Hallo Freunde,

grad gelesen. Es geht um ein Fall in der ein Motorradfahrer auf eine Anhaltestelle fuhr in der die Polizei eine Messstelle errichtet hatte. Der Unfall hatte zur folge, das er seit 2006 querschnittsgelähmt im Rollstuhl sitzt. Der Fall wurde juristisch jetzt abgeschlossen. Das Land zahlt jetzt Schmerzensgeld und deckt die medizinische Behandlung zu 25% ab. Wow. Und der Polizist; der wird nicht belangt. Was mich so . Ich arbeite als Drucker. Jeder der aus der Branche kommt weiss wieviel Verantwortung man trägt. Kenn sogar einige die nach einem Fehler ihren Job verloren haben.

Gruss
Orhan1981

Was ist genau passiert und was hat der Fall mit deinem Job in der Druckerei zu tun? Ich checks gerade nicht ganz o_O

lg=)

Kurz vor der Kurve versuchte einer der Beamten die vier Motorradfahrer, die im Pulk fuhren anzuhalten. Der erste Pilot wich aus, der zweite zog sich die folgenschweren Veletzungen zu. Wollten wahrscheinlich auf die Anhaltestelle fahren wo die Polizei eine Messstelle errichtet hatte. Der Beamte wird jetzt nur noch begrenzt eingesetzt, aber nicht belangt. Und als vergleich hab ich meinen Job erwähnt, kann man aber auch auf andere Arbeiten übertragen, wo man für weit harmlosere Fehler seinen Job verlieren kann.

Ah, alles klar!

Der Cop ist also auf die Straße gelaufen, und der eine Motorradfahrer wollte ausweichen (damit er den Cop nicht niedermäht) und hat den anderen (jetzt querschnittsgelähmten) Motorradfahrer abgeräumt?

Böh

Genau. Der Pilot tut mir echt leid. Was für ein s....ss wegen so einem Vollpfosten.

kann das gut nachvollziehen. Das ist auch immer meine Angst, wenn die lieben Jungs am Straßenrand stehen.

25%, das ist ja lächerlich. Dabei wissen die ganz genau, was das alles kosten wird.

Sch... Bürokratie. Die Gesetze sind einfach katastrophal. Es leiden immer die Falschen, oder sieht das jemand ander?

Hallo Gemeinde,

so etwas ist mir auch passiert,aber mir dem Auto und kam von der Spätschicht.Die Burschen haben gelasert.
Der Bursche sprang mir direkt vors Auto mit Kelle in der Hand,ich auf die Hupe und der Arsch wollte mich Anzeigen.
Ich raus aus dem Auto zu dem Jungen hin und habe in Angebrüllt.Wenn es Selbstmord machen wolle ginge das auch anders.
Anzeigen wollte er mich wegen Beamtenbeleidigung.Es haben ander Autofahrer angehalten und hatten sich als Zeugen gemeldet.
Der wurde auf einmal ganz Stille.Ich habe ihn gefragt wer jetzt wen Anzeigt.Keine Antwort.
Dann ging es ab nach Hause.Ich hätte dem am LIEBSTEN eine reingehauen,aber so richtig.
Kindern bringt man bei wie man über die Strasse geht,Aber solchen Idioten hat man nichts beigebracht,denn die wollten ja die Biker
haben die zu schnell waren.Die Kassen sind ja leer.

Grüsse vom Jason und Biene

Habe mal einen Artikel dazu ergoogelt, damit es verständlicher wird:
http://www.suedkurier.de/region/schwarzw...t372541,5449440

Geklärte, akzeptierte Fakten:
- Motorradfahrer fuhren 130 in 80er Zone
- Ungeeignete Anhaltestelle der Polizei mitverantwortlich für den Sturz
- Es wurde wegen des erheblichen Mitschulds des Motorradfahrers von vorneherein nur auf 50% Schadenersatz geklagt. Davon wurde wieder die Hälfte zugesprochen (25%).

Aber:
- Nicht nachweisen können habe der heute Querschnittsgelähmte den Vorwurf, einer der Polizisten sei auf die Straße gesprungen und hätte die Fahrbahn verengt und so den schweren Sturz zusätzlich begünstigt.

Schließlich zeigt das folgende Zitat zwei Dinge:

Zitat

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Der Mann, der an einem schönen Sommerabend Richtung Villingen gefahren ist und im Rollstuhl endete, spricht sehr sachlich über die Vorgänge. Er hege „keinen Groll gegen die Polizei oder Polizeibeamte“, formuliert er. „Jeder macht Fehler“, sagt er in einem Gespräch mit dieser Zeitung in dieser Woche. Und fügt enttäuscht hinzu, dass er zur Kenntnis genommen habe, dass der Polizist ihn bis heute nicht kontaktiert habe und nie bei einer der zahlreichen Verhandlungen anwesend gewesen sei.

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- Der Verunglückte macht einen sehr reifen Eindruck, der mit seiner Situation gut umzugehen weiß
- Der betreffende Polizist macht soweit es dem Artikel zu entnehmen ist keine gute Figur - wobei ich vermute, dass dies auf anwaltlichen Rat geschieht. Da der Schaden ja letztlich von der Direktion / vom Steuerzahler beglichen wird, könnte er auch wenn er es wollte wohl nicht frei agieren insoweit das zu einem juristisch nachteiligen Ergebnis führen könnte.

Alles in allem: Tragisch, aber vermeidbar (von beiden Seiten). Ich sehe aber keine Veranlassung da weiter auf irgendwas herumzureiten. Ich habe persönlich sowohl was Kontrollen, als auch was Unfälle angeht, bislang ausnahmslos nur positive Erfahrungen mit der Polizei gemacht (sowohl Großstadt als auch in eher ländlichen Gebieten). Dass Fehler eben auch passieren ist, wie der Verunglückte ja selber sagt, eben auch nur menschlich.

sehr sachlich "auf den Punkt" gebracht!

Gruß Che