Sorry, für die wahrscheinlich dumme Frage, aber ich hab jetzt schon mehrfach gelesen, dass die Polizei aus dem Busch heraus geschwindigkeitsmessungen macht. Da ich das noch nie "live" erlebt habe sei mal die Frage erlaubt: Wie man sich das vorzustellen hat?

Steht dann ein Bus irgendwo in einem Feldweg zwischen Büschen und da wird raus gemessen? Oder gehen die da als Fußgänger mehrere Meter in den Wald hinein? Einen Abhang hoch? Wird dann weiter unten auf der Strecke rausgewunken? In welchen Bundesländern/Gebieten wird so etwas gemacht? Hat jemand Fotos oder kennt eine Videoreportage darüber? Gibt es bestimmte Merkmale an denen man solche Meßstellen erkennen/erahnen kann?

Fragen über Fragen...

Es ist echt recht einfach...es wird aus einer natürlichen Deckung heraus gelasert. Ein Busch, ein Baum oder etwas anderes am Seitenrand der Straße. Das mit den Anhaltestellen ist ganz unterschiedlich, dass entscheidet die Polizei.
Erahnen ist schwer. Potenziell an jeder längeren geraden mit irgendeiner Geschwindigkeitsbegrenzung (Lanstraßen 100 oder Innerorts 50 zählen natürlich auch als Begrenzung)
Gibt es in jedem Bundesland.

Tja, lieber sencer, die Kontrollettis werden immer einfallsreicher und die Technik immer ausgereifter. Mittlerweile sind die Messgeräte so unauffällig, etwa in der Größe einer Spiegelreflexkamera, dass sie kaum noch zu erkennen sind. Die neueren mobilen Geräte funktionieren zudem mit Infrarotlicht, so dass Du nicht mal mehr einen Blitz siehst. Die ganz fiesen haben mittlerweile zwei Kameras, d.h. Du wirst auch noch von hinten geknipst, was natürlich uns Moppedfahrern gilt.
Wenn die Polizei mit Laserpistole misst, dann natürlich nur versteckt, zB im Schatten hinter einem Baum, Strauch, oder übers Autodach. Einmal habe ich sogar welche gesehen, die aus dem Auto heraus zugange waren - ob das gültig ist weiss ich nicht.
Zum Lasern "aus dem Busch" aus eigenem schmerzvollen Erleben:
Ich fahre im Auto so vor mich hin, gut ausgebaute Landstrasse, da hüpft plötzlich ein grünes Männchen vor mir auf die Strasse und winkt mich in einen Feldweg, der von der Strasse aus nicht einsehbar war. Auf die Frage, wo denn die Messung stattgefunden hat, erhielt ich eine nichtssagende Antwort.
Das andere Mal mit dem Motorrad, auch plötzlich rote Kelle. Da standen sie ca. 1 km vorher auf einer holzgedeckten Fußgängerbrücke, also im dunklen Schatten hinter einem Pfeiler.
Die Messung von Motorrädern mit Laserpistolen ist allerdings von Gerichten streng limitiert. Sie dürfen wegen der geringen Reflektionsfläche nur in einem engen Abstandsbereich messen, ich meine so bis max. 90 m. Wäre ich damals gegen die Messung vorgegangen hätte ich evtl. ne Chance gehabt meine 3 Punkte wegzukriegen, der Nachweis ist aber oft schwer zu führen.
Es gibt mit Sicherheit regionale Schwerpunkte bei der Kontrolldichte. Habe den Eindruck, dass der süddeutsche Raum hier besonders unrühmlich hervorsticht.

Jaha die haben schon miese Methoden :) hab vorgestern auch son Teil gesehen ne Lichtschranke unter der Leitplanke und eine kleine Kiste die von hinten blitzt ... Hab auch nur gesehen weil der lustige pozilist die Grade aufgebaut hat ...

Wieso miese Methoden? Ist doch normal und würdet ihr doch nicht anders machen?!
Wahrscheinlich fängt gleich wieder an Abzocke! und so...
Kein Polizist kann einem was wenn man normal fährt und man muss noch viel weniger sauer auf den Polizisten sein, denn er ist es nicht der zu schnell fährt. Finde es immer schlimm wie der Ärger, der durch eigenes Fehlverhalten verursacht wurde, auf Polizisten übertragen werden. Was kann der denn dafür?

