Hallo zusammen, ich würde gerne ne Triumph kaufen, aber die jährliche Inspektion wäre am 11 Juli fällig gewesen. Der Händler kennt mich nur von Probefahrten. Das Motorrad ist nicht von ihm. Ist da schon Schluss mit Garantie? Ja ich rufe gleich auch noch an. Ev. mag ja trotzdem jemand was schreiben. I
Das ist grad mal ein Monat drüber. Ich würd meine auch nicht zur Inspektion abgeben, wenn ich Zeit zum Fahren hab und das Wetter passt. Wenn das Motorrad sonst gut in Schuss ist, ist das heutzutage nun wirklich kein Problem mehr. Ich glaub keiner von uns hält sich auf den Tag genau an solche Inspektionsintervalle.
Um was geht es überhaupt? Ist das Motorrad noch keine zwei Jahre alt, wäre zu klären, ob die restliche Herstellergarantie erhalten bleibt. Für das dritte und vierte Jahr gibt es eine Garantieversicherung. Da muss man in das Kleingedruckte des Versicherungsgebers (m.W. CG car) schauen, der Verkäufer oder Triumph können nicht im Namen des Versicherungsunternehmens verbindliche Zusagen machen. Letzlich gilt die Sachmängelhaftung des gewerblichen Verkäufers (vulgo "Gewährleistung) für Gebrauchtfahrzeuge. Will er die trickreich ausschließen, z.B. weil er das Fahrzeug nur im Auftrag des Eigentümers anbiete, selbst aber nicht Vertragspartner sei, kauf woanders ein Motorrad. Jedenfalls wenn Garantie fur dich wichtig ist.
Meine RS muss diesen Monat zur Inspektion, Jahresdurchsicht ist angesagt. Stichag wäre der 13, allerdings habe ich davor keinen Termin mehr bekommen. Gemacht wird das jetzt am 26, laut meinem Händler ist alles unter einem Monat nicht der Rede wert. Generell wären die Zeitlichen Intervalle nicht so kritisch. Schlimm wird es erst wenn die km überzogen würden. 6inline gebe ich da aber recht. Die Anschlussgarantie ist von Triumph unabhängig. Was die im Kleingedruckten stehen haben ist eine andere Baustelle
Zitat von 6inline im Beitrag #5Um was geht es überhaupt? Ist das Motorrad noch keine zwei Jahre alt, wäre zu klären, ob die restliche Herstellergarantie erhalten bleibt. Für das dritte und vierte Jahr gibt es eine Garantieversicherung. Da muss man in das Kleingedruckte des Versicherungsgebers (m.W. CG car) schauen, der Verkäufer oder Triumph können nicht im Namen des Versicherungsunternehmens verbindliche Zusagen machen. Letzlich gilt die Sachmängelhaftung des gewerblichen Verkäufers (vulgo "Gewährleistung) für Gebrauchtfahrzeuge. Will er die trickreich ausschließen, z.B. weil er das Fahrzeug nur im Auftrag des Eigentümers anbiete, selbst aber nicht Vertragspartner sei, kauf woanders ein Motorrad. Jedenfalls wenn Garantie fur dich wichtig ist.
Also es geht um einen Kauf von Privat (also keine Gewährleistung) . Die Maschine ist EZ 05/2018 und die Jahresinspektion wär am 11.07.2019 fällig gewesen. Ich habe jetzt schon einen Termin wg. der Inspektion und der Termin wird dann im Scheckheft zurückdatiert. Die übliche Vorgehensweise. Die Triumph Garantie bleibt demnach wohl bis 05/2020 erhalten. Zur den 2 Jahren via Versicherungsvertrag kann ich nichts sagen. Ist aber über Triumph abgeschlossen.
