Also ich hab ja für innerstädtische Fahrten auch noch mein 0815 Fahrrad.

Letztes Jahr wollte ich meinen Kettensatz tauschen lassen, weil ich dachte er sei annähernd verschlissen. Dem war auch so, aber die wollten dass ich den zu Ende fahr.

Aufgrund von Unstimmigkeiten (launischer Mechaniker und meine Ex war mit ihrem dort gekauften Fahrrad unzufrieden) bin ich vor Kurzem mal zur Konkurrenz. Der freundliche Mechaniker meinte, dass meine Kette so arg verschlissen sei, dass man den ganzen Satz (Kette, Kassette und ???) tauschen muss. Kostenpunkt 270€. Er empfahl mir, das Fahrrad einfach so lange zu fahren bis es nicht mehr geht.

Da ich mich nun massiv verunsichert fühl möchte ich die Fahrradwartung in Zukunft auch selber machen. Wollte mir ne Kettenlehre kaufen, aber es scheint ja verschiedene Typen zu geben. Wie finde ich raus, was ich für ne Kette montiert hab? Bisher seh ich nur ein Herstellerlogo auf der rechten Seite der Kettenglieder


Ach und noch ein anderes Thema. Ich hab Seitenzugbremsen und verschleiße die Billigbeläge wie doof, da ich am Berg leb. Zwar ist der Tausch für mich kein Problem, allerdings würd ich gern die Frequenz verringern. Gibts irgendwelche vernünftigen "Longlifebeläge"?

ich hab mit kool stop Belägen gute Erfahrungen gemacht

Kettenlehren gibts von Shimano oder Rohloff und die gehen für alle Ketten.
Die Teilung ist beim Fahrrad immer gleich, unterschiedlich ist nur die Breite (8-fach bis 12-fach Schaltung).
Die Kettenlehre misst ja die Längung, das funktioniert bei allen.
270€ für den Satz ist zu viel, man muss nicht immer die teuren XT-Teile drauf machen.
Und am Ritzelpaket kann man oft auch einzelne Ritzen tauschen die verschlissen sind, meistens machen die kleinen das Problem.
Wichtig ist wie gesagt immer welche Schaltung (x-fach, sprich wie viele Ritzel auf dem Paket) verbaut ist, dann ist i.A. alles kompatibel, Marke egal. Und auf den Freilauf achten (der das Ritzelpaket aufnimmt), da gibt es unterschiedliche Standards.
Guter online-Shop mit viel Auswahl ist z.B. bike-components oder Bruegelmann.

Zitat von Hellrider im Beitrag #1

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Ach und noch ein anderes Thema. Ich hab Seitenzugbremsen und verschleiße die Billigbeläge wie doof, da ich am Berg leb. Zwar ist der Tausch für mich kein Problem, allerdings würd ich gern die Frequenz verringern. Gibts irgendwelche vernünftigen "Longlifebeläge"?

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@wau04 Das ist doch schon mal was, danke!

Habe jetzt eine Shimano TL-CN24 Kettenlehre für IG/HG/UG-Ketten bestellt. Was auch immer das genau sein mag.

Mein Fahrrad hat 2006 neu 300€ gekostet. Hab für den letzten Kettensatztausch vor 10 Jahren 120€ gezahlt. 270€ für den Kettensatztausch wirken auf mich wie ein Abwehrangebot. Der Mechaniker hat mir von sich aus auch schon DYI-Tipps gegeben.

Wie prüfe ich die Felge?

Das Problem mit den Billigbelägen ist, dass ich verschleißbedingt allzu schnell Metall auf Metall bremse. Nach so 10 Fahrten bin ich schon gezwungen, die Beläge auf Verschleiß zu prüfen, weil die Verschleißindikatoren nix taugen. Wieso bestehen die heutigen Beläge aus 90% Metall und 10% Gummi?

Manche Felgen haben Verschleißindikatoren (Löcher, ähnlich wie Slicks), bei einem 300€ Rad sind eventuell auch noch verchromte Stahlfelgen statt Alu drauf, die sind unkritisch.
Einfach mal mit Sinn und Verstand anschauen ob sie stark verschlissen sind.

Tipps zu Belägen habe ich keine, aber die Bewertungen in den einschlägigen Shops helfen da meist auch.

Es gibt sicher alte Rahmen, die es wert sind erhalten und mit ordentlichen Komponenten aufgebrezelt zu werden. Die sind aber in aller Regel vor 2006 gebaut worden oder in den letzten 20 Jahren nicht für 300€ als kompettes Fahrrad verkauft worden. Nachdem nun bereits zwei Werkstätten empfohlen haben, das Gerät weiterzufahren bis nichts mehr geht, solltest du das tun und im Winter über ein neues Rad nachdenken und nach guten Angeboten stöbern. Wenn zur Reparatur von Kette und Schaltung noch der Wunsch nach zeitgemäßer Beleuchtung, Bremsen, etc. kommt, wird das auch nicht teurer.