Wenn die auch immer zeigen würden, dann nehmen manche eben nur das Gas raus wenn Polizei in der Nähe ist und danach wird wieder aufgedreht. Bin ganz froh drum das versteckt gelasert wird. Dann bekommen die Raser mal auf den sack und zwar zu Recht. Wer's nicht kapiert schön den Lappen weg.
Es wird sowieso zu wenig kontrolliert, sind noch viel zu viele Chaoten unterwegs.
Was stört euch denn an verdeckten Geschwindigkeitsmessungen? Schlechtes Gewissen? Angst?

naja, gegen zu schnell fahren an sich sag ich ja nichts. muss ja jeder für sich entscheiden. auch mich überkommt es mal. ich will nur darauf hinaus, dass da kein beamter was für kann, sondern nur der fahrer und wenn ich mal zu schnell fahre, dann muss ich mir eben auch über die konsequenzen im klaren sein und nicht die cops dafür verantwortlich machen.
das ist das einzige was mich stört. es können sich immer alle mobilisieren und zusammenrotten und sich nen gemeinsamen feind für die eigenen fehler suchen.

natürlich muss man zwischen "raser" und einfachem geschwindigkeitsverstoß unterscheiden, ist halt der gemeine sprachgebrauch für nen "temposünder"

mir ist schon klar das wir alle immer wieder zu schnell fahren, nur sind dann auch wir daran schuld und da nehme ich mich auch nicht aus.

das mit der waffe und der verbeamtung verstehe ich nicht so ganz....

Also, lieber six-T-9, Dein zweiter Beitrag gefällt mir schon viel besser.
Das mit den (Verkehrs-)Regeln ist ja letztlich auch eine philosophische Frage: Alle vernünftigen Menschen sind sich einig, dass es zum friedlichen Zusammenleben notwendig ist, sich Regeln zu geben. Aber wie differenziert müssen die Regeln sein, lassen sie mir noch genügend individuelle Freiheit? Muss ich mich immer sklavisch an die Regeln halten?
Meine Antwort: Wichtig ist eine gesunde Balance dazwischen zu finden, die geprägt ist von Verantwortungsbewusstsein und Vernunft.
Beispiel: Muss ich nachts an einer total übersichtlichen Kreuzung, weit und breit niemand, eine rote Ampel beachten? Ist hier das Einhalten der Regel nicht unsinnig?

Und wir sind uns einig, dass Kontrolle leider sein muss. Ich bin sogar mit Dir der Meinung, dass im Straßenverkehr viel mehr Prävention nötig wäre. Stichwort Verkehrsmoral. Nur dann sollte diese Kontrolle auch sinnvoll geschehen. Z.B. an Unfallschwerpunkten, Schulen, Kindergärten, Zebrastreifen ... Leider ist es definitiv so, dass das Abzocken vor der sinnvollen Prävention steht. Das ist verdammt ärgerlich, und hier muss sich das Kontrollpersonal nicht über mangelndes Ansehen wundern. Wobei der kleine Kontrolletti in der Regel auch nur Befehlsempfänger ist.
Aber wie sagt der Schwabe: Hätt'sch halt was g'scheits g'lernt!

@Gergl : AMEN

@Gergl
Teile deine Meinung so ziemlich, bis auf die Abzocke, denn ich bin der Meinung das es egal ist wo überwacht wird. Gehe ich das Risiko ein und halte mich nicht an eine Regel, egal ob Schwachsinn oder nicht, nehme ich auch die Konsequenz in Kauf. Ob die Stelle noch so gemein ist und weiß Gott wie unfair, solange ich mich an eine Regel halte kann mir kein Mensch was, halte ich mich nicht dran, muss ich eben damit leben.

