Am Dienstag stand in unserer Zeitung (BNN), dass erwogen wird die B500 vielleicht am WE für Motorräder zu sperren. Zu viele tödliche Unfälle blablabla... . Im T5net hat dieser Thread zu einer regen Diskussion geführt. Da dieses Thema nicht nur Speed Triple Fahrer / Besitzer trifft, sondern uns alle angeht möchte ich auch Eure Meinung dazu hören.
Der ganze Bericht mit stand im Aacher und Bühler Boten und ist angehängt.
Ich habe auch einen Leserbrief an die BNN geschrieben der anscheinend veröffentlicht werden soll. Keine Stunde nachdem ich den Leserbrief abgeschickt hatte, rief auch schon der verantwortliche Redakteur, selbst Motorradfahrer, an. Der möchte das Thema auch mal von der anderen Seite beleuchten. Also nicht bezogen die bösen Motorradfahrer müssen vor sich selbst geschützt werden.
Vor 3 Jahren kam ich etwa in Höhe Mummelsee an einem für den Motorradfahrer tödlichen Unfall vorbei.
Ein Autofahrer hat dort kurz nach einer unübersichtlichen Kurve auf der Fahrbahn gewendet und das obwohl kurz vorher und ein Stückchen weiter ein Parkplatz war. Der Motorradfahrer hatte keine Chance.
Vielleicht sollte man die Strasse besser für blinde Autofahrer sperren.
Gruß Thomas
Gott schütze uns vor Sturm und Wind und vor Viren die aus China sind.
@gschaefti Ich kann mich dir nur anschließen so etwas betrifft uns alle Leider ist es mittlerweile so das immer mehr Strecken für Motorräder am WE gesperrt werden letztes Jahr war der Tunnel für Motorräder Richtung Michelbach gesperrt das hat mich auch echt gemacht. Es gibt sicherlich Motorrad Fahrer die denken ein MotoGP Star zu sein und die Straße ist der Sachsenring. Jedoch macht das in meinen Augen keine 80% der Motorrad Fahrer aus deshalb finde ich es auch eine Frechheit alle Motorrad fahrer gleich zu stellen. In diesem Sinne hoffen wir einfach mal das beste
Gruß Triple x
Triumph riders have not only a brand! Triumph riders are a large family....
Selbst der Verkehrssicherheitsrat hat die Zunahme der (tödlichen) Motorradunfälle im 1. HJ. 2014 relativiert. Der - durchaus spürbare - Anstieg wurde auch auf das gute Wetter im frühen Frühjahr zurück geführt, auf Gesamtjahresbetrachtung ist zwar leider immer noch ein Anstieg zu verzeichnen, aber bei Weitem nicht so gravierend wie im 1. HJ. Das für Motorradfahrer reizvolle Strecken dabei häufiger "dabei" sind, liegt eben auch daran, dass diese Strecken entsprechend häufiger frequentiert werden. Natürlich tragisch für die Betroffenen.
Ich lehne jedenfalls jegliche Streckensperrung als unzulässige Sippenhaft ab!
Immer, wenn sich die Behörden mal die Mühe machen, eine "besonders gefährliche und von wüsten Rasern permanent heimgesuchte" Strecke über einen längeren, repräsentativen Zeitraum zu überwachen, stellt sich regelmäßig heraus, dass die wirklich gravierenden Übertretungen (ich meine jetzt nicht 12 km/h zu schnell) sich im niedrigen Prozent-, tlw. Promillebereich bewegen. Aber wenn sich erst einmal eine Ortslobby mit nem Landratsamt oder dgl. zusammengetan haben, nimmt das eh ein kaum mehr abwendbares Ende Vor allem, weil die vielen "durchfahrenden" Motorradfahrer i. d. R. kein Wählerpotential "vor Ort" darstellen. Und für die o. g. Überwachung hat man eh kein Geld, keine Leute und vor allem kein Interesse (die Ergebnisse könnten ja den eigenen Vorurteilen widersprechen )
Ich ignoriere so eine Sperrung auch "aus Versehen" schon mal ... Wobei bei Wochenendsperrungen das Risiko, dafür "Maut" zahlen zu dürfen, schon nicht so gering ist... (Dafür gibts dann wieder Personal )
solange es noch Motorradfahrer wie in dem thread "suche lauten kreischenden Auspuff" unter uns gibt, müssen wir uns über Streckenspreerungen nicht wundern. Ist halt für die Behörden und Politiker vor Ort der einfachste Weg. Und hilft garantiert. Auch um einige von uns "vor sich selber zu schützen".... Schade eigentlich. Aber gegen Dummheit ist nun mal kein Kraut gewachsen, nicht bei den einen und nicht bei den anderen.
