vielleicht werde ich ja langsam senil, oder eigen, aber ich stelle mir seit einiger Zeit die Frage, was der Grund dafür sein könnte, dass Leute, die in ihrem "normalen" Leben rücksichtsvoll, freundlich (meistens) und verantwortungsvoll mit anderen umgehen, sich bei einem Thema um 180° drehen, und zwar, wenn es um die Lautstärke ihres Motorrades geht.
Ich war gestern auf einer längeren Schwarzwaldrunde, und kam auch mal wieder ins Gespräch mit Leuten. die da wohnen, und eigentlich sehr nett sind, keine Spur von Motorradhassern, im Gegenteil. Und die verstehen es auch nicht.
Hier im Forum wird das Thema Auspuff, db-Eater raus oder nicht etc. ja ziemlich ausführlich besprochen, daher hoffe ich auf Antwort: Ich denke, dass allen hier die vielen Publikationen zum Thema Gesundheitsschädigung etc. etc. bekannt sind, und sich auch alle vorstellen können, wie es Betroffenen, speziell mit kleinen kindern, gehen könnte. Was also ist der Grund, dieses Wissen zu ignorieren und trotzdem ein viel zu lautes Teil zu fahren? (Ich meine ausdrücklich nicht die Anlagen, die bei gleicher Lautstärke einfach bassiger oder sonstwie geiler klingen, sondern die wie z.b. Leo, die einfach richtig viel Krach machen, oder halt die mit entfernten dB-Eatern)
Vielleicht könnt ihr mich ein bisschen aufklären, Gruß, Trias
Hmm.. Also ich hab schon mal ein Kind sagen hören "Au! Mami dä het mir weh gmacht" (Aua mama, der hat mir weh getan), dabei rollte ich nur im Standgas auf einen Parkplatz und das Kind war ca. 3-4 Meter von mir weg (übrigends hab ich die Originalen dran).
Ich weiss nicht ob den Kind das tatsächlich in den Ohren weh tat (Kinder hören ja viel besser als Erwachsene) oder ob es villeicht nur einen Schreck bekommen hat weil wir zu dritt anrollten.
Kann mir gut vorstellen, dass es für Leute die an einem Pass oder beliebten Landstrassen wohnen ziemlich mühsam sein kann immer die Lauten (auch originalen) Auspuffe und Motoren zu hören.
Der Grund wieso ich die Töpfe wechsel will ist vorallem die Optik. Lautstärke ist sekundär. Trotzdem unter Männern ist ja auch immer ein bisschen Pralen angesagt (wer hat den schnellsten, lautesten, besten, schönsten, etc.). Nun wenn man die Leo's ohne DB-Killer fährt und es selbst mit Ohrstöbseln zu laut findet, der sollte sich schon fragen wieso er das braucht. Ein Freund von mir hat letzte Woche einen Leo an seine Z750 rangemacht. Es tönt einfach besser. Ob es nun Lauter ist oder gesundheitsschädlich weiss ich nicht.
Ich denke die Menge machts aus. Ein Anwohner der 1x im Monat ein lautes Motorrad hört, macht sich da keinen Kopf. Im Gegensatz zu jemanden der nicht mal in seinen Garten sitzen kann weil alle 2-3 Minuten ein riesen Donnergrollen vorbei fährt.
aber ich schweife ab..
Wieso das gemacht wird? Wohl aus folgenden Gründen: - Es klingt schöner - Man steht auf Lautstärke - Ist schon taub und hört den Originalen nicht - Man will Pralen
oder wie in meinem Fall: - Optik (- Es klingt schöner)
Aber hey, wenn zwar laut ist aber legal, was willste' machen?
Fahr nur mit Ohrenstöpsel. Hat aber weniger mit der Ausgangsfrage zu tun. Muss aber zugeben, daß ich hier oder da auch mal ohne eater fahre. Aber meist wenn es auf den Ring ging. Der Grund ist das es dort keinen stört und rein vom Empfinden meine Tona besser am Gas hing. Auf der Landstraße hingegen fahre ich eigentlich immer mit eater, alleine wegen den Kontrollen. Da darf der Pott nur schön Bassig klingen.