Wie gesagt, ich halte mich weiß Gott nicht an alles, aber ich gebe dafür eben keinem Anderen die Schuld und schreie nicht Abzocke. Mehr stört mich ja garnicht. Und man darf eins nicht vergessen, wie du schon sagst die Balance. Das heißt aber auch zu sehen, wie harmlos hier alles verfolgt wird, bzw. wie viele Warnschüsse hier jeder bekommt. Deutschland ist ein Paradies für alle Kraftfahrzeugführer. So schön wie hier hat man es in kaum einem anderen Land. Unbeschränkte Autobahnen (will jetzt keine Diskussion auslösen über Stau oder Baustellen oder sinnvolle/sinnlose Begrenzungen), milde Strafen etc. Die Ösis und die Schweizer tun mir da teilweise leid und selbst da muss ich sagen, man hat es immer selbst in der Hand und wer zu faul/ keine Lust hat sich "penibel" an Regeln zu halten, der muss nunmal damit leben.

Im übrigen wird, wenn wir schon beim Lasern sind, meist erst ab 30 Euro (Beispiel außerorts) geahndet. Dazu muss man schon ein bisschen mehr drauf haben. Finde das schon tollerant wenn man bedenkt, ab 1 km/h (nach abgezogenen Tolleranzen) ist es rechtlich ohne Probleme möglich zu ahnden und selbst hierbei dürfte sich keiner beschweren.
Ob das kleinlich ist hin oder her, aber auch keine Abzocken denn wie schon gesagt, man hat es selbst in der Hand.

Will niemanden angreifen, hoffe eigentlich das rüber kommt, dass niemand anders, ob Polizei, Kommune oder sonstige Verkehrsüberwacher deswegen Beschimpfungen unsererseits verdient hat.

Zitat von choker im Beitrag #7

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[quote="six-T-9"|p223806]...Sei es für die Tauglichkeit ein Waffe zu führen oder für die Verbeamtung...

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Sch..., ist schon wieder Winter oder nur'n Sommerloch?

Zitat von Dynamite im Beitrag #14

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Vorbildfunktion und geistige Reife zum tragen einer Waffe.

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Ob das verdeckte Messen stört oder nicht, hängt stark von der Akzeptanz der Tempolimits ab. Wenn die Akzeptanz fürs Limit da ist, dann hat man idR. auch kein Problem mit einer Messung, selbst wenn man selber dann die Konsequenzen spürt (aus Gedankenverlorenheit oder kalkuliertem Risiko oder warum auch immer).

Es gibt manche Limits bei denen der Kontext (bauliche Gestaltung, Umgebung etc.) im Widerspruch zum Limit selbst steht. Wenn man dann nicht vom Character her ein ganz bestimmter Typ ist, der Regeln immer um der Regeln willen befolgt, dann wird es immer Teilstücke geben wo man sich veräppelt fühlt. Dann fehlt auch die Akzeptanz und dann fühlt es sich wie Abzocke an.

Ein Stück weit ist das natürlich schon ein Spiegel. Wenn man ständig und überall meint abgezockt zu werden und gar keine Akzeptanz für Tempolimits hat, dann stimmt vermutlich bei einem selbst was nicht ("Was heißt hier ein Geisterfahrer - es sind hunderte!"). Aber grundsätzlich kann man die Relevanz einer Tempomessung für die Sicherheit vs. für den Geldbeutel schon je anch Einzelfall unterschiedlich bewerten.

Zitat von Spaetbremser im Beitrag #5

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Beweisfotos gibts hier.
Warum versteckt man sich im Halbschatten, unter Leitplanken oder hinter Pfeilern? Um Raser vom Rasen abzuhalten? Hmmmm....

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Frisch angenommen worden choker? Dann herzlichen Glückwunsch, welches Bundesland?

Steht dir ja noch ein bisschen was bevor, vorher Bundeswehr?

