Hallo zusammen,
ich hoffe ich bin hier mit meiner Frage richtig.
Meine bessere Hälfte und ich wollen uns nächstes Jahr ein Motorrad zulegen. Als komplette Neuanfänger jedoch beide 30 Jahre alt brauchen wir keine Drossel.
Ich habe mich schon in die Streety verliebt, obwohl ich noch nie mit ihr gefahren bin. Meine Freundin schwärmt für die Yamaha FZ8.
Gibt es Argumente für bzw. gegen die FZ8 bzw. Streety (ausser 3 bzw 4 Zylinder)?
Vielen Danke!

Für die FZ8 spricht mit Sicherheit die Verfügbarkeit eines ABS und das
Yamaha in Sachen Zuverlässigkeit/Standfestigkeit die Nase etwas vorn hat.
Gegen die FZ8 sprechen Fahrleistungen, trägeres Handling und Mehrgewicht.

Meine bessere Hälfte stand auch vor der Entscheidung FZ8 oder Street R.
Eine Probefahrt hat das ganze hin-und-her schnell zugunsten der Street R
erledigt - und das trotz nicht vorhandenem ABS

Aufschluss wird euch Beiden nur eine ausgiebige Probefahrt mit beiden
Mopeds geben...

Warum hast du dich in die Streety verliebt oder deine Freundin in die FZ8?

Weil ihr euch nur aufs Aussehen beschränkt habt;)

Erstmal Probefahren, dann weitersehen

Wie die andren schn gesagt haben, sowas kann dann fast nur die Probefahrt entscheiden.

Was aber echt gemein ist, schließlich ist die Quote der "dann doch af jeden die Streety" Leute ziemlich hoch

Meine bessere Hälfte hat anfangs gemeint "So an sich gefällt ihr die Street schon gut, aber sie denkt ihr die Maschine zu stark ist, und sie hat ja kein ABS und ich bin ja etwas kleiner und würd ne niedrigere Sitzposition brauchen..." Naja dann ist sie einmal gefahren und hat nichts mehr davon gesagt

Ihr taugte sie sogar besser als das viel tiefere Fahrschulmoped, weil sie einfach 1. sehr leicht war und 2. noch dazu einfach total handlich.

Aber ob deine Frau(ungeachtet der Größe, das ist jetz mal zweitrangig) auch so ähnlich reagieren würde kann nur sie sagen...

Also fährt beide mal beide Probe udn hört mehr auf euer Bauchgefühl. Schließlich ist Motorradfahren eine emotionale Sache.

Und um mich mal Dynamite anzuschließen: Wir sind hier im Street Triple Forum, was werden wir dir da wohl schon sagen?

Oder ist das nur ein geschicktr Schachzug deinerseits?

Beide Probefahren und anschließend die Streety kaufen
Triumph hat da nämlich so einen ansteckenden Virus verbaut, der sofort nach der Probefahrt aktiv wird und einen mit Geld in der Hand zum Händler rennen lässt.
Gib mal "Virus" in die Suche ein, dann siehst du es

Ich hab ein absolut stichhaltiges Argument rausgekramt

Die Streety ist 9 Euro günstiger in der Steuer als die FZ8. Das rechnet sich über die Jahre Damit sollte die Entscheidung klar zugunsten der Streety ausfallen.

Jetzt im ernst, einfach Probefahren. Der Popometer und das Gefühl beim fahren ist letztendlich das was zählt. Motorradfahren ist in unseren Breitengraden ein hauptsächlich emotional geprägtes Hobby.

Wichtig: Bitte nicht das Geodreieck vergessen wenn ihr auf Probefahrt Tour geht. Das braucht man zwingend um das grinsen unterm Helm mit harten Zahlen belegen und vergleichen zu können.

Hallo,
ich habe vor dem Kauf Probefahrten mit beinen genannten Bikes gemacht.
Die Probefahrt mit der Yamaha FZ8 habe ich nach wenigen Kilometern abgebrochen.
Dann habe ich die Streety ein zweites Mal probegefahren und meine Kaufentscheidung stand fest.
Bisher habe ich jeden Kilometer der bisherigen 2.ooo genossen und
meine Frau steigt auch gerne von der Ducati Monster 796 auf die Streety.
Also auch ich empfehle die Probefahrt als "Kaufentscheidung".
Mit Gruß, amigo

Servus,
im August hab ich ne TST aus vernunftgründen gekauft. Jetzt nach 4500 Km
kann ich eines behaupten: mit der Streety kannst du alles und musst nix.
Was gibt es schöneres ? Von meiner frau kann ich nicht das gleiche behaupten,
ihr vielleicht??????????
Gruß, Arnold

Du musst alles, kannst(darfst) aber nix?

