Wird für die Germanen nicht sehr interessant sein, vielleicht gefällt es ja aber doch dem einen oder dem anderen...

Gestern war ein besonderer Tag. Auf diesen Tag habe ich mich schon lange Zeit gefreut. Gestern war der Tag des

ENDUROTRAININGS

Das ganze fand an der Grenze NÖ/BGL in Wimpassing in einer Schottergrube statt: http://goo.gl/maps/IRw8K

Um 8:30 trafen die Teilnehmer ein, um ca. 9:00 ging es los. Da ich noch nie länger als 15 Minuten auf einer Enduro/Crossmaschine gesessen bin (das letzte Mal flog ich nach 15min in 4m Höhe 15m weit ab und landete in einem Baum) war ich natürlich für die Anfängergruppe eingetragen. Ahjo, ich hatte (so wie der Rest der Anfängergruppe) ein Leihmotorrad (Husquarna 310). Der Trainier für diese Gruppe war kein anderer als Herbert "Airbert" Lindtner, Testfahrer vom Reitwagen, ehem. WM und Europameisterschaftsteilnehmer uvm.. Leiwander Hax.

Zu 8t begannen wir mit gemütlich mit Aufwärmübungen (das brauchst), dann einen leichten Slalom und ein paar weitere Kurven auf der Ebene auf sandigem Untergrund. Soweit kein Problem, erste Drifts waren schon drin. Hier wurden halt die Grundlagen erklärt (Fuß raus, Bremspunkt, Linienwahl,...)

Weiter ging es mit einem weiteren Slalom, den man sehr sehr sehr sehr sehr ... sehr langsam durchfahren musste. Im Prinzip empfand ich diese Übung als die allerschwierigste des ganzen Tages, allerdings auch als eine der wichtigsten. Der ein oder andere ist dabei auch umgefallen *g*

Dann ging es ans Zielbremsen, zuerst mit Vorder und Hinterradbremse, dann nur mit dem Vorderrad. Man denkt "Ha, Trottelübung, eh einfach." Nojo... Bin froh es geübt zu haben :-) Ist doch eine andere Welt als auf der Straße, wo ich einfach nur vorn voll anker.

Als dies abgeschlossen war, fuhren wir unsere erste große Runde über das Gelände mit dem ersten Singletrail (im Prinzip nur ein schmaler Weg für ein Motorrad).

Dann wieder zurück und die ersten Sprünge üben. Sprünge? Chill out, so schlimm war es nicht. Die "Rampe" war ca. 50cm hoch, die Sprünge dementsprechend verkraftbar. Trotzdem.. das erste Mal abheben war schon ein "WOOOOAAAHHH" Moment *g* Nicht zu erwähnen ist, dass ich mich in den Wartezeiten (8 Leute, nur einer kann über die Rampe, d.h. man wartet vielleicht 10-20 Sekunden bis man wieder kann) an anderen Rampen/Hängen ausgetobt habe

Ich glaube (wir haben so viel gemacht, dass ich evtl. was durcheinander bringe) wir sind dann nach der Mittagspause noch ein wenig im Gelände herum gefahren (Hänge runter, rauf, aber alles easy und schaffbar), auch ein Singletrail im Wald. Natürlich fuhr ich hinter Airbert, der vor fuhr und anscheinend nicht wusste, dass ich ihm so schnell gefolgt war. Er also mit ordentlich Schmackes durch den Wald, ich hinten nach, fahr auf einen Baum zu, reis rum, Motordrehzahl fällt auf, ich Kupplung+Gas, den Bock stellts auf, ich fall runter, der Bock auf mich drauf. Linker Fuß schaut nach hinten, ich nach vorne. Fragt mich nicht wie, aber ich hab mir nicht weh getan. Schwein gehabt....

Zum Schluss hin dann noch kleine Verbesserungsübungen (Sitzposition, ...), aber lange ging das nicht mehr, weil einfach schon die Luft raus war..

So, jetzt sitz ich hier daheim, bin komplett Meier, mittlerweile nicht mehr vollgeschwitzt wie ein Dreck-spatzi weil geduscht und schreib diesen Text.

Und eines steht fest: ICH BRAUCH EINE ENDURO! JETZT! GESTERN! AHHH!

Also wem das Straßenfahren langsam beim Hals und darüber hinaus steht, sollte sich so einen Tag vielleicht mal gönnen :-) Es macht soooo viel Spaß

Beste Grüße,
euer DonDobse.

Video:
https://www.youtube.com/watch?v=M6zxa68jxAA

Freut mich :-)

Haha ja, kurz davor war ich noch auf "Ich werf die heute sicher nicht um", nach dem Sturz war ich "Haha, so kann ich wenigstens sagen ich habs ordentlich versucht, wie schaut das aus, ein Training ohne Sturz, das ist doch lauwarm."

Ich finde, so was sollte man einfach mal gemacht haben :-)