Das erste Mal gehört hatte ich von MehrSi hier: Motorrad Online Artikel 2004



Die Idee an sich ist schon super, sowas würde ich auch sofort unterstützen, aber sowas hier stößt mir dann doch sauer auf:


Aktuell hat die Organisation etwa 2000 private und rund 50 gewerbliche Förderer. So kommen, laut Schwill, pro Jahr Spenden in Höhe von etwa 80.000 Euro zusammen. Daraus bezuschusst Mehrsi unter anderem medienwirksam mit – in der Regel – 1000 Euro einzelne Sicherungsmaßnahmen – so zuletzt Ende Februar in vier Kurven auf der K 1262 im baden-württembergischen Landkreis Esslingen.

Wie viel aus den Spendeneinnahmen nach Abzug aller laufenden Betriebskosten einschließlich Geschäftsführungshonorar für diese Zuschüsse übrig bleibt, darüber möchte ­Monika Schwill nicht informieren.

So vermittelt dann auch die beachtliche Liste der bereits gesicherten Streckenabschnitte auf der Mehrsi-Internetseite (www.mehrsi.org) ein leicht verzerrtes Bild: Das Gros der mehr als 800 Kurven, in denen bereits weit über 100 Kilometer Unterfahrschutz verbaut wurden, ist mit Mitteln aus den jeweiligen Landeshaushalten entschärft worden.
Quelle: http://www.motorradonline.de/recht-und-v...hrschutz/648712

Die Infos auf der Webseite dazu sind auch entsprechend dünn bzw. nicht vorhanden... Schade.

Zitat von choker im Beitrag #4

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Und was die Finanzierung der Maßnahmen angeht, dazu bitte ich dich meinen Eingangspost zur aktuellen Spendenaktion (das stand so aber auch schon bei der letztjährigen Aktion drin) genau zu lesen. Darin wird das nämlich dargelegt. Wollte MEHRSi jeden Unterfahrschutz allein aus eigenen Mitteln bezahlen, wären seit 2003 noch nicht viele Km zusammen gekommen.

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Zitat von choker im Beitrag #4

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Würden die Spenden aber irgendwo abgezweigt oder versumpfen, dann hätte dies ja auch rechtliche Konsequenzen bezüglich des Status als gGmbH. Denn die Verdienste dieser Rechtsform müssen gemeinnützigen Zwecken zu Gute kommen. Da vertraue ich jetzt einfach mal den deutschen Finanzämtern und Steuerprüfern, dass sie ihre Arbeit ordentlich machen.

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Zitat von choker im Beitrag #4

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Andreas Schwill ist bereits vor 12 Jahren von seiner Funktion als Geschäftsführer zurückgetreten. Was er privat gemacht hat, darf man meiner Meinung nach nicht auf MEHRSi übertragen. Monika leitet MEHRSi und sie macht das mit großer Passion und Einsatz für eine gute Sache. Ich kenne sie persönlich, wie auch viele andere hier aus dem Forum, die beim Treffen waren.

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Zitat von Dynamite im Beitrag #6

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Machete_HH:

Es wäre schön, wenn Du dich direkt an MEHRSi bzw. Monika Schwill mit Deinen Anfragen wenden würdest.
Wir hier im Forum können nichts zum Thema Bilanz von MEHRSi und zu Vorkommnissen in der Vergangenheit beitragen.

Wir unterstützen lediglich die Initiative von MEHRSi, weil wir diese für überaus sinnvoll halten.

Natürlich werden wir uns in diesem Zusammenhang auch mit MEHRSi in Verbindung setzen und versuchen eine Klärung der Sachlage herbeizuführen.

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Also sehe ich das richtig? Von den ca.80000€ die Mehrsi als Spenden jedes jahr bekommt, gehen ca.65000€ für die Verwaltung drauf? (15 Maßnahmen a 1000€)?

Zitat von Spaetbremser im Beitrag #7

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Die Finanzämter prüfen sehr genau, das weiß ich aus meiner gewerkschaftlichen Tätigkeit.

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Zitat von Dynamite im Beitrag #8

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Es ist doch eigentlich ganz einfach: Entweder man kann sich mit der Sache für die man spendet identifizieren und vertraut dem "sachgerechten" Umgang mit den Spenden oder man spendet eben nichts. Hier und auch bei MEHRSi wird keiner gezwungen, Geld zu spenden oder die Sache zu unterstützen.