Ich hatte im Rahmen meiner Suche nach einer privaten RS auch ein interessantes Angebot. Einfahrinspektion war in 04.2018 und in 07.2019 war die Jahresinspektion noch nicht gemacht worden (Fahrleistung ebenfalls deutlich kleiner als 10tkm). Ich hatte da ebenfalls Bedenken wegen der Gültigkeit der Triumph-Garantie (bei KTM sind die da äußerst pingelig) und habe direkt bei T. nachgefragt. Antwort kam prompt: Kein Problem, Inspektion schnellstens nachholen und viel Spaß mit dem Motorrad Bei den hier beschriebenen Überschreitungen sehe ich null Problem, zumal in der Saison ja 4 Wochen Wartezeit für nen Inspektionstermin auch keine Seltenheit sind ...
Zitat von bikeaholic im Beitrag #9.......... Bei den hier beschriebenen Überschreitungen sehe ich null Problem, zumal in der Saison ja 4 Wochen Wartezeit für nen Inspektionstermin auch keine Seltenheit sind ...
lg Andi
Meine wäre auch im Juli zur zweiten (10.000er) Inspektion fällig gewesen. Aufgrund von Wartezeit konnte ich Sie erst im August hinbringen. Mein Händler meinte ebenfalls, kein Problem. Er sagte sogar sowas wie, Hauptsache das Jahr würde passen.
Da ich kilometermäßig noch nicht mal 3000 runter hatte, wurde kein Ölwechsel gemacht, und ich bin mit fairen 105,75€ davongekommen.
Alles kein Thema. Die Schöne steht in der Garage. Der Vorbesitzer ist super ok. Hat mir in dem Vertrag reingschrieben, das er sie zurücknimmt, wenn es Probleme mit der Inspektion / Garantie gibt. Aber Inspektion mit Datum vor dem 11 Juli wird am Donnerstag gemacht. Aber keine Zeit keine Zeit. Ausgerechnet diese Woche.
Zitat von Hellrider im Beitrag #10Fragt sich halt, wieviel so eine Aussage in der Praxis wert ist.
Ich hätte nichts dagegen, wenn ich das in der Praxis nicht testen müsste In Bezug auf die Herstellergarantie wird es aber auch in der Praxis keine Probleme geben, weil die Aussage direkt von einer Person in leitender Funktion des Importeurs stammt und ich diese schriftlich habe. Im Hinblick auf die Anschlussgarantie kann man jetzt spekulieren. Da sich der Garantiegeber aber nach den Herstellervorgaben richtet und dieses auch zu den Bedingungen für das Aufrechterhalten der Garantie macht und der Hersteller nun schriftlich geäußert hat, keine Bedenken zu haben, werte ich das für mich als ausreichend. Ist für mich aber müßig, weil die Anschlussgarantie den Umfang und Selbstbehalte betreffend ohnehin nicht mit der Herstellergarantie gleichzusetzen ist und daher bei einem Schaden zuerst zu prüfen ist, ob dieser überhaupt abgedeckt ist. Ich würde sagen, allgemeines Lebensrisiko. Ich bin soagr son Outlaw, der schon mal n Neufahrzeug mit nur einem jahr Garantie gekauft hat und ich hätte die Streetie auch nur mit 2 Jahren Garantie gekauft. So what?
Ja gut, das klingt schon handfest. In der FB-Gruppe gibt es Jemanden, der angeblich eine Streety gekauft hatte, die glaubwürdig (Vorbesitzer war schwer krank) im Vorjahr nicht bewegt und nicht gewartet wurde. 3000km seit der letzten Inspektion. Dann ist ihm der Motor kaputt gegangen und der Importeur lehnte angeblich die Gewährleistung aufgrund der weit überzogenen Jahresinspektionsfrist ab. Selber hatte ich den Fall, dass mir die Streety wegen einem Defekt ab und zu Kühlflüssigkeit gekotzt hat. Gewährleistung wurde abgelehnt, weil meine Werkstatt (ohne akuten Anlass) erwähnte, dass die Maschine Rennbetrieb gesehen hatte (der für den Defekt keine Rolle spielte)
Ich trau der T-Garantie nicht mehr. Hab auch keine Lust, Sklave des Inspektionsplans zu sein. Kaufe nur noch gebraucht
zu Zeiten meiner Street Triple RS hatte mich das Thema auch interessiert.