Zitat aus einer Zeitung aus BW:
"In Stuttgart blitzten zwei neue Lasersäulen seit September mehr als alle anderen festen Radarkontrollen der Stadt in einem Jahr. Mit den alten Starenkästen haben die modernen Anlagen nichts mehr gemein: Sie können bis zu drei Fahrspuren pro Fahrtrichtung überwachen und leiten alle Fotos automatisch weiter. Für die Städte kommt dadurch ein hübsches Sümmchen zusammen. Gorzellik ist über die vielen Messungen überrascht. Bis zu 800 Autofahrer haben die vier silber-schwarzen Säulen anfangs am Tag gemessen, inzwischen habe sich die Zahl bei 450 eingependelt. "Langfristig rechnen wir aber nur mit 40 bis 50 Überschreitungen pro Tag", sagte er. Im Schnitt zahlen die Raser 15 Euro Bußgeld − und fahren damit höchstens 15 Stundenkilometer zu schnell. Finanziell lohnt sich die neue Anlage: Die Stadt Esslingen hat bisher mindestens 570 000 Euro eingenommen."
Wenn sich alle an die Geschwindigkeit hielten, würden die Kommunen auf den Kosten für die Kisten sitzen bleiben. Gerne übernehmen auch externe Partner auf Provisionsbasis diese Art der "Verkehrsüberwachung". Wegen der Sicherheit natürlich. Mit Abzocke und Wegelagerei hat das nichts zu tun und die Erde ist eine Scheibe.

"Aus dem Busch heraus blitzen" bzw. LASERN die in unserer Ecke regelmässig immer hier links in dieser unscheinbaren Kurve (um mal eine Vorstellung von Örtlichkeiten zu geben, unterhalb "Brüner Weg" von LINKS die hochfahrenden!) - um dann, der Marienthaler Strasse folgend, weiter oben RECHTS die Leute gleich rauszuziehen. Sehr regelmässig. Leider eine der wenigen hübschen Kurvenstrecken, im Norden, im "Münsterland". Zum Glück ham wa ja den Süden noch, das "Bergische Land" - aber eine durchaus nette Strecke, auch zu erkennen an den hier beliebten "Unfalltod lauert"-Schildern (wo ein Motorradfahrer drauf abgebildet ist und die, in Folge, immer auch KURVEN verheissen...)

Leider is da nach Reduzierung auf 70km/h dort mittlerweile seit Jahren nur noch 50km/h erlaubt , weswegen man das Stück Land mehr oder weniger abhaken kann - obschon... hintenraus hats dann später wieder hundert, legal... Muss man nicht verstehen - is aber so.

Mich haben die da mal, mit der Fazer noch, und einige Jahre später mit der Vespa GTS (!) erwischt - zu sehen war da je GAR NIX - nur der freundliche Beamte mit der Kelle und (beim Fazerfall) die Auto/Zweiradschlange am "Counter". Auf die Frage: "Wo denn?" kam: "Die Kollegen stehen untem am Wald, die sehen Sie nicht!"

Naja. Sinn und Unsinn diskutiere ich hier nicht, Fakt ist, das da einige Mitmenschen tatsächlich den Weg "hinüber, zur anderen Seite" gefunden haben (Vgl. Unfalltod lauert!) und wie es immer offiziell heisst: "...mussten wir damit reagieren, die Alternative ist die Sperrung der Strecke für Motorräder!" - von daher - isses halt so und man fährt DORT ordnungsgemäss...

Zitat von Gergl im Beitrag #10

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Beispiel: Muss ich nachts an einer total übersichtlichen Kreuzung, weit und breit niemand, eine rote Ampel beachten? Ist hier das Einhalten der Regel nicht unsinnig?

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jupp
bei uns in der gegend gibt es eine "unsinnige" ampel wo man abends/nachts bestimmt 5 minuten steht ohne das einer kommt.
versuchsweise wird diese ampel dann immer mal wieder für 1 bis 2 wochen ausgeschaltet was IMMER mindestens einen schweren unfall zur folge hat.
anscheinend denken die linksabbieger das sie bei ausgeschalteter ampel automatisch vorfahrt haben.

ein freund von mir darf seinen führerschein demnächst abgeben weil er nachts auf einer gut einsehbaren kreuzung erst an der roten ampel angehalten hat
und dann doch bei rot drüber ist. gestört hat es wohl das auto hinter ihm das nachd er aktion prompt das gut sichtbare blaulicht auf dem dach eingschaltet hat.

Zitat von UmmelGummel im Beitrag #24

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jupp
...ein freund von mir darf seinen führerschein demnächst abgeben weil er nachts auf einer gut einsehbaren kreuzung erst an der roten ampel angehalten hat
und dann doch bei rot drüber ist. gestört hat es wohl das auto hinter ihm das nachd er aktion prompt das gut sichtbare blaulicht auf dem dach eingschaltet hat.

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