Typisch "Erhobener Zeigefinger"-Motorradfahrer. Klar, die Argumente passen. Leider! Mal abgesehen davon, dass ich den von dir genannten Fred als Winter-Troll einstufe: Selbst wenn so einer rumfährt, ist dieser Fahrer aus dem Verkehr zu ziehen. Fertig! Werden ländliche Strecken, wo sich regelmäßig "Disko-Raser" um die Bäume wickeln mit tlw. 2,3 Toten je Unfall, für Autofahrer (vllt. von Mitternacht bis 5 Uhr morgens) gesperrt? Gibt es nennenswerte Bemühungen zur Eindämmung des LKW-Verkehrs, obwohl diese regelmäßig für schwerste Unfälle mit häufig weit reichenden auch ökonomischen Folgen für Andere (Brückensperrungen auf Hauptverkehrsadern über Monate, Jahre, weil LKW´s ausbrennen,...) verantwortlich sind? Nee, nicht mal ansatzweise. Aber ein paar Raser und laute Auspuffe hält die Bundesrepublik nicht aus und müssen von den Straßen getilgt werden. Lächerlich!
Nochmal, deine Argumente stimmen und stellen leider die Realität dar, trotzdem gehen mir die Motorradfahrer, die selber immer die "eigenen Reihen" verantwortlich machen, anstatt den rechtsstaatlichen Unfug anzuprangern, ein bisschen auf die Nerven.
Zitat von LuKu im Beitrag #4solange es noch Motorradfahrer wie in dem thread "suche lauten kreischenden Auspuff" unter uns gibt, müssen wir uns über Streckenspreerungen nicht wundern. Ist halt für die Behörden und Politiker vor Ort der einfachste Weg.
Bei uns im Kölner Raum gibbet mehr Autos mit offenen Auspuffanlagen und Transits/Transporter/LKW mit defekten Schalldämpfern als Moppeds insgesamt. Ich wohne direkt an einer Hauptstrasse und habe 15 Jahre Erfahrung damit. Die Strafen für das Fehlverhalten einzelner auf die Allgemeinheit zu verteilen halte ich in diesem Fall nicht für angemessen. Wenn ich mim Auto zu schnell bin, bekommen doch nicht alle Autofahrer ein Fahrverbot. Es ist einfacher für die Politiker, eine Minderheit zu bestrafen, also hier die Motorradfahrer. Zusätzlich hat man noch das Argument, dass Moppedfahren i.d.R. nur eine Freizeitbeschäftigung ist.
Ich glaube, wenn die Anzahl der lauten Moppeds um 50 % reduziert wäre, hätte dies keinerlei Einfluss auf Streckensperrungen etc.
Der Hinweis "Benutze die Suchfunktion" ist sinnloser als nichts zu schreiben :-)
andi, ich stimme dir 100%ig zu. Ist vielleicht nicht ganz deutlich geworden. Aber ich denke, hier muss an zwei Fronten gekämpft werden, nämlich einmal wirklich gegen den wie du sagst rechtstaatlichen Unfug vorzugehen, also auch Aufklärungsarbeit zu leisten, und gleichzeitig aber auch überlegen, wie kann ich als einzelner Motorradfahrer dazu beitragen, dass sich die Lage nicht weiter zuspitzt. Rücksichtlosigkeit gegenüber anderen ist da sicher nicht der richtige Weg. Und nur die Schuld bei den anderen zu suchen ist auch zu wenig. Aber wie gesagt, 100%ige Zustimmung zu deinen Ausführungen!!
@bikeaholic Du hast den Nagel auf den Kopf getroffen.
Ich habe auch schon mal die eine oder andere Streckensperrung übersehen. Mich ärgert vor allem, dass keinerlei Umleitungsstrecken für Motorräder ausgeschildert sind. Spannend wäre die Frage, wie eine solche Umleitungsbeschilderung auf der B500 am Ortsausgang von Baden-Baden aussehen könnte.
Weg müssen übrigens nur zu laute Motorräder. Sportwagen sind da absolut tabu, und da sind die meisten (M5, Lambo, Porsche, R8, AMG) auch nicht gerade leise
Gruß Thomas
Gott schütze uns vor Sturm und Wind und vor Viren die aus China sind.
Ich finde solche Sperrungen auch nicht sinnvoll. Weil wir dann halt eine andere Strecke fahren und dort dann evtl. mehr Unfälle passieren oder die Anwohner genervt sind. Ich glaub das einzig was Hilft sind konsequentere Kontrollen oder höhere Strafen (was aber nicht unbedingt sein muss).
ich halte auch nichts von Sperrungen und fühle mich als erwachsenen Menschen durch diese Bevormundet. Ich finde als Fahrer bin ich verpflichtet es nicht zu übertreiben. Tue ich es doch, muss ich eben mit den Konsequenzen leben oder halt - zugegeben es klingt Makaber - nicht. Meiner Meinung nach ist ein Großteil der Einmündungen/Kreuzungen Inner- und Außerorts gefährlicher für Zweiräder als eine schöne kurvige Strecke. Wenn man auf Sicht und nach Fahrbahnbeschaffenheit fährt, ist das Risiko meiner Ansicht nach doch sehr minimiert. Ich wurde letzte Saison etwas überrascht, da ich unterwegs unerwartet (Schilder wahrscheinlich aufgrund Gegenverkehr/Überholen eines Radfahrers übersehen) auf Geschwindigkeitspoller traf. Ich war langsam, ging nur ins Kreuz also kein Problem. Den Kollegen auf der CBR600 der mir paar km später mit dem Oberkörper in meiner Spur entgegen kam hätten diese Poller garantiert beim Ankern erwischt. Das hätte gekracht. Die Poller sind gut gemeint aber bewirken das Gegenteil und behindern alle. Man nennt es bei uns auch verschlimmbessern.
Anderes Beispiel: Letztens musste ich nach Hirschhorn und mich "leider" dafür entscheiden durch den Odenwald zu fahren statt die Autobahn zu benutzen. Und "zufällig" lag die L3409 (alte Bergrennstrecke) auf der Route, die ja am Wochenende für Zweiräder gesperrt ist. Wenn ich bei ähnlichem Risikolevel mit dem Auto unterwegs bin, behaupte ich bin ich nicht zwingend langsamer, womöglich sogar schneller. Krach macht mein MPS auch und vorwärts geht der auch (Nur gehen eben nicht 5-10l sondern 15-25l bei dieser Fahrweise durch die Spritleitung. Dir arme Umwelt ;) ) Ebenso kenne ich Leute, die wenn sie mal nicht Motorrad fahren selbige mit M3 und Konsorten "verfolgen" (Sie würden wahrscheinlich schneller fahren, wenn die Bahn frei wäre). Das interessiert irgendwie keinen. Genausowenig interessieren Landwirte, die regelmäßig Landstraßen mit der Beschaffenheit eines Ackers hinterlassen, Dichtauffahrer, besoffene, Vorfahrtsregeln bewusst missachtende Dosenlenker, oder marode Straßen...
In meinen Augen ist es das typische, besserwisserische Pauschalisieren und die suche nach Sündenböcken die in der Minderheit sind. Bei Motorrädern fällt mir ein starkes "schwarz/weiß" denken in der Gesellschaft auf: Es gibt einige die es toll finden (ob sie selber fahren oder nicht) und viele, die noch nie ein Motorrad aus der Nähe betrachtet haben, da sie nur Auto fahren, aber diese nicht leiden können. Weil doch alle zu laut sind und fahren wie die irren. Das die meisten in jeder Hinsicht legal unterwegs sind, interessiert keinen. Das selbe Prinzip kenne ich vom Mountainbiken: Es gibt Menschen (auch bekannt als Wanderer), die spannen Drähte auf Halshöhe im Wald, verstreuen Glassplitter, schmeißen Stämme auf die Wanderwege etc. um die Radfahrer zu behindern/gefährden. Vorbei lassen sie einen nicht, selbst wenn man gesittet und Rücksichtsvoll ankommt, reagieren sogar gereizt, wenn man klingelt.
Langer Rede kurzer Sinn: Was wir haben ist ein gesellschaftliches Problem, das werden wir niemals in den Griff bekommen. Egal um was es geht. Bei uns hat jeder recht und beharrt darauf, Rücksicht kennen solche Menschen nicht. Ich habe so einen Arbeitskollegen: Günstigstes Bauland an einer Bundesstraße gekauft und nach dem Häuslebauen wegen Verkehrlärm eine Schallschutzmauer vor dem Grundstück erklagt. Ich hätte dort nicht gebaut oder mit der Entscheidung gelebt...
so eine Sperrung würde mich natürlich auch wahnsinnig ärgern, wobei ich sagen muß, daß ich jetzt schon die B 500 meide, so gut es geht. Nur kurz überqueren oder bis zur nächsten Abzweigung und gut. Und ja es gibt auch den einen oder anderen Ferngesteuerten, der tatsächlich manchen Autofahrer rücksichtslos und total bescheuert überholt. Daß da mancher Autofahrer einen dicken Hals bekommt kann ich sogar verstehen. Aber auf der anderen Seite gibt es halt auch den Rentner oder den Tourie, der mal eben nach einer Kurve einfach umdreht. Und die treffen sich dann alle sonntags auf der Hochstraße. Diejenigen, die solch eine Streckensperrung durchsetzen möchten denken die Sache halt nicht zu Ende. Denn fast jeder Mopedfahrer ist auch mal mit dem Auto unterwegs, und einige haben sogar Familie und unternehmen manchmal was mit ihr. Wie oft hab ich schon mit meinen Jungs einen Ausflug gemacht auf ein Fest oder zum Wandern oder bin auch mal in den Urlaub in eine Stadt oder Region die ich beim Moped fahren "entdeckt" habe. Aber wer mich als Mopedfahrer nicht haben will, kann mir auch sonst gestohlen bleiben.
Sperrung gut finden oder nicht... natürlich nicht... aber mal ne andere Frage.... Dürfen die überhaupt eine Bundestraße für Motorräder sperren??? Wie soll man effizient von A nach B kommen? In unserer Gegend ist da auch immer ein heisses Gerangel um die B48. Da war auch schon von Streckensperrung für Motorräder am WE die Rede... geht aber nicht da Bundestraße und Hauptverkehrsader. Mit der B500 dürfte es sich doch da nicht anders verhalten, oder?
Everything looks better from the inside of a motorcycle helmet
Habe unterschrieben : Jetzt schreib ich mal etwas provokant obwahl ich mich aus so etwas normalerweise raushalte. Aber generell ist es eine Sauerei dass ein Verkehrsteilnehmer egal ob Auto oder Motorrad für vergleichsweise geringe Überschreitungen brutal zur Verantwortung gezogen wird. Und ein Kinderschänder oder Lustmolch mit vergleichbar lächerlichen Strafen davon kommt. Man sollte bedenken dass wir Verkehrsteilnehmer und auch z.b. die Raucher (ist schädlich ich weis) mit Ihren Abgaben zu einem Grossen Teil unseren Statt unterstützen . Man sollte immer nach dem Prinzip gehen mann säge nicht den Ast ab auf dem man sitzt. Dass wir eine Kraftfahrzeug feindliche Regierung vor allem in BW haben ist ja bekannt. In diesem Sinne die linke zum Gruß und in Zukunft die Gastronomie in der Pfalz oder Elsass unterstützen da sind wir ja derzeit noch willkommen.
Alle sagten: Das geht nicht. Dann kam einer, der wusste das nicht und hat's gemacht.
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27.02.2015 10:35
antworten
gemacht. 
Vor allem, weil die vielen "durchfahrenden" Motorradfahrer i. d. R. kein Wählerpotential "vor Ort" darstellen. Und für die o. g. Überwachung hat man eh kein Geld, keine Leute und vor allem kein Interesse (die Ergebnisse könnten ja den eigenen Vorurteilen widersprechen 
)
Wobei bei Wochenendsperrungen das Risiko, dafür "Maut" zahlen zu dürfen, schon nicht so gering ist... (Dafür gibts dann wieder Personal 
)
