Nach langen Jahren der Enthaltsamkeit (nur auf's Forum bezogen ) hier mal wieder ein Beitrag von mir. Aber vorab: Bin bis Herbst letzten Jahres begeistert Streety gefahren und hab sie dann mit knapp 50 Tkm in eine Speedy 2019 RS getauscht. Ja, der olle Rentner wills halt nochmal wissen . Mein Tauschpartner: der in meinen Augen excellente Händler Motorcorner in Wangen bei Göppingen. Und da hält sich hartnäckig das Gerücht, dass die den Vertrag mit Triumph aufgelöst haben. Hoffentlich stimmt das nicht. Gut, die hätten es nicht nötig, sich mit einem sperrigen Hersteller rumzuärgern. Die Quotenbringer sind da eh KTM und Yamaha, und seit wenigen Jahren auch E-Bikes.
Aber ich schweife ab. Zum Thema: Wie kam ich eigentlich drauf. Ach ja, das Einfahröl meiner Neuen war recht knapp dimensioniert und ich hab überlegt, ob ich von meinem Altbestand an Öl was nachfüllen soll. Und plötzlich kam mir der Gedanke: Mensch, du hast das Öl doch vor bestimmt 5, 6 Jahren mal bei Tante Louise im Sonderangebot gekauft - ob das wohl verdirbt? Und wenn ja, wann? Also hier im Forum gesucht, aber nix gefunden. Dann Internet: Die allermeisten Seiten (Hersteller, ADAC, die üblichen Verdächtigen wie Autobild usw.) schreiben einhellig: Gebinde ungeöffnet max. 5 Jahre haltbar. Wenn geöffnet dann innerhalb 6 Monaten oder eines Jahres verbrauchen. Wobei vollsynthetische Öle schneller altern sollen. Das läge vor allem an den Additiven, die bis 30% des Volumens ausmachen können. Demgegenüber findet man aber auch (eher wenige) Stimmen, die das genaue Gegenteil aussagen. Unter anderen die Stellungnahme des Leiters eines Testlabors, das die Qualität von (gebrauchten) Ölen prüft. Die Öle würden in Wahrheit viel länger als die Hersteller angeben halten, die kurzen Haltbarkeitsfristen wären aus leicht nachvollziehbaren wirtschaftlichen Gründen so verkürzt angegeben. Und ich weiss zB, dass viele Speditionen das Motoröl ihrer LKW teilweise 80Tsd. bis über 100Tsd. km fahren.
Die Tribologie, das ist der Fachbegriff für die Wissenschaft der Schmier-Technologie, ist ein hochkomplexes Thema. Würde mich freuen wenn es einige kenntnissreiche Aussagen zu dem Thema gäbe. Vereinfacht: Soll ich mein 5, 6 Jahre altes Restöl lieber wegschmeißen oder kann ich noch bedenkenlos bei Bedarf kleine Mengen nachfüllen?
Keine kenntnisreiche Aussage: Bitte bedenken, dass die Hersteller nicht nur wirtschaftliche Gründe zu niedrigen Haltbarkeitsdaten haben, sondern möglicherweise auch rechtliche. Schließlich müssen sie die Qualität gewährleisten und haben wenig Einfluss auf die korrekte Lagerung usw.
Der Leiter vom Testlabor muss dafür nicht seine Hand ins Feuer legen.
Bei kleineren Mengen zum Auffüllen hätte ich persönlich sowieso keine Bedenken beim Einfahren (dh. das Öl geht demnächst eh wieder raus). Zum Neubefüllen würde ich es nicht mehr nehmen. Wenn man 15k für das Motorrad ausgibt, muss man nicht am Öl sparen.
Wie lange lagert das Öl beim Hersteller, bei den Vertriebspartnern, in den Läden der Zwischenhändler, als Fassware oder Dosen und final, in den Haushalten?
Gibt es „Verfalldaten“ auf den Gebindeeinheiten? Nein, gibt es nicht, es gibt nur Chargennummern.
Für mich stellt sich eine solche Frage, bei geschlossenen Gebinden, nicht. Und als Beifüllung, bei einer bereits geöffneten Verpackung, ebensowenig.
Da motoröl weniger hygroskopisch als bremsöl (ja das ist öl) ist seh ich da auch wenig probleme bei geschlossenem gebinde. Merke: Flüssigdicht ist nicht luftdicht.
die Hersteller müssen immer ein min. Haltbarkeitsdatum angeben. Außerdem wollen die Hersteller ihre Produkte verkaufen.
Z.B. das Motorsägen Gemisch von Aspen ist nach öffnen 24 Monate haltbar, bullshit das nutze ich nach Jahren noch und es noch keine Säge festgegangen, also reinkippen, fahren und Spaß haben.
Street Triple Forum Chat
3
TRIUMPH Street Triple Forum
Thema abonnieren
Thema drucken
09.03.2019 00:56
) hier mal wieder ein Beitrag von mir.
. Mein Tauschpartner: der in meinen Augen excellente Händler Motorcorner in Wangen bei Göppingen. Und da hält sich hartnäckig das Gerücht, dass die den Vertrag mit Triumph aufgelöst haben. Hoffentlich stimmt das nicht. Gut, die hätten es nicht nötig, sich mit einem sperrigen Hersteller rumzuärgern. Die Quotenbringer sind da eh KTM und Yamaha, und seit wenigen Jahren auch E-Bikes.
antworten