Bevor man ein Billig-Rad neu kauft, wäre zu überlegen, ob man lieber ein gebrauchtes Markenrad kauft, das von Haus bereits bessere Komponenten hat.

Ich habe mir vor 4 Jahren ein gebrauchtes Koga-Rad für 400 € gekauft, bin Top zufrieden. Du könntest dann auch sofort darauf achten, dass das Rad über Bremsscheiben verfügt womit du dann auch eine bessere Bremsleistung (gerade bei hügeliger Landschaft wichtig) weniger Verschleiß hast.

MiB

Naja das Fahrrad stammt aus Familienbesitz, ich fahr es jetzt seit 2014. Letztes Jahr erst 150€ für ordentliche Reifen investiert, war das etwa "lipstick on a pig"? Zeitgemaeßes Licht ist auch dran, ich verschleiße wegen dem Kopfsteinpflaster auch die "tollen" modernen Vorderlichter.

Eine Neuinvestition kommt momentan nicht in Frage, da ich noch gar nicht weiß wo ich naechstes Jahr leben werde.

Hab mal versucht Bilder von Kettensatz und Felgen zu machen. Hab die Kette mit Kettenspray behandelt, war das falsch? War zuvor staendig am nachschmieren.

Bilder sind etwas unscharf, aber aus meiner Sicht sind ein paar der Zahnräder schon reichlich rund geschliffen (mittleres Kettenblatt, Umlenkrolle). Von daher würde ich den von der Werkstatt angedachten Ersatz des gesamten Antriebsstranges erstmal nicht vollkommen aus der Luft gegriffen sehen.

Motorrad-Kettenspray für Fahrräder kann man verwenden, ist aber aus meiner Sicht nicht sinnvoll, da die für höhere Geschwindigkeiten (Verhinderung des Abschleuderns) und Temperaturen (Kette wird warm) gemacht sind. Auf dem Fahrrad wird das Zeug genauso haften, allerdings dann eher für mehr Widerstand beim Treten und vor allem noch stärker Schmutz anziehen. Durch die Konsistenz bekommt man die Kette dann auch viel schlechter wieder sauber. Dann lieber regelmäßig die Kette reinigen. Der Aufwand hält sich meiner Meinung nach gegenüber dem Motorrad auch in Grenzen.

Und ob es sich noch lohnt, kann dir wahrscheinlich keiner sagen. Ich habe ebenfalls noch ein altes Stahlrad für den Stadtverkehr, da würde ich nur noch das Nötigste ändern, einfach weil es nichts mehr wert ist. 270 € fürn Kettensatz kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen (außer, da ist die Arbeitsleistung mit eingerechnet). Normal bekommt neue Kette und Kassete schon für um die 30 €. Wenn du Zeit und Bock hast, dann bekommst das auch relativ gut selbst hin. In dem Zusammenhang kannst du dann auch gleich alles richtig saubermachen.

Ist auf den Bildern schwer zu erkennen aber die Felgen sehen schon so aus als ob sie ordentlich Verschleiß abbekommen hätten („Grat“ neben der Bremsfläche). Am besten mal Reifen runter und messen, da finden sich sicher Verschleißwerte im Netz für die Mindestwerte der Felgenflanken.
Wenn die hinüber sind wäre tatsächlich ein (gebrauchter) Ersatz fürs ganze Rad sinnvoll. Wenn Du was mit der gleichen Reifengröße kaufst kannst Du die ja wechseln und weiter verwenden.
Am Kettensatz erkenne ich nicht viel auf den Bildern. Ne neue Kette kostet gute 10€, einfach drauf und solange weiter fahren wie es geht dann hast Du nicht viel versenkt.

Mit Kettenfett habe mal aus jugendlicher Unwissenheit die Fahrradschaltung außer Gefecht gesetzt. Spanner und Kette verklebt etc..Also lieber öfter mal mit dünnflüssigem Öl behandeln.

Seit Freitag schlaegt meine Kette wild um sich, sobald ich aufhoere in die Pedale zu treten. Beim Schieben dreht sich die Kurbel mit.

Wird das wohl die Freilaufnabe sein? Lohnt sich eine Reperatur in letzten Semester bei nem 15 Jahre alten, damals für überteuerte 300€ gekauften, Drahtesel?

Ich würde nur das Ritzelpaket hinten und die Kette tauschen.
Du musst das Hinterrad ausbauen und mal gucken wie die Ritzel fest sind, da gibt es zwei verschiedene Systeme.
Beides ist kein Hexenwerk.

https://www.youtube.com/watch?v=g8NA_EnDwyo

z.B. gibt es so etwas:
https://www.amazon.de/Fengzio-Zahnkranza...sc=1&th=1&psc=1

Da könnten die Mitnehmer des Freilaufs kleben. Demontieren, säubern, fetten und wieder montieren