Hi zusammen.
Man liest ja immer das so ein Rennstreckenwochenende ganz schön aufs Material geht. Jeder der ein gebrauchtes Motorrad kauft hat Angst ein Rennstreckenbike zu kaufen. Meine Frage ist, wie sehr belastend is so ein Wochenende wirklich weil ich heuer schon mal am Sachsenring war und auch in Zukunft vor hab das einmal im Jahr zu machen. Und ich fand das das eben garnicht so belastend für das bike ist weil wenn ich überleg wenn man mit den Motorrad in die Alpen fährt und dann auf der Autobahn 180+ ne Stunde lang fährt kann das ganze doch nicht viel besser sein. Oder wenn man z.b. Das timmelsjoch hoch fährt und aus jeder Kehre raus Feuer gibt und in jede Kehre rein voll den Anker wirft ist das doch mindestens genauso belastend oder??? Bin gespannt wie eure Meinung dazu ist...
Grüße, peter

Seh ich nicht so.
Am Timmelsjoch nach jeder Kehre die Gänge voll auszufahren halt ich nicht für allzuleicht möglich da dort der Belag aktuell beschissen ist (zu vergleichen mit Sella Pass)
Dazu kannst dud auf der Renne die Fuhre viel härter zusammenbremsen.

Das entscheidende wird aber sein das Rennmoppeds eher mal den Kies/Teer gesehen haben. Was dann Schön mit Verkeidungen und Rahmenschonern vertuscht wird

Vlt fährst du die Pässe aber auch nur viel sportlicher als ich.

So sehe ich das auch und genau das hab ich mich auch schon gefragt

bei "rennstrecke"

gehts den leuten glaub ich meist eher darum, ob die maschine schon nen ausflug in den kies hatte.....


denk dass die belastung geringer ist als z.b., ne 3000 km tour durch die aloen ... das macht das fedebein eher hin...

Kommt drauf an wie das Teil auf der Rennstrecke hergenommen wird. Bei "artgerechter" Bewegung ist
die Belastung für Federelemente, Motor und Bremsen um einiges höher als auf der Landstraße.

Als ich meine Street verkauft habe und mich einer mit der Frage anrief meinte ich "Geh bitte kauf dir einen Roller" und hab aufgelegt.

So sehe ich das auch. Die Leute machen da immer einen riesen Bohai drum. Wenn ich mir ein Ringgerät kaufe das >10tkm auf der Strecke war, dann ist mir bewusst, dass das Teil wahrscheinlich schonmal im Kies lag etc. und der Motor höher beansprucht wurde. Letztendlich fährt man aber auch nicht 10h vollgas sondern immer nur einzelne Turns. Außerdem braucht man schon ein paar Tage auf dem Kringel bis man alleine 1000km zusammen hat (Tourifahren oder sowas mal ausgenommen).

Wenn mein Motorrad sowas nicht aushält, ist es nicht mein Motorrad.

Und es kommt drauf an wie das Teil auf der Lanstrasse bewegt wurde. Es gibt genug Leute die fahren auf der Landstrasse mit dem Messer zwischen den Zähnen.

Selbst wenn man annimmt, dass die Person STVO-konform fährt, dann hängt es maßgeblich davon auf welchen Strecken er unterwegs war. Autobahn und Timmelsjoch kann man die Street im Rahmen der STVO so bewegen, dass das Material genauso gequält wird wie auf der Rennstrecke. Es ist ja nicht die Schräglage die den Verschleiß bestimmt...

Es gibt zwei Punkte warum das immer wieder gefragt wird:
1) Jedes Argument mit dem man meint den Preis drücken zu können ist willkommen. Ganz gleich ob der Käufer dran "glaubt" oder nicht
2) Reine Kopfsache. Die meisten die es fragen haben m.E. keine konkrete/realistische Vorstellung von Rennstrecke. Nachdem ich mal ein Fahrertraining auf der Nordschleife (Auto) gemacht habe, haben irre viele Leute gefragt, welche maximale Geschwindigkeit ich denn auf dem Tacho gehabt hätte ( denn das einzig interessante ist ja die Döttinger Höhe, oder wie?). Implizit wird immer verbunden "Wer das Teil auf der Rennstrecke mitgenommen hat, der fährt immer auf der letzten Rille und der Drehzahlmesser hängt ständig im roten Bereich.

Man kann trefflich darüber diskutieren, ob der Rennstreckeneinsatz eine besondere Belastung für das Material darstellt (ohne sich auf den Motor zu beschränken). Wobei die Frage nun gerade für die Nordschleife recht eindeutig zu beantworten ist, sofern dort wirklich im Renntempo gefahren wird. Bei weitem nicht jeder, der über den Kringel fährt, will und kommt da hin. Viele machen ja auch "nur" ein Perfektions- oder Sicherheitstraining auf der Rennstrecke.
Es ist aber müßig, sich darüber zu erregen, dass ein potenzieller Käufer wagt, so eine Frage zu stellen. Hier entscheidet allein der Kunde, was er über das Objekt der Begierde vor einer Kaufentscheidung wissen will. Warum auch immer. Auskünfte darüber sind zugesicherte Eigenschaften und müssen der Wahrheit entsprechen.

Und wenn man mal die Strassen bei uns im Schwarzwald sieht weiss ich nicht ob die vielen vielen Schlaglöcher nicht mehr beanspruchen....

jupp und die kringel bikes werden auch meist besser gewartet.... öfter ölwechsel, filter usw......halt für die eigene sicherheit, wenn ich mal so bewust drüber nachdenke.....wann fahr ich sie mal bis fast in den begrenzer.... da liegt ja auch keine leistung mehr an......
gruss Matze HH