Den technischen Support des Importeurs unter Hinweis auf die Kulanz des Garantiegebers der Anschlussgarantie* angemailt und um Stellungnahme gebeten.
*CarGarantie sagt in ihren Bedingungen aus, dass Überziehungen von bis zu 3 Monaten oder max. 3000 km kein Garantiehindernis darstellen.
Der technische Support von Triumph Deutschland teilte mir daraufhin mit, dass sie das genau so handhaben würden.
Mein Händler, der mir nach 12 Monaten und 7.000 gefahrenen Kilometern eine Jahreinspektion, und 3000 km später eine Inspektion nach erreichtem km Intervall überhängen wollte, hat sich über die Weiterleitung der Antwort sehr bei mir bedankt, da er damit endlich Handlungssicherheit gegenüber Triumph Deutschland bei entsprechenden Fällen hat.
zu Zeiten meiner Street Triple RS hatte mich das Thema auch interessiert.
Den technischen Support des Importeurs unter Hinweis auf die Kulanz des Garantiegebers der Anschlussgarantie* angemailt und um Stellungnahme gebeten.
*CarGarantie sagt in ihren Bedingungen aus, dass Überziehungen von bis zu 3 Monaten oder max. 3000 km kein Garantiehindernis darstellen.
Der technische Support von Triumph Deutschland teilte mir daraufhin mit, dass sie das genau so handhaben würden.
Mein Händler, der mir nach 12 Monaten und 7.000 gefahrenen Kilometern eine Jahreinspektion, und 3000 km später eine Inspektion nach erreichtem km Intervall überhängen wollte, hat sich über die Weiterleitung der Antwort sehr bei mir bedankt, da er damit endlich Handlungssicherheit gegenüber Triumph Deutschland bei entsprechenden Fällen hat.
Zitat von Hellrider im Beitrag #14Ja gut, das klingt schon handfest. In der FB-Gruppe gibt es Jemanden, der angeblich eine Streety gekauft hatte, die glaubwürdig (Vorbesitzer war schwer krank) im Vorjahr nicht bewegt und nicht gewartet wurde. 3000km seit der letzten Inspektion. Dann ist ihm der Motor kaputt gegangen und der Importeur lehnte angeblich die Gewährleistung aufgrund der weit überzogenen Jahresinspektionsfrist ab. Selber hatte ich den Fall, dass mir die Streety wegen einem Defekt ab und zu Kühlflüssigkeit gekotzt hat. Gewährleistung wurde abgelehnt, weil meine Werkstatt (ohne akuten Anlass) erwähnte, dass die Maschine Rennbetrieb gesehen hatte (der für den Defekt keine Rolle spielte)
Ich trau der T-Garantie nicht mehr. Hab auch keine Lust, Sklave des Inspektionsplans zu sein. Kaufe nur noch gebraucht
Du merkst aber schon, dass das unterschiedliche Paar Schuhe sind? Im ersten Beispiel ist die Frist ja wohl gravierend überzogen worden, wenn ich das geschriebene richtig verstehe, fast ein Jahr überzogen. Sorry, dann wirst du bei jedem Hersteller von der Garantie ausgeschlossen. Die jahresfrist ist ja gerade für die Fälle, wenn Motorräder wenig gefahren werden, weil es auch beispielsweise Betriebsflüssigkeiten gibt, die ohne Fahrbetrieb altern. Und wenn Rennstreckenbetrieb zum Ausschluss von der Gewährleistung führt, und der Hersteller erhält davon Kenntnis, ist das eben ein K-O-Kriterium. Damit ist Triumph ebenfalls nicht alleine ... Nicht falsch verstehen, ich finde das zum Teil auch Blödsinn, aber die Bedingungen sind nun mal jedem Besitzer zugänglich, da gibt es ja wenig überraschendes. Hier ist ja von grenzfällen die Rede, bei Überschreitung um wenige Wochen/Monate.
sinnvoll wäre eine solche Regelung, die einerseits wie gewohnt in Abhängigkeit der vorgegebenen Intervalle ohne wenn und aber zu erledigen ist, andererseits eine Großzügigkeit in Bezug auf 'einmal im Jahr' erfährt. Da müsste es ausreichend sein, wenn bei Wenigfahrern die zurückliegende Wartung z.B. auf Anfang März datiert ist, die anstehende im Folgejahr z.B. Ende September durchgeführt wird. Dann kommt ein nur sehr wenig bewegtes Moped zumindest jedes zweite Jahr mit frischen Betriebsstoffen in den Winterschlaf und ist gleichzeitig fit für die kommende Saison.
Was waren das doch damals für herrliche Zeiten, als die Garantie nur 1 Jahr betragen hatte ^
sinnvoll wäre eine solche Regelung, die einerseits wie gewohnt in Abhängigkeit der vorgegebenen Intervalle ohne wenn und aber zu erledigen ist, andererseits eine Großzügigkeit in Bezug auf 'einmal im Jahr' erfährt. Da müsste es ausreichend sein, wenn bei Wenigfahrern die zurückliegende Wartung z.B. auf Anfang März datiert ist, die anstehende im Folgejahr z.B. Ende September durchgeführt wird. Dann kommt ein nur sehr wenig bewegtes Moped zumindest jedes zweite Jahr mit frischen Betriebsstoffen in den Winterschlaf und ist gleichzeitig fit für die kommende Saison.
Was waren das doch damals für herrliche Zeiten, als die Garantie nur 1 Jahr betragen hatte ^
Gruß, silent
Die Regelung wäre sowohl kundenfreundlich als auch dem Stand der Technik entsprechend, da heute keine Betriebsflüssigkeiten oder Materialien derart schnell altern. Das wäre aber zu einleuchtend, daher machen wir das nicht
Zur 1-Jahres-Garantie: Nicht nur das, heute muss man ja auch noch zwischen gesetzlicher Gewährleistung und Garantie unterscheiden. Nein, lieber schlechtere Verbraucherrechte als sich mit Details rumplagen zu müssen ...
Die Sachmängelhaftung ist sicher kein Beispiel für eine Verschlechterung der Verbraucherrechte und auch im Bereich der Herstellergarantie sind die Bedingungen der meisten Hersteller in den letzten Jahren zu Gunsten der Kunden angepasst worden. Es ist keinesfalls neu, dass Ansprüche der Kunden bei Mängeln sowohl aus gesetzlichen als auch aus vertraglichen Grundlagen abzuleiten sind.
aus technischer Sicht ist ein Inspektionsintervall von genau einem Jahr natürlich Quatsch. Einmal jährlich Vorführung beim (Vertrags)händler sichert den Werkstätten aber regelmäßiges Einkommen und Arbeit. Wer nicht oder wenig fährt, soll eben trotzdem zahlen. Vom Neumaschinenverkauf allein können die Händler, Dank der Margen, die ihnen die Hersteller zubilligen, leider nicht leben. Und das Ganze an die Gewährleistung zu knüpfen ist technisch auch Blödsinn, aber ein genialer Schachzug. Warum auch nicht? Wir sind doch gern bereit, so manchen Euro für unser liebstes Hobby springen zu lassen.
Ich schwinge mich gleich auf meine Teuerste und werde genüsslich etwas Benzin abfackeln.
Gruß René
Aus uns sind die geworden, vor denen uns unsere Eltern immer gewarnt haben
Zitat von 6inline im Beitrag #21Die Sachmängelhaftung ist sicher kein Beispiel für eine Verschlechterung der Verbraucherrechte und auch im Bereich der Herstellergarantie sind die Bedingungen der meisten Hersteller in den letzten Jahren zu Gunsten der Kunden angepasst worden. Es ist keinesfalls neu, dass Ansprüche der Kunden bei Mängeln sowohl aus gesetzlichen als auch aus vertraglichen Grundlagen abzuleiten sind.
Das war von mir auch ironisch gemeint, weil zuvor mehr oder weniger das ganze Garantie-Konstrukt in Frage gestellt wurde, nur weil einige (mMn. nicht unbedingt nachvollziehabre, zumindest aber transparente) Bedingungen daran geknüpft sind.
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09.08.2019 07:40
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