Was mir auch noch eingefallen ist, in den üblichen Fachzeitschriften steht immer drin dass die Street nicht oder fast gar nicht tourentauglich sei...
Und dem kann ich überhaupt nicht zustimmen. Man kann sehr wohl sehr lange Etappen verbringen ohne dass einem alles wehtut, denn die Sitzposition ist sehr gut! Das einzigste was einem auf Dauer weh tut is eigtl der Arsch, da das Polster etwas zu weich ist m.M.

Hier mal ein Beispiel wieviel Gepäck man mitnehmen kann, musst einfach bisschen runterscrollen^^

Ist ja witzig, ich habe dieses Jahr meinen Schein gemacht (ebenfalls unbeschränkt) und bin letztlich bei genau den beiden Maschinen gelandet. Beide Probefahrten haben eine Menge Spaß gemacht (wobei die FZ8-Vorführer bereits schön aufgemmotzt daher kam und die Striple R Serie war). Mit beiden Motorrädern kann man sehr viel Spaß haben. Vom Mehrgewicht bzw. der Größe der FZ8 merkt man beim fahren nicht mehr viel (insbesondere wenn man Anfänger ist), einzig dass der Tank breiter ist. Bei beiden Mopeds werdet ihr auf viele Tausend-Kilometer hin genug Reserven haben an die ihr euch heranfahren könnt. Das (gute!) ABS bei der FZ8 kann da tatsächlich die Wage in die jeweilige Richtung ausschlagen lassen. Bei der Striple munkelt man ja dass ABS übernächsten Sommer kommen soll...

IMHO ist bei den beiden Mopeds wirklich OK, wenn man sich dann nach der Optik bzw. besser noch nach der Qualität des jeweiligen Händlers entscheidet. Einen Fehler macht man mit beiden nicht. Macht eine Probefahrt oder besser noch mietet sie euch für jeweils einen Tag und fahrt ausgiebig und geht dann nach dem Bauchgefühl.

Sagt der Yamaha Händler.....

schneider scheint sich entschieden zu haben :D hahaha

Hi und willkommen,

ich (Weibchen) hatte die FZ8 vor ein paar Wochen als Ersatz als meine StreetR zur Inspection war. - Uhrgh... nö, war nicht spassig!! So träge gegen meine flotte Steet!!!

Wie schon des öfteren geschrieben - Probefahrt und die Entscheidung sollte kein Problem sein!!!

Also ich habe meine Street R 2012 mit Arrow Slip-Ons und noch einigem Kleinkram im September abgeholt und bin absolut zufrieden mit der Entscheidung. Würde mich immer wieder so entscheiden. : )

Aber die Unterschiede sind - insbesondere aus der Perspektive eines Fahranfängers nicht annähernd so riesig wie sie hier oder in Zeitschriften gemacht werden. Wenn mein Triumph-Händler mir komisch vorgekommen wär, und mir die Yamaha optischen besser gefallen hätte (was beides nicht zutrifft *G*), dann würde ich jetzt wohl mit der FZ8 rumfahren und ebenfalls Spaß haben (Für die Preisdifferenz hätte es bei der FZ8 eine schöne Akrapovicanlage, eine Fussrastenanlage und ein strafferes Fahrwerk gegeben). Ich bin so sicher in meiner (persönlichen) Entscheidung, dass ich andere Mopeds oder Marken nicht schlecht machen muss um mich besser zu fühlen - jeder so wie er glücklich wird. Wenn jemand unentschieden ist, ist es doch hilfreicher man gibt ihm objektive Infos damit er zu seiner Entscheidung finden kann. Ich habe kein Problem damit zuzugeben, dass die Schaltung bei Triumph nicht so schön ist wie bei der Yamaha. Dass der Lack etwas empfindlicher ist. Oder dass Triumph beim Umgang mit dem Laderegler-Problem nicht gerade geglänzt hat (hätte einen Rückruf geben sollen!). So what. Entscheidend ist das Gesamtpaket und der Gesamteindruck. Nobody is perfect.

