Hallo,

ich stelle die Frage mal hier, weil sich die Mitglieder technisch immer sehr gut auskennen in der Hoffnung jmd kann mir die Frage beantworten:


Ich war mit meinem Auto letztens in der Werkstatt und habe mir einen komplett neuen Satz Bremsscheiben und Beläge montieren lassen.
Dazu den Auftrag die alten gammligen Sättel zu überprüfen und wieder gängig zu machen.

Arbeit wurde erledigt, Wagen bremst auch wieder einwandfrei.
Mir ist gleich beim Auto abholen aufgefallen, dass ohne meinen Auftrag die Bremssättel silber waren.
"Super", hab ich mir gedacht, dann sehen die alten rostigen Sättel wieder gut aus und ich musste nichts extra zahlen.

Hab auch gleich gesehen, dass einfach was draufgesprüht wurde (also auch die Rückseite der Bremsbeläge waren silber dadurch). Ist jetzt beim alten MX5 aber nicht so schlimm, sah trotzdem sauber genug alles aus.

Nun zur eigtl. Frage:
Mittlerweile ist es ca. 3 Wochen her. Wenn ich den Sattel anfasse, bekomm ich aber immer noch silberne Finger und zb. an der Rückseite des Bremsbelags kann ich mit meinen Fingern auch Abdrücke hinterlassen.
Was ist das für silbernes Zeug und muss ich mir Gedanken machen und das reklamieren?

Evtl. den Lack nicht mit dem Härter gemischt?
Evtl. ein "Alu-Lack", der sich erst einbrennen muss?
Evtl. irgendein silbernes Korrosionsschutzwachs?

Werd wahrscheinlich nicht drum rum kommen, den Meister nochmal anzurufen, ob er sich noch erinnert, was genau er da gemacht hat, aber viell. hat hier jmd. ja ne Idee?

Was kennt ihr für Mittelchen, die da in Frage kommen könnten? Ist das viell. irgendein Korossionsschutztrickfür die gammligen Sättel , den ich noch nicht kenne?


Danke

Das wird eine Zink- oder Alufarbe sein und fällt eher unter die Rubrik "Verkaufslackierung" beim Gebrauchtwagenhändler. Was auch immer die Werkstatt dazu bewogen hat, es wird bald wieder aussehen wie vorher. Die mangelnde Abriebfestigkeit hast du ja schon selbst festgestellt.
Für eine ordenliche Lackierung der Bremssättel müssten diese vorher gründlich gereinigt/entrostet werden. Da 2K-Bremssattelfarbe sehr hart wird, sind zudem alle beweglichen Teile vor dem Farbauftrag zu schützen (idealerweise werden die Sättel dafür ausgebaut), sonst funktioniert die Bremse hinterher nicht richtig und spätestens wenn mal ein Bremsschlauch gewechselt werden oder die Bremse entlüftet werden soll, rächt sich unsauberes Arbeiten. Das kostet Zeit, die wiederum in der Werkstatt Geld und wenn das nicht auf der Rechnung erscheint, sind die nur rasch mit der Sprühdose drüber gegangen. War bestimmt gut gemeint und ist kein Grund für eine Reklamation, denn die Lackierung der Bremssättel war nicht der Auftrag und schaden wird das nicht.

Ah ok, dann hat das meine Frage eigtl. schon beantwortet.

Ich hatte halt keine Ahnung, was das für Zeug ist und habe davon nie was gehört. Dachte evtl. wurde ja was gepfuscht.
Habe bei Google nur etwas von "Aluspray" gefunden, aber das hätte ja auch fest werden müssen, weil damit auch Sanitär und Heizungsteile lackiert werden.

Und das Zeug is halt immer noch schmierig. Hab dann eben gedacht, das kann ja nicht so gewollt sein.