Hatte heute ein Schreiben von meiner Versicherung im Kasten, ich soll mich zum Schaden vom 18.10. melden und das Protokoll ausfüllen. Antragsteller: Ein Herr XY aus Kassel. Keine weiteren Details.

Bei der Versicherung angerufen: Hab keinen Schaden am Motorrad und hab auch niemanden an dem Tag beschädigt... was ist da los?
Antwort: Wissen sie selbst nicht, vielleicht Kennzeichen verwechselt, sie prüfen das nach - ich soll erstmal nix machen und abwarten.

Weiß einer, was da sein könnte? (Edit: OK, blöd formuliert: "Hatte einer sowas ähnliches schon mal und hat einen Tipp, worauf das hinauslaufen könnte?")

Ich kann mich absolut an nix erinnern, was an dem Tag gewesen ist. Bin ein bisschen in der Heide rumgekurvt, aber ohne irgendwelche "Zwischenfälle".

Hatte ich auch schon mal. Hab dann auch bei der Versicherung angerufen und gesagt, dass ich bei niemand einen Schaden verursacht habe (bin an dem Tag gar nicht gefahren). Manchmal gibt es Zeugen die zwar ein Kennzeichen gesehen haben, sich aber nicht richtig gemerkt haben.
Meine Versicherung hat den Fall für mich erledigt.

Ich wär da vorsichtig.
Mein spontaner erster Gedanke war, da will jemand eine Street haben und will dazu wissen wo deine Wohnt bzw. wo er sich die abholen kann.

Ich hoffe mal, das nicht alle so krumme Gedanken haben wie ich

die versicherung wird keine persönlichen daten weiterreichen.
hatte mal ienen ähnlichen fall.
angeblich hab ich in bad sägeberg (seegeberg??) ein auto kaputt gemacht. hatte aber ein gutes alibi.
war auf 500km entfernt auf der arbeit.

abwarten tee trinken, evtl schonmal die rechtsschutz informeiren

Hab keine (Verkehrs)rechtschutz... Und ganz ehrlich: Da sieht irgendeiner mein Kennzeichen und will dann direkt Geld von meiner Versicherung für einen Schaden/Whatever den es definitiv nicht gegeben hat? Also so verkalkt bin ich ja noch nicht, dass ich mitm Mopped gegen Dinge fahre und es nicht merke ^^ Und dafür brauch ich jetzt n Alibi...?

Das mit dem Diebstahl / Adresse rausfinden wäre ziemlich ungeschickt, denn ich habe ja auf die Art die Adresse des "Antragsstellers" (jmd. aus Kaufungen) aber er bekommt meine nicht. Meine bekommt er wohl nur dann, wenn er "dunkle Kanäle zur Zulassungsstelle hat" wie die Versicherungsdame meinte... Datenschutz etc.

Stimmt nicht so ganz, die Gegenseite muss Deine Schuld beweisen, bzw. dass es sich um Dein Fahrzeig gehandelt hat. Die sollen erst mal beschreiben, was für ein Fahrzeug es war (Farbe, Typ, etc.). Die haben Dein Motorrad ja gar nicht gesehen, die Wahrscheinlichkeit einer Identifizierung ist relativ gering.
In meinem Fall hat der geschädigte ausgesagt, dass es sich um einen Kleintransporter gehandelt hat. Ausserdem kann anhand der Spurenlage Beschädigung am anderen Fahrzeug geklärt werden, ob Dein Motorrad überhaupt als Verursacher des Schadens in Frage kommt.

Ich würde mich einfach gar nicht aufregen.
Irgendjemand hat irgendein Kennzeichen abgelesen und dabei Zahlen/Buchstaben vertauscht.
Deiner Versicherung hast Du schon alles pflichtgemäß erklärt "Ich war an keinem Unfall beteiligt".
Die weisen den Anspruch jetzt für Dich zurück (dazu hast Du die Versicherung schon bei Antragstellung bevollmächtigt).

Einen Rechtsanwalt brauchst du dafür also nicht, einen Verkehrsrechtsschutz erst recht nicht. Der wäre auch gar nicht eintrittspflichtig. Die Verteidigung gegen Schadenersatzansprüche eines Dritten aus einem Verkehrsunfall ("Passivprozess") ist nicht versichert.
So eine Rechtsschutzversicherung bräuchte auch kein Mensch: Dein eigener Kraftfahrthaftpflichtversicherer übernimmt auch für Dich die Abwehr solcher Ansprüche (und wählt ggf. einen Rechtsanwalt dafür aus, den der Versicherer dann nicht nur in eigenem und deinem Namen beauftragt sondern auch bezahlt).

Keep cool

Genau

So gesehen ist nämlich eine Haftpflicht versicherung - egal ob KFZ oder Privat - auch eine Art "Rechtsschutzversicherung" gegen ungerechtfertigte Schadensersatzforderungen. Einer der wenigen Fälle, wo du deine Versicherung echt auf deiner Seite hast
Warum ist doch naheliegend - wärst du schadensersatzpflichtig, müsste deine Versicherung ja bezahlen. Da die dieses sehr ungern tun, werden die die notwendigen Schritte einleiten, den (ungerechtfertigten) Anspruch abzuwehren - notfalls auch mit juristischer Hilfe. Wirst du also zu einer Sachverhaltsschilderung aufgefordert, und deine Schilderung lässt den Schluss zu, dass du nicht haftbar bist, wird die Versicherung den Rest schon regeln.

Stay cool

lg
andi