Außerdem: Eine Triple weniger auf der Strasse heißt mehr Exklusivität im Strassenbikld für den Rest von uns. :D

@Finnchen:
Was die ach so schlimme Trägheit der FZ8 angeht: Der Motor (für sich allein genommen) hat mehr Hubraum, dreht nicht ganz so hoch wie die Triple und hat damit bei jeder Drehzahl mehr Drehmoment anliegen. Der Grund warum die Street dann doch bei Beschleunigung und Durchzugswerten gewinnt ist einzig der kürzeren Übersetzung geschuldet womit in jeder Lebenslage ein Hauch mehr Power am Rad anliegt. Immer bei höheren Drehzahlen. Hier übrigens die "riesigen" Unterschiede in Zahlen ausgedrückt:

http://www.toeff-magazin.ch/test/verglei...-bikes-870.html
0-100km/h: 3,6 vs 3,7 Sekunden
60-100km/h: 3,9 vs 4,5 Sekunden

Klar ist die Triple in beiden Disziplinen schneller, aber wenn man nicht auf der Rennstrecke unterwegs ist, sondern sein eigenes Tempo auf der Landstrasse fährt, dann entscheiden doch nicht irgendwelche Zehntelsekunden über mehr Spaß. Vor allem als Fahranfänger wird man die ersten 10-20 Tausend Kilometer ja ohnehin nicht täglich das Limit erkunden und es ist normal, dass die Erfahreneren Fahrer an einem vorbeiziehen - und sei es auch schonmal in einer aufgemoztzen Vespa *G*. Wer gerne geraude aus schnell holzt, fährt eine Litermaschine.
Statt der Zehntelsekunden ist es das subjektives Beschleunigungsgefühl, gestuert hauptsächlich über den Sound, was den Ausschlag gibt - da klingt die Street von Haus aus besser/schneller - was sich mit einem anderen Auspuff aber bei beiden schnell stark verbessern lässt. Die Vorführer-FZ8 die ich fuhr, hatte eine Akrapovic-Anlage ohne db-eater, da hat es nun wirklich nicht an Emotionen gemangelt - gepaart mit den ungleichmäßigeren Drehmomentverlauf der FZ8, hatte man an einer Stelle im Drehzahlband regelrecht ein "Turbo-Bums" gefühl, wie bei den alten TDIs, wenn man mir den Vergleich zum Auto verzeiht, die waren objektiv langsamer als die gleichmäßigeren CommonRail-Diesel, fühlten sich aber schneller an.

Anderes Beispiel: Ich bin die FZ8 Freitags Probe gefahren (am Tag meiner Fahr-Prüfung ein paar Stunden zuvor auf einer CBF600) und die Street dann am nächsten Tag Samstag, und ich hätte schwören können dass die FZ8 besseren Durchzug hat - lag halt neben der Akrapovic-Anlage daran, dass der Umstieg von CBF600 zu FZ8 viel dramatischer war, als dann am nächsten Tag von der FZ8 auf die Street. Worauf ich hinaus will ist, dass es viele subjektive Faktoren geben kann die einem Streich spielen können oder positiv ausgedrückt für reichlich Spaß Sorgen können, die man nicht in Datenblättern und Messzeiten finden kann. Deswegen ja der Hinweis von jedermann die beiden Mopeds Probe zu fahren - und eben auch den Händler mitzubeurteilen (wenn es eine Neu-Maschine ist, und man regelmäßiger dort hingehen wird).

@ Sencer: OK, hast deine Sicht der Dinge ja sehr gut beschrieben, ist nichts dran auszusetzen. Nachvollziehbare Argumente . Aber in Details muss ich dich leider korrigieren. Ein guter Teil der Performancevorteile des Triple sind auch auf den Gewichtsvorteil zurückzuführen, sowohl die der meßbaren als auch bzw. vor allem die im Fahrbetrieb empfundenen. Yamaha verschenkt hier durch das Baukastenprinzip mit der FZ1 erheblich Potential. Ich komme aus der "Lier-Klasse" und konnte mir lange kein taugliches Mopped unter mind. 750, besser 1.000 ccm vorstellen, aber das Gesamtpaket der Streetie hat mich umgehauen. Nix so zum richtig rumposen, leichte Tendenz zum Mädchenmoped , aber der Fahrspaß ist kaum zu überbieten.