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ja, ja ...
immer wieder diese VERSCHWÖRUNGSTHEORIEN!!!

man kann an allem zweifeln und sich über alles und jeden beklagen und alle beschuldigen.

warum müssen sich immer die ANDEREN rechtfertigen???
die zeit die hier investiert wurde um sich zu beklagen und an anderen und ihrer arbeit zu zweifeln, konnte genau so in recherchieren, nachfragen und sich bei der betreffender stelle direkt informieren, verwendet werden.

und es ist immer wieder dasselbe!
entweder unterstützt du etwas und glaubst daran oder informierst dich RICHTIG (AN DER QUELLE!), unterstützt es dann oder lässt es sein!

jetzt kann man sich auch an meinem kommentar ärgern (und natürlich zweifeln) oder etwas aus diesem thread lernen, RICHTIG reagieren und sich bei der betreffender stelle melden und dialog suchen.

und jetzt gehe ich auf die MEHRSi homepage und werde diese durch meine spende unterstützen!

liebe grüsse an alle!

Du ich unterstütze die schon seit Jahren mit einer jährlichen kleinen Spende, ich hätte aber nicht gedacht, das so wenig an der Leitplanke ankommt. Allerdings sehe ich auch den Effekt der Werbung. Hier soll sich auch keiner rechtfertigen, sondern man wollte einfach mal eine Information, welches Geld wofür gebraucht wird und da hält Mehrsi sich ziemlich bedeckt. Finde zumindest ich.

@tdurden

👍👍👍

Also vorweg: Es geht nicht um Verschwörungstheorien oder darum ob sich jemand bereichert. Natürlich gibt es da eine Prüfung ob die Verwaltungskosten angemessen sind, ob Personalkosten ortsüblich und dem Zeit und Aufgaben entsprechen, ob Mieten passen und notwendig sind etc. Und da sind die Vorgaben in D enger als in anderen Ländern.

Aber was das Finanzamt nicht prüft und auch nicht prüfen kann ist die Effektivität oder die Effizienz. Wenn ich einen Verein gründe mit dem Satzungsziel "Zweck des Vereins ist die Förderung von Sicherheit für Biker im Straßenverkehr. Er führt alle ihm zur Erreichung des Vereinszwecks geeignet erscheinenden Maßnahmen durch", dann ist das erstellen und verbreiten von Infomaterial an Verkehrsteilnehmer eine satzungsgemäße Mittelverwendung. Und zwar egal ob ich damit Fußgänger & Fahrradfahrer anspreche, oder ich damit Autofahrer anspreche. Aber das letztere werden die meisten als effektivere Maßnahme wahrnehmen. Genauso ist sowohl das erstellen und verteilen von VHS-Kassetten satzungsgemäß OK, wie auch das erstellen von Youtube-Videos zum Thema. Aber wenn ich Sicherheit fördern will, dann möchte ich vlt. lieber an einen Verein spenden der eher das eine als das andere macht.

Und als Spender ist es völlig legitim, dass man eine Unterstützung davon abhängig macht wie Transparent man über die Aktivitäten berichtet, wie teuer sie waren und was sie letztlich gebracht haben. Es gibt ganz eigene Vereine die sich allein damit beschäftigen die Transparenz und Effektivität von anderen Charities zu untersuchen und zu bewerten. Ich kann da zB http://www.givewell.org sehr empfehlen. Ich spende seit meiner Studie-Zeit schon und erst Recht seit ich Vollzeit arbeite und ich finde es mittlerweile sehr wichtig, dass man als Spender sich eben genau die Arbeit vorher macht und seine Mittel gezielt da einsetzt wo sie auch effektiv wirken.

