Hallo zusammen,

ich bin gestern zum ersten Mal ein E-Motorrad gefahren. Mein Bruder hat eine Zero FX 7.2. Das ist so eine Enduro mit 45PS bei 130kg.
Das ganze Ding ist durchaus schön gemacht und das Fahrwerk macht eine wertigen , komfortablen Eindruck, dämpft gut fühlbar. Ich bin damit so
ein kleines Bergsträßchen gefahren und sie ist unglaublich handlich und hat genug Druck. Am geilsten ist , wenn man auf Leute zufährt,
die schon mal das "schon wieder so ein Organspender mit seinem widerlich lauten Motorrad" Gesicht einstellen die Verblüffung wenn sie feststellen, das man von der Zero eigentlich nur den Zahnriehmen hört. Ich glaube ich könnte ganz gut ohne "Sound" leben bei so nem E-Bock. Was leider
gar nicht geht, ist die Reichweite. Mein Bruder wollte damit zur Arbeit fahren (jetzt obsolet wg. Homeoffice) und er hatte wohl keine Möglichkeit
bei seinem Arbeitgeber zu laden. Tja und dann sind zwei mal 50km Arbeitsweg schon sehr viel. Das Gerät hat offiziell eine Reichweite von 167km in der Stadt ca. 100 auf der Landstraße und 67 auf der Autobahn. Ich denke mal, wenn man richtig Spaß hat steht man aber auch schon nach 50km. Es gibt die Kist in einer älteren Version aber mit Wechselakku, das wäre dann schon interessant. Oder im Winter in der Halle gegen den Entzug kann ich sie mir auch gut vorstellen. Na wie auch immer. Wenn man damit eine Hausrunde sicher schaffen würde aber ... Und was das Laden auf der Fahrt angeht, kennt man ja die Leidensgeschichten von den überzeugten Stromfahrern. Es hängt einfach alles an der Akkutechnologie.

Was mich bei E-Bikes fasziniert ist, wie viel mehr Drehmoment sie bei identischer Leistung haben - beispielsweise 50 PS aber ein maximales Drehmoment wie eine Streetfighter V4 - und zumindest bis vor paar Jahren kamen solche A2 Bikes oft ohne Traktionskontrolle. Trägt nicht unbedingt zum demografischen Wandel bei