Aber den Frederöffner geht es doch darum: Er will die Street , seine Frau favorisiert die FZ8. Wenn er nun in dem Streetie-Forum nachfragt, bettelt er quasi um Argumente pro Streetie/ contra FZ8 . Da ist es doch schlicht Dienstleistung am potentiellen Neu-Stripler, ihm keine objektiven Entscheidungshilfen zu geben, sondern das "Konkurrenzmodell" übelst mit Dreck zu bewerfen . Also nix mit Ungut, du hast ja Recht, aber die Aufgabe war eine andere

Der überwiegend angebrachte Hinweis, das über eine Probefahrt zu entscheiden, ist zudem die seriöseste Antwort, die man in so einem Fall geben kann, denn neben dem Fahrgefühl gibt es eben auch andere Parameter, die wichtig sein könen, und für ernsthafte Ratschläge kennt man Fahransprüche und -gewohnheiten gar nicht gut genug. Auch Größe etc. könen u. U. mit ausschlaggebende Kriterien sein.

lg
andi

Stimmt, Gewichtsvorteil habe ich vergessen - liegt aber auch daran, dass ich ein Bruttogewicht von um die 100 Kilo drauf packe, da gehen die ca. 25-30 kg Unterschied zwischen den beiden eher unter. ^^ Und völlig richtig ist auch der Hinweis mit dem Baukastenprinzip - manchem mag das dadurch bulligere Auftreten/Abmessungen der FZ8 gefallen - den meisten (mich inklusive) dürfte die Kompaktheit der Street mehr zusagen.

Auch bei allen anderen Punkten möchte ich dir nicht widersprechen.

Eins hat mich aber überrascht! Zwei Fahranfänger ein Moped? Dann lieber zwei Gebrauchte und jeder hat seine eigene Maschine. Zum ausgiebigen Soziusfahren sind beide Motorrrädern nicht ausgelegt - sowohl mit Blick auf Komfort, als auch mit Blick auf Fahrgefühl und Sicherheits-Reserven. Und wenn immer nur einer fährt und der andere daheim bleibt oder mit dem Auto hinterherkommen muss - das ist doch alles nix. Bin davon ausgegangen, dass 2 Motorräder gekauft werden. Und dann eben zwei Streets oder eine Street und eine FZ8.

Servus,
eine noch optimalere möglichkeit wäre die modelle hintereinander einen tag lang
zu mieten. Das hab ich mit einer Duc 696 und der ST gemacht. Ergebniss? LILA ,
Gruß, Arnold

Achso Das mit den zwei Motorrädern habe ich so noch gar nicht betrachtet. Er schreibt aber "wollen uns ein Motorrad zulegen" Ich sehe das aber wie du, als Fahranfänger zählt nur Fahrpraxis sammeln, da müssen zwei Mopeten her

lg
andi

@ Spencer:
Ich wollte dich keineswegs beleidigen, dein Beitrag hat bei mir halt den Eindruck erweckt, dass du von der bösen Seite der Macht bist.
Ich schließe mich Andi an, deine Argumente sind schlüssig, allerdings ist es ja tatsächlich so, dass -trotz eines natürlicherweise sehr eingenommenen Mitgliederkreises- der Hinweis auf eine Probefahrt überwiegt.
Ich selbst hatte diverse Probefahrten, -zugegeben nicht mit einer FZ8, diese fiel durch diverse Tests in Motorradzeitungen direkt raus-, aber nur bei der Streety gab es den uns allen bekannten Probefahrspassgrinseneffekt.
Fazit: ich bin gespannt, wann wir hier lesen, dass der Fred-Ersteller sich eine Streety gekauft hat.

Die 3-Zylinder Eigenschaften des 675 Motors im Vergleich zum 4-Zylinder der Yamaha wurden nicht erwähnt,
wenn schon alle technischen-Daten und Unterschiede der Bikes verglichen werden.
Ich sehe im 3-Zylinder in dieser Hubraumklasse nur Vorteile. Mit Gruß, amigo

Ganz deiner Meinung!