Noch habe ich keinen Zubehörtopf dran, aber wenn es mal soweit kommen sollte dann nur wegen dem Sound. Ein guter Sound (der muss nicht mal so besonders laut sein) ist doch wie Musik in den Ohren. Das ist auch mit ein Grund warum ich nie wieder einen Vierzylinder kaufen werde. Dieses Gesäusel hat nichts mit Hörgenuß zu tun. Und wenn man einen anderen Puffer verbaut werden die Karren einfach nur laut, die Soundqualität nimmt jedoch nicht sonderlich zu.
Heikles Thema! Aber entscheidend ist doch die Häufigkeit der Motorräder mit zu lautem Topf die an einem Vorbeifahren. Und die ist doch bei den meisten eher gering! Außerdem ist der Lärm ja kein Dauerzustand, da das Motorrad ja immer in Bewegung ist. Aufregen kann man sich über so viel und die Leute die sich über zu laute Motorräder aufregen haben auch oft an alles und jedem was zu meckern.Ich hatte auch bevor ich mich für Motorräder begeistert habe auch nie über sowas aufgeregt. Dazusagen muss man aber auch, dass ich 6 Tage die Woche zwischen 10 und 12 Stunden in der Arbeit bin und mich auch in meiner Freizeit selten zu Hause aufhalte. Genauso kann man sich über die Nachbarn aufregen, die mit ihren dicken Plauzen ihre 5qm Rasen mit nem Aufsitzmäher bearbeiten obwohl denen wegen besagter Statur etwas Bewegung keineswegs schaden würde - per Hand wärs leiser, gesünder und Umweltfreundlicher! Wer an ner Strasse wohnt sollte auch mit etwas Fahrzeuglärm klar kommen.
Meine Meinung zu diesem Thema: Das Hauptproblem beim Thema Geräuschentwicklung ist doch der Fahrer! Ich wohne an einer vielbefahrenen Durchgangsstrasse und obwohl ich selbst gerne mit lauten Auspüffen fahre (übrigens völlig legal, da mit 07er Oldtimerkennzeichen)stört mich "laute" Motorräder doch manchmal, besonders, wenn innerorts völlig sinnlos Gänge ausgedreht werden müssen. Solche Typen haben scheinbar ihre Pupertät noch nicht abgeschlossen.Was am meisten stört, ist doch nicht das Geräusch ansich, sondern dessen Frequenz. Je höher die Drehzahl desto höher die Frequenz und desto störender wird die Geschichte. Ein Lanz-Bulldog ist bezüglich dBs mit Sicherheit jenseits von gut und böse und wird doch angenehmer empfunden als ein dB-legales Motorrad bei 10.000/min. Mit dieser Erfahrung habe ich mir angewöhnt, ein Motorrad mit lauten Auspuffanlagen innerorts möglichst nur mit relativ geringer Drehzahl nur rollen zu lassen. Das hält die Belästigung gering. In freier Natur kann man es ja wieder eher krachen lassen. Gruß astecorte
Also was Kinder angeht- ich bin letzte Woche mit meiner Kawa ER-5 durch den Ort gefahren an einem Kind vorbei. Das Kind sah mich und hielt sich sofort die Ohren zu. Ich denke irgendwann ist mal einer ohne DB-killer volle Kanne an dem Kind vorbei so das es sich automatisch schon die Ohren zu hält, wenn es ein Mopped sieht. Das ist traurig und lässt noch mehr verständnisslosigkeit für die laut-leute aufkommen. Meine Kawa ist nämlich wirklich nicht laut und ja auch komplett Serie. Loud pipes save lifes- hm. Alles in Maßen. Ein Möppi kann sich geil anhöhren ohne übermäßig laut zu sein, wie unsere Street Triple beweist.
hatte gestern das Thema mit meinem Dealer, meine Frage nach einem sinnvollen Zubehörauspuff. Er empfahl den Arrow, weil zum einem spez. dafür ein Mapping besteht und zum anderen weil der Leo seiner Meinung nach eine Zumutung darstellt. Was auch bewiesen wird , weil einige bereits ihre Töpfe wieder verkauft haben. Ein Kumpel von mir hat seinen Auspuff an seiner BMW nur ein wenig manipuliert, als ich kuerzlich hinter ihm herfuhr, kamen mir Textinhalten von Reinhard Mey in Gedächtnis:....und das Dröhnen der Motoren ...etc. schon heftig.
Satter Sound, schön kehlig ja, aber bitte nicht so , dass es noch mehr Streckensperrungen gibt - auch nicht-Motorradfahren haben Anspruch auch weniger starke Belästigungen durch uns!
Naja es ist einfach so, dass das Geräusch von Motoren bei Männern unter den Top 5 aller gern gehörten Geräusche ist. Ergo: Ich mache gerne etwas um dieses Geräusch (was ja Emotionen auslöst) zu erreichen
Laut muss es eigentlich nicht unbedingt sein, aber ich gebe zu, dass es mir gefällt, wenn es etwas kracht Und nein, ich gehöre nicht (oder nur selten) zu der Fraktion, die im ersten Gang in der 50er Zone fährt, kleine Kinder erschreckt, alte Leute über die Strasse scheucht oder Burnouts an roten Ampeln macht....
Mein damaliger Fahrlerer hat bekannte an einer Motorradstrecke. Der sagt er war mal zum grillen sonntags dort, wäre echt sau laut gewesen im Garten. Und er ist auch Motorrad-viel-fahrer. Am geilsten ist aber wenn der Harley club bei uns am Haus (Ortsausgang) vorbeibrabbelt
Naja es kommt wohl wirklich auf das wie und wie viel und das wo an
was die Menschen extrem stört oder sogar krank macht, wird irgendwann verboten, das ist doch klar, d.h. die wirklich Lauten ohne Eater sorgen dann dafür, dass es irgendwann noch strengere Normen gibt und die heutigen "Normalen" noch leiser werden müssen. Ohne Eater, aber mit Ohrenstöpseln zu fahren ist doch krank !
Also ich beziehe meinen Kick lieber aus dem Speed mit dem ich mich bewege und der letzten Kurvenkombination, die ich sauber und mit richtig Zug genommen habe (und nebenbei so nen Krachledernen abgezogen habe). Dafür brauch ich nicht wirklich eine Krachtüte. Die sollen sich die Jungs anbauen, die meinen, wenn's laut ist sieht's schneller aus. Außerdem nervt es bei Tourentagesetappen von 300 km und mehr letzendlich (persönliche Erfahrung). Und wenn man dann mit Stöpseln rummacht, zeigt sich der wahre Sinn: Ist doch nur für's Publikum.
Also ich glaube ja, das ist wie mit allen schönen Sachen im Leben (z.Bsp.: Frauen,Alkohol, Hasch, AC/DC Konzert): In Maßen genossen ist alles ok ,wers übertreibt gefährdet sich selbst und manchmal auch die Anderen.
Ich persönlich habe mir ein Pärchen Zard-Penta bestellt, welches hoffentlich nächsten Dienstag zur Garantiedurchsicht da ist. An meiner Trude hatte ich auch ein Paar offene Lasertüten. Ich kanns nun mal nicht ab, wenn das Getriebe lauter ist als der Motor. Das andere Extrem mit ohne db Eatern und Ohrstöpseln ist mir aber auch zu kraß.
Geht ja nicht immer nur um Lautstärke. Einmal ist die Optik von Zubehörtüten je nach Geschmack besser und der Sound ist anders als mit den Originalen. Muß ja nicht immer gleich viel lauter sein. (weiß immer noch nicht welche es werden..... neue IXIL, Zard Penta oder Leos)
Gestern habe ich die Streety von der Garantieinspektion abgeholt ( 150€).
Hintendran zwei zwei funkenagelneue Zard Penta Töpfe.
Ich sage nur : infernalisch, emfehle keinem die db Killer rauszunehmen. Der Krach ist so schon laut genug.
Am schönsten brabbelt und grummelt es , wenn ich aus der vollen Beschleunigung das Gas wegnehme.
Vernünftig ist es garantiert nicht, aber schööööön. Mußte die Rückfahrt vom Freundlichen nach Hause erst mal um das 3fache verlängern, um mich satthören zu können. Wer auf fetten Sound steht sollte unbedingt zuschlagen, wer empfindliche und ruheliebende Nachbarn hat, lieber nicht.
warum? Früher auf meiner alten ducati Pantah habe ich mir mal aus Verzweiflung weil die Originaltüten durchgerostet und unendlich teuer waren und weils einfach "in" war eine 2in1 gekauft, die nur ohne Schalldämpfer fahrbar war weil die Kiste mit ihren 50 PS sich sonst gar nicht mehr vom Fleck bewegt hätte. Und ich muß zugeben, wenn die Kleine dann so richtig nach Ducati geklungen hat, fand ich das super super klasse. Im Ort hab ich mich meist beherrscht, aber ehrlich gesagt, in dem Alter ist einem doch der anonyme Mitmensch egal. Hauptsache man ist selber wer und die anderen kriegen das auch mit. Und wenns dann eine Ducati ist die das Volk hört, und guckt und denkt, die macht was ich schon immer wollt - so ist das in dem Alter. Jahre und mehrere Motorräder später war mir das dann zuviel, wenn ich durch einsame Gegenden gefahren bin hätte ich mir gewünscht die Dinger abstellen zu können. Inzwischen habe ich die 2in1 verkauft an die nächste Generation, hat jemand inseriert: Töpfe für Pantah gesucht, Hauptsache laut.
loud pipes save lives - ist leider was dran.
Die Triple ist original. Die Leistung ruf ich eh nicht ab, wozu dann Tüten damit es mehr wird?
Lautstärke ist ja, wie alles im Leben, relativ - und nicht nur weil manche ihr Gehör bereits geschädigt haben
Ich versuche mich in die "Durchschnittsbevolkerung" hinein zu versetzen, gerade wenn es um "Lärm"-Belästigung geht. So denke ich, was nicht sein muß, muß halt nicht sein. Oder anders gesagt, es wird kaum einer seinen Rasenmäher tunen oder ihn in irgendeiner Ruhezeit verwenden, weil wir alle letztendlich von einem funktionierenden Miteinander abhängig sind bzw. davon profitieren.
Auf's Motorrad bezogen, versuche ich, egal zu welcher Zeit, in oder nahe an Wohngebieten immer mit zurückhaltender Drehzahl bzw. Geräuschentwicklung zu fahren - besonders Nachts. Ich finde dies einfach respektvoll den anderen gegenüber.
Wenn jemand anführt, >vor allem der Kinder wegen<, dann ist dies für mich immer etwas heuchlerisch. Die kleinen werden für alle möglichen "Regeln" mißbraucht - nur weil viele Leute es nicht selbst in der Hose haben, um zu sagen zu sagen, dass es sie selbst stört ...
Leute, jeder soll tun was ihn Spaß macht, ALLERDINGS nur solange er damit niemanden anderen belästigt ... Da das leider manche nicht in ihre Gehirnzellen bringen, gibts dann halt immer wieder Kollektivstrafen, wie Nachtfahrverbote, Straßensperrungen, usw. - was mich ziemlich ankotzt.
In diesem Sinne, laßt uns unsere grauen Zellen nutzen, damit unser schöner Sport/Hobby nicht noch mehr Einschränkungen oder Verbote erfährt. AMEN
Zitat von dragonflyWenn jemand anführt, >vor allem der Kinder wegen<, dann ist dies für mich immer etwas heuchlerisch...
das ist grundsätzlich auch häufig richtig, in meinem Anfangsbeitrag ging es mir allerdings eher darum, dass 1. Kinder definitiv wesentlich empfindlicher gegenüber Lärm sind und 2., so war es zumindest regelmäßig bei uns, auch gerne mal abends oder nachts von einem dieser netten Vorbeifahrenden wach werden, und das wiederum führt bei entsprechender Wiederholung NICHT zu Toleranzüberschuss. Insofern halte ich das auch nicht für missbräuchlich, ich rechtfertige meine Kritik nicht mit der Situation der Kinder.
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11.07.2008 15:16
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Mußte die Rückfahrt vom Freundlichen nach Hause erst mal um das 3fache verlängern, um mich satthören zu können. Wer auf fetten Sound steht sollte unbedingt zuschlagen, wer empfindliche und ruheliebende Nachbarn hat, lieber nicht.