Für mich ist ein Verweis auf die sehr grobe Bilanz im Bundesanzeiger kein adäquates Mittel um die Effektivität oder Effizienz zu bewerten. Sie gibt einen nur sehr, sehr groben Überblick über die Vermögenssituation aber enthält nichts über die Mittelverwendung oder die Effektivität der Projekte, Aktivitäten, Maßnahmen. Und hey, selbst wenn die Hälfte der Zeit/Kosten mit Fundraising drauf geht, dann könnte ich auch damit leben, wenn es eben unterm Strich effektiv ist und mit den so erzielten Spenden zusätzliche, effektive Projekte gemacht werden können. Ich bin da ganz bei:
https://www.ted.com/talks/dan_pallotta_t...ong?language=de
http://freakonomics.com/2011/06/09/why-r...-is-a-bad-idea/

Das relevante ist IMHO (und wie auch im Vortrag erläutert) nicht Overhead, sondern das relevante ist welche konkreten Maßnahmen gemacht werden & welche Effektivität diese haben. Das sind keine Informationen die in persönliche Gespräche unter 4 Augen gehören, sondern dass sind Informationen die in die Öffentlichkeit gehören. Öffentliche Aussagen tragen eine ganz andere Signalkraft und können auch ganz anders crossgechecked werden als Sachen die man erzählt bekommen hat. Sie gibt auch ein viel besseres Gefühl dafür was man erwarten kann, wenn man x Euro mehr spendet.

Wie gesagt - das ist keine Forderung und keine Anspruchshaltung. Ich erläutere nur nach welchen Kriterien ich meine begrenzten Mittel spende. Und warum ich das aktuell für andere Organisationen tue.

also ich finde es großartig, dass inzwischen soviele Kurvenabschnitte auf den neuralgischen Strecken mit Unterfahrschutz gesichert sind.
Dafür haben sich einige Leute offensichtich sehr stark engagiert und in manchem Betonkopf der Strassenbaubehörde Risse erzeugt.

Ob jetzt 10, 50, oder 80 % der o.g. Spendensumme in Unterfahrbleche verbaut wurden ist in dem Zusammenhang wumpe. Der Ball wurde ins Rollen gebracht.
Davon haben hier alle was.

ok, frische Ware von öhlins, stomp grips und LSL Schnick-schnack sind schick ... dem Leitplankenpfosten aber scheiss egal !

und wieder wurde viel und intensiv zeit in eine "klärung" investiert. und wieder hat sich jemand zeit zum SCHREIBEN genommen ...
jeder kann machen was er will. es ist doch wunderbar so. aber solche "klärungen" ... macht doch was ihr wollt ABER lasst die anderen in ruhe.

Zitat von Sencer im Beitrag #15

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Also vorweg: Es geht nicht um Verschwörungstheorien oder darum ob sich jemand bereichert.

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Zitat von Maetze im Beitrag #12

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Du ich unterstütze die schon seit Jahren mit einer jährlichen kleinen Spende, ich hätte aber nicht gedacht, das so wenig an der Leitplanke ankommt. Allerdings sehe ich auch den Effekt der Werbung. Hier soll sich auch keiner rechtfertigen, sondern man wollte einfach mal eine Information, welches Geld wofür gebraucht wird und da hält Mehrsi sich ziemlich bedeckt. Finde zumindest ich.

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Zitat von tdurden im Beitrag #17

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Zitat von Sencer

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Also vorweg: Es geht nicht um Verschwörungstheorien oder darum ob sich jemand bereichert.

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sondern um was geht es?

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Schade, dass du hier nur Stunk machen willst.

Ich weiß nicht ob du glaubst, dass deine aggressive Stänkerei hier etwas positives wirkt, aber das Ergebnis läuft eher unter dem Schlagwort "Bärendienst". Man könnte meinen du versucht hier absichtlich Mehrsi zu schaden....

Ich spende jedes Jahr einen vierstelligen Betrag für gemeinnützige Zwecke, und ich bin auch potentieller Spender für Motorrad-Sicherheit. Am Ende muss ich eben nach irgendwelchen Kriterien entscheiden für welche Organisationen ich das Geld ausgebe.

Wenn mir, als selbständiger, ein potentieller Kunde kommt und mitteilt, dass er gerne Geld bei mir lassen will und mir seine Vorstellungen mitteilt, dann verpasse ich dem keinen Tritt vors Scheinbein. Man spricht drüber und wenns nicht passt, passts nicht. Und ich bin sicher, von allem was ich bisher gehört habe, dass Frau Schwill sich im Leben nie so daneben benehmen würde wie du hier. Vielleicht hörst du auf deinen Frust abzuladen, und überlegst mal wie man konstruktiv mit dem Thema umgeht. Und wenn man nichts vernünftiges zu sagen hat, dann kann mans auch sein lassen.