Leider gibt es Ortsdurchfahrten der nicht ganz so angenehmen Art.
Schlechte Straßen, Kopfsteinpflaster, 30er Zone, enge Kurven, Gefälle ... und manchmal alles zusammen.

A: Fahrt ihr dann eher in einem relativ hohen Gang (30er Zone mit 35 km/h im 3., 50er Zone mit 60 km/h im 4.), damit es weniger Lastwechsel gibt?
Und dann zum Ende der Ortschaft zum Beschleunigen wieder runter schalten?

B: Oder fahrt ihr dann eher in einem niedrigeren Gang (30er Zone mit 35 km/h im 2., 50er Zone mit 60 km/h im 3.) und mehr Gefühl an der Gashand?

C: Oder fahrt ihr dann eher in einem noch niedrigeren Gang (30er Zone mit 35 km/h im 1., 50er Zone mit 60 km/h im 2.) mit ebenfalls mehr Gefühl an der Gashand?

Im "normalen" Stadtverkehr wähle ich meistens Variante B oder C. Manchmal versuche ich schlechte Straßenqualität mit Variante A zu "entschärfen". Aber gerade bergab schaffe ich es nicht Lastwechsel zu vermeiden. Ist das halt einfach so und für's Getriebe bzw. den gesamten Antrieb nicht weiter tragisch? Oder gibt es eine Taktik, die ich noch nicht kenne?

Meine Kette ist übrigens gespannt. Die Lastwechsel sind auch eher moderat. Daran liegt es nicht. Sie gehen mir mitunter nur ein wenig auf den Sack und ich mich interessiert, was ich als Fahrer in solchen Situationen besser machen kann. Ich ziehe halt die Kupplung, wenn es mich zu sehr stört und kupple dann nur zum Beschleunigen ein und lasse sie sonst rollen.

Wie geht ihr mit solch lästigen Situationen um?

Würde sage das ich das hauptsächlich so wie bei B mache. Hab das so ähnlich hier in einer Ortschaft mit engen Kurven, gleichzeitig holprigem Belag und zum Ende kommt noch ein 30iger Blitzer dazu, da gehts dann auch mal runter in den ersten aber das ist eher die Ausnahme.

Beim Abbiegen nutze ich auch viel die Kupplung. Das ist übrigens etwas was mich ebenfalls von den anderen interessieren würde. Könnte da gerade bei öfterem hin und her und wenn das so eng ist nie flüssig einfach eingekuppelt rumfahren.
Aber ich bin ja Anfänger ^^...also wirds hier sicher noch ein paar kompetentere Meinungen geben.

Pauschal kann ich das nicht beantworten.
An sich bin ich bei Ortsdurchfahrten eher im 5. (+/-1) unterwegs. Allein schon wegen den Anwohnern.
Bei engen Kurven oder ähnlichem wird runter geschaltet, eben so am Ortsausgang.
Ausgekuppelt um Kurven fahren kann ich überhaupt nicht leiden. Meine bevorzugte Wahl in einem Großteil der Fälle ist hierbei der zweite Gang.

A oder B je nachdem wie die Gegebenheiten sind.

60 km/h im 2ten Gang innerhalb der Ortschaft brauchen die Anwohner nicht

Hi,

30er Zonen meistert meine Mopette in der 3ten Gangstufe, den Ortsverkehr in der 4ten oder 5ten, je nach Verkehrsdichte und -fluss.

Spannung bringe ich für den Sekundärantrieb nur bei den Mopeds mit Zahnriemenantrieb auf, die Kettenkräder bekommen einen präzise eingestellten Kettendurchhang ; neben der natürlich perfekt gewarteten Kette .

Lastwechseln habe ich gasgriffseitig vorgebeugt, indem ich das Einbauspiel zwischen Potentiometermitnehmer und Antriebssegment der Gasgriffhülse mittels hochfestem Schaumstoff eliminiert habe.

Meiner bescheidenen Meinung nach können Lastwechsel auch durch das verzögerte Ansprechverhalten einiger Fahrmodi angeregt werden. Ich fahre seit geraumer Zeit nur noch im Kurven- oder Trackmodus. Damit hängt der Antrieb wunderbar am Gas

Gruß, silent

Ich mache das ähnlich wie silent. Der Motor ist wunderbar elastisch und hat ein unglaubliches Drehzahlband, egal in welchem Gang. 30er-Zonen fahre ich im 2. Gang mit leicht angelegtem Gas. In der Innenstadt nehme ich den 4. Gang, ebenfalls leicht angelegtes Gas. Ab 70 km/h problemlos den 5. Gang. Außerorts zum rumdillern Gang 6, für zügiges Kurvensurfen die Gänge 4 und 5, im Arcade-Mode bleibt der 3. Gang drin und bis maximal 10.000 U/min gedreht. Gangwechsel rauf ab dem zweiten immer geschmeidig ohne Kupplung mit kurzem Gasgriffimpuls und vorbelastetem Schalthebel, dann flutscht es wunderbar mit sauberem und geschmeidigem Kraftfluss. Keine Schaltschläge, keine Lastwechsel, kein Verschalten, keine Unruhe.

Wenn ich abbiegen muss, führe ich das Motorrad auch grundsätzlich am Gas durch die Kurve und ziehe ab Kurvenscheitel sauber das Gas auf, die Kupplung wird nicht angerührt. Je nachdem, wie eng die Kurven sind, wird die Gangstufe angepasst. Ich fahre also nach alter Schule, denke ich: möglichst weich, flüssig, rund.

Zitat von MadAss im Beitrag #6

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Wenn ich abbiegen muss, führe ich das Motorrad auch grundsätzlich am Gas durch die Kurve und ziehe ab Kurvenscheitel sauber das Gas auf, die Kupplung wird nicht angerührt. Je nachdem, wie eng die Kurven sind, wird die Gangstufe angepasst. Ich fahre also nach alter Schule, denke ich: möglichst weich, flüssig, rund.

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Wenn auf der Überlandtour eine Ortschaft den "Flow" stört, dann

Variante A0: mit Motorbremse (...4. 3. 2.) vor der Ortstafel auf einen leicht aufgerundeten 50er entschleunigen, danach im Ort wegen dem Lastwechsel den höchstmöglichen Gang (je nach Steigung/Gefälle 4. 5. 6...) und vor dem Ortsende-Schild sicherheitshalber wieder auf die 2. runterschalten, weil man danach ja evtl. beschleunigen will...

CU
c-j-s

Vielen Dank für Eure Antworten, Erfahrungen und Meinungen .

Zitat von MadAss im Beitrag #6

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Wenn ich abbiegen muss, führe ich das Motorrad auch grundsätzlich am Gas durch die Kurve und ziehe ab Kurvenscheitel sauber das Gas auf, die Kupplung wird nicht angerührt.

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Zitat von silent grey im Beitrag #5

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Lastwechseln habe ich gasgriffseitig vorgebeugt, indem ich das Einbauspiel zwischen Potentiometermitnehmer und Antriebssegment der Gasgriffhülse mittels hochfestem Schaumstoff eliminiert habe.

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Zitat von silent grey im Beitrag #5

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Meiner bescheidenen Meinung nach können Lastwechsel auch durch das verzögerte Ansprechverhalten einiger Fahrmodi angeregt werden. Ich fahre seit geraumer Zeit nur noch im Kurven- oder Trackmodus. Damit hängt der Antrieb wunderbar